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FOKUS 3-Wahlsieg von CDU/FDP lässt Börse jubeln - Dax sehr fest

Veröffentlicht am 28.09.2009, 18:06
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ABT
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* Versorger ziehen Dax hoch

* Fusionsfieber in den USA

(neu: Schlusskurse, SAP, Abbott, AstraZeneca, Crucell)

Frankfurt, 28. Sep (Reuters) - Der Sieg von Union und FDP bei der Bundestagswahl hat dem deutschen Aktienmarkt am Montag Auftrieb gegeben. Vor allem die Kurse der beiden Energiekonzerne RWE und E.ON zogen an, nachdem die Anleger auf zusätzliche Gewinne durch eine möglicherweise anstehende Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke setzten. Der Dax<.GDAXI> schloss 2,8 Prozent höher bei 5736 Punkten.

Doch auch an anderen Börsenplätzen in Europa ging es nach oben, wenngleich weniger stark als in Frankfurt: Der EuroStoxx50<.STOXX50E> schloss 2,4 Prozent höher bei 2899 Punkten. Keiner der 19 europäischen Branchenindizes verbuchte Kursverluste. An der Wall Street, wo mehrere Übernahmetransaktionen Investoren anlockten, notierte der Dow Jones<.DJI> zugleich 1,3 Prozent höher bei 9791 Zählern.

HOFFNUNG AUF ZUSATZGEWINNE AUS AKW-STROM BEFLÜGELN E.ON & CO

Besonders den deutschen Versorgeraktien gab der Wahlsieg von Schwarz/Gelb Schub: E.ON gingen 4,5 Prozent höher aus dem Tag, RWE verteuerten sich um 4,2 Prozent. Die Anleger erwarten, dass die künftige schwarz-gelbe Koalition die Laufzeiten für Atomkraftwerke verlängern wird. WestLB-Volkswirt Jörg Lüschow warnte jedoch vor übertriebenen Hoffnungen an die neue Regierung in Deutschland. "Für umfangreiche Steuerentlastungen, für den dringend notwendigen Umbau des Sozialsystems und eine deutliche Steigerung der wachstumsstimulierenden Ausgaben für Infrastruktur und Bildung fehlen angesichts der leeren öffentlichen Kassen schlicht und ergreifend die finanziellen Mittel", sagte Lüschow. Der europäische Sektorindex<.SX6P> der Versorger zog um 2,3 Prozent an und gehörte damit zu den größten Branchengewinnern.

Noch deutlicher legten in Europa die Chemiewerte zu, wo gleich zwei Transaktionen für Schlagzeilen sorgten. Zum einen kündigte der belgische Pharma- und Chemiekonzern Solvay an, seine Arzneimittelsparte für 4,5 Milliarden Euro an den US-Pharmakonzern Abbott Laboratories zu verkaufen. Für die Investoren des belgischen Unternehmens keine gute Nachricht: Sie hatten auf einen höheren Preis gehofft, die Aktien sackten um 0,1 Prozent ab. Dagegen zogen die Titel von Abbott in New York um 3,6 Prozent an. Zum anderen teilte die schottische Biotechnologie-Firma Crucell mit, dass Johnson & Johnson neue Crucell-Aktien für 302 Millionen Euro gekauft habe. Johnson & Johnson zogen daraufhin an der Wall Street um 1,3 Prozent an, Crucell fielen um 3,9 Prozent. Einige Investoren hätten gehofft, dass das Unternehmen übernommen werden könnte, sagten Analysten. Der europäische Branchenindex verbuchte ein Plus von 3,2 Prozent.

Die europäischen Pharmawerte<.SXDP> stiegen im Schnitt um 1,3 Prozent. Spekulationen, AstraZeneca könne von Novartis geschluckt werden, trieben den Titel des britischen Konzerns 2,8 Prozent in die Höhe - auch wenn Börsianer eine solche Transaktion als wenig wahrscheinlich bezeichneten, da Novartis noch mitten in der 39 Milliarden Dollar schweren Übernahme von Alcon stecke. Novartis schlossen in Zürich 0,9 Prozent höher.

Bei den Technologiewerten sorgte der Druckerhersteller Xerox mit dem planten Kauf des Outsourcing-Dienstleisters Affiliated Computer Services für 6,4 Milliarden Dollar für Schwung. Xerox-Aktien büßten 17,6 Prozent ein, während ACS-Papiere um 12,8 Prozent in die Höhe schossen. SAP wurden von der Aufwärtsbewegung am Montag aber nicht erfasst: Mit einem Minus von 0,9 Prozent war SAP neben der Deutschen Börse einziger Verlierer im Dax. Händler verwiesen auf Berichte, denen zufolge kleinere Wettbewerber dem Technologieunternehmen das Leben schwer machen könnten.

(Reporter: Kerstin Leitel; redigiert von Olaf Brenner)

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