(neu: Schlusskurse, Entwurf für Auto-Rettungspaket, Anleihen)
New York, 08. Dez (Reuters) - Beflügelt von der Aussicht auf ein milliardenschweres Rettungspaket für die Autobranche und Hilfsplänen des künftigen Präsidenten Barack Obama haben die US-Aktienmärkte am Montag deutliche Gewinne verbucht. Der Kongress näherte sich im Laufe des Tages einer Einigung zur Stützung der schlingernden Autohersteller an und die Demokratische Partei überwies einen Entwurf an das Präsidialamt. Zudem zeigten sich die Anleger erfreut über die Ankündigungen für das größte Infrastrukturprogramm seit 50 Jahren, das binnen zwei Jahren mindestens 2,5 Millionen Arbeitsplätze schaffen soll. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 3,5 Prozent im Plus bei 8934 Punkten. Er pendelte im Tagesverlauf zwischen 8637 und 9026 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann 3,8 Prozent auf 909 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> rückte um 4,1 Prozent auf 1571 Punkte vor. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> mit einem satten Plus von 7,6 Prozent bei 4715 Punkten aus dem Handel. Zu dem Zeitpunkt notierte der Dow ebenfalls 3,5 Prozent höher.
In New York waren vor allem Autowerte gefragt, die sich
zuletzt stark verbilligt hatten. Der Entwurf der Demokraten
sieht Parlamentskreisen zufolge Hilfen im Umfang von 15 bis 17
Milliarden Dollar vor. Dem Papier zufolge sollen General
Motors
Von den Aussagen Obamas über ein umfassendes
Konjunkturprogramm profitierten unter anderem die Aktien der
Baubranche. So legten die Anteilsscheine des weltgrößten
Baumaschinenherstellers Caterpillar
Zulegen konnten auch die Anteilsscheine des weltgrößten
Börsenbetreibers New York Stock Exchange Euronext
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,74 Milliarden Aktien den Besitzer. 2467 Werte legten zu, 686 gaben nach und 61 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,32 Milliarden Aktien 1991 im Plus, 779 im Minus und 115 unverändert. An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 05/32 auf 101,08/32. Sie rentierten mit 1,737 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sanken 14/32 auf 108,17/32 und hatten eine Rendite von 2,762 Prozent.
(Reporterin: Leah Schnurr; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Angelika Stricker)