DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Gewerkschaft IG BCE hat angesichts stark gestiegener Strompreise ihre Forderung nach einem Mehrwertsteuer-Verzicht bei der Ökostromumlage unterstrichen. Es sei 'widersinnig, dass die Stromverbraucher eine Umlage für Ökostrom zahlen und der Fiskus darauf dann noch Mehrwertsteuer erhebt', sagte IG-BCE-Chef Michael Vassiliadis laut einer Mitteilung am Mittwoch bei einer Betriebsrätekonferenz in Düsseldorf. Es gehe für die Verbraucher um jährlich rund 1,4 Milliarden Euro.
Steuern, Abgaben und Umlagen machen inzwischen fast 50 Prozent des Strompreises aus. Die EEG-Umlage war zum Jahresbeginn deutlich auf knapp 5,3 Cent pro Kilowattstunde erhöht worden. Aus ihr wird die Differenz der auf 20 Jahre garantierten Vergütungssätze für Wind- und Solarparks, Biogasanlagen und Wasserkraftwerke zum Marktniveau finanziert. Angesichts weiter wachsender Ökostromkapazitäten befürchten Experten im nächsten Jahr erneute Umlage-Erhöhungen, die von fast allen Versorgern an die Stromkunden weitergegeben werden. Eine schnelle Reform des Energiemarktes sei eine 'zentrale Aufgabe für den nächsten Bundestag', betonte Vassiliadis./rs/DP/stw
Steuern, Abgaben und Umlagen machen inzwischen fast 50 Prozent des Strompreises aus. Die EEG-Umlage war zum Jahresbeginn deutlich auf knapp 5,3 Cent pro Kilowattstunde erhöht worden. Aus ihr wird die Differenz der auf 20 Jahre garantierten Vergütungssätze für Wind- und Solarparks, Biogasanlagen und Wasserkraftwerke zum Marktniveau finanziert. Angesichts weiter wachsender Ökostromkapazitäten befürchten Experten im nächsten Jahr erneute Umlage-Erhöhungen, die von fast allen Versorgern an die Stromkunden weitergegeben werden. Eine schnelle Reform des Energiemarktes sei eine 'zentrale Aufgabe für den nächsten Bundestag', betonte Vassiliadis./rs/DP/stw