BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck (XETRA:MRK) muss für die geplante Übernahme des US-Laborausrüsters Sigma-Aldrich Zugeständnisse machen. Merck muss Produktionsanlagen von Sigma-Aldrich in Deutschland sowie Markenrechte verkaufen und Vertriebspersonal abtreten. Das entschied die EU-Kommission am Montag in Brüssel. Die obersten Wettbewerbshüter Europas wollen auf diese Weise verhindern, dass es durch den Zusammenschluss auf dem Markt für Laborchemikalien zu wenig Konkurrenz gibt, so dass die Preise steigen könnten. "Durch die Verpflichtungen der Unternehmen wurden diese Bedenken ausgeräumt", schrieb die EU-Kommission.
Die geplante Übernahme von Sigma-Aldrich ist der größte Zukauf in der Unternehmensgeschichte von Merck. Die Übernahme soll für 17,4 Milliarden Dollar über die Bühne gehen.