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GESAMT-ROUNDUP: Gewinnschub und Übernahmewelle beflügeln Bayer - Dax-Spitze

Veröffentlicht am 28.04.2014, 15:52
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LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Ein sich rasant drehendes Übernahmekarussell sowie ein robuster Jahresstart haben Bayer (ETR:BAYN) am Montag ins Rampenlicht gestellt. Seine Prognosen für das Gesamtjahr bekräftigte der Pharma- und Chemiekonzern. "Für den weiteren Geschäftsverlauf in diesem Jahr sind wir zuversichtlich und bestätigen unseren Ausblick für 2014", sagte Konzernchef Marijn Dekkers. Dabei stützt er sich auf zahlreiche neue Produkte vor allem im Pharmageschäft und einen starken Saisonauftakt in der Agrochemie in Europa. Den Gegenwind durch die Euro-Stärke machten die Leverkusener wett. Die Übernahmewelle in der Pharma-Branche sieht Dekkers vergleichsweise gelassen.

Am Finanzmarkt kamen dies sehr gut an. Die Aktie setzte sich mit einem Kursgewinn von 4,16 Prozent auf 99,75 Euro an die Dax-Spitze (ETR:DAX).

Analysten lobten die Geschäftsentwicklung. Commerzbank-Analyst Daniel Wendorff sprach von einem starken Jahresauftakt. Das Kunststoffgeschäft habe mit einer starken Margenentwicklung zum Geschäftserfolg beigetragen. Equinet-Analystin Marietta Miemietz äußerte sich positiv zu den Zukaufspekulationen. Als negativ wertete ein Börsianer einen möglichen Bieterkampf um das Geschäft mit rezeptfreien Arzneimitteln des US-Pharmakonzerns Merck & Co NYS:MRK (FSE:MCC).

BAYER NICHT UNTER ZUGZWANG

Trotz der jüngsten Übernahmewelle sieht sich Bayer nicht unter Zugzwang. Das wichtigste Ziel sei organisches Wachstum, sagte Dekkers in einer Telefonkonferenz. Bayer müsse keine Zukäufe stemmen, um das Wachstum anzukurbeln. Zuletzt hatten die Leverkusener ihr Pharmageschäft mit einer milliardenschweren Übernahme eines Partners in Norwegen gestärkt. Zum Ausbau des Geschäfts mit rezeptfreien Medikamenten sei Bayer weiter auch an ergänzende Zukäufen interessiert, sagte Dekkers. Bayer wolle hier unverändert die Nummer eins werden. Daran ändere der jüngste Zusammenschluss bei Wettbewerbern nichts.

Beim Konkurrenten Novartis aus der Schweiz war Bayer zuletzt nicht zum Zuge gekommen. Nun interessieren sich die Leverkusener laut einem Bericht der "Welt" zusammen mit dem britischen Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser (FSE:3RB) für das Geschäft von Merck & Co mit rezeptfreien Arzneien. Das Gebot liege bei rund 14 Milliarden US-Dollar, schrieb die Tageszeitung am Montag unter Berufung auf Unternehmenskreise. Bayer lehnte einen Kommentar ab. Der Konzern ist laut früheren Angaben auch an einem Ausbau des Geschäfts mit Tierarzneien interessiert. Auch über einen Verkauf des Bayer-Kunststoffgeschäfts wurde nun spekuliert. Entsprechende Gerüchte machen aber bereits seit dem Antritt von Dekkers 2010 die Runde.

ÜBERNAHMEWELLE ROLLT

Derzeit fegt eine regelrechte Übernahmewelle durch die Branche. Erst am Dienstag hatte sich Novartis VTX:NOVN (FSE:NOT) einen großangelegten Umbau verordnet. Bei den Milliardendeals mischen die britische GlaxoSmithKline (GSK) (FSE:GS7) (ISE:GSK) und der US-Konzern Eli Lilly NYS:LLY (FSE:LLY) mit. Zudem lässt der US-Pharmakonzern Pfizer FSE:PFE (NYS:PFE) beim britischen Konkurrenten AstraZeneca (FSE:ZEG) (ISE:AZN) nicht locker. Erst am Samstag hatte Pfizer einen erneuten Anlauf gestartet, um mit den Briten über eine Übernahme zu sprechen. Doch AstraZeneca ließ den Konzern wie schon im Januar abblitzen. Mit einem Volumen von 100 Milliarden Dollar wäre dies einer der größten Deals in der Geschichte.

Da viele in der Branche mit dem Ablauf von Patenten und Kostendruck kämpfen, kommt es derzeit vermehrt zu Umwälzungen. Bei Bayer sind die Wachstumssorgen aber vergleichsweise gering. Der Grund sind zahlreiche neue Produkte. Allein im ersten Quartal hat sich der Umsatz mit fünf neuen Pharma-Mitteln auf knapp 600 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Auch ein guter Saisonstart in Europa für Agrochemikalien sorgte bei Bayer für Rückenwind. Im Konzern legte der Umsatz um 2,8 Prozent auf 10,56 Milliarden Euro zu.

KUNSTSTOFFGESCHÄFT MIT DEUTLICHEM ERGEBNISANSTIEG

Nach der Schwäche der vergangenen Quartale wuchs auch das Kunststoffgeschäft. Bayer profitierte hier von höheren Absatzmengen außer in Lateinamerika, Afrika und dem Nahen Osten. Die Preise standen aber weiter unter Druck. Bei den Gewinnkennzahlen verzeichnete Bayer kräftige Zuwächse. Dabei zahlten sich auch die im Kunststoffgeschäft eingeleiteten Sparmaßnahmen aus. Insgesamt stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie vor Sonderposten im ersten Quartal um 11,6 Prozent auf 2,74 Milliarden Euro. Der Gewinn verbesserte sich noch deutlicher um 22,7 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt bis auf den Umsatz weniger erwartet.e

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