(neu: Analyst im 3. Absatz)
Zürich, 19. Nov (Reuters) - Die schwindende Hoffnungen auf
eine baldige US-Zulassung des für die Firma wichtigen
Antibiotikums Iclaprim hat der Aktie des Schweizer
Biotechnologieunternehmens Arpida
Ein Arpida-Sprecher betonte, selbst wenn Iclaprim nicht wie vorgesehen im Januar in den USA zugelassen werde, sei die Firma bis weit in die zweite Hälfte 2009 ausreichend kapitalisiert. Ausserdem erwarte man die EU-Zulassung des Medikaments für Mitte nächsten Jahres. Zu Spekulationen über eine Kapitalerhöhung wollte er keine Stellung nehmen.
Nach Ansicht des Helvea-Analysten Olav Zilian verfügte die Firma Ende November über liquide Mittel von 45 Millionen Franken. Das wäre aber knapp, falls die FDA auf eine Wiederholung der Phase III bestehen würde. "Sollte es noch einmal drei Jahre dauern bis die FDA zu einer Entscheidung kommt, wird Arpida 60 Millionen Franken brauchen. Das heisst 15 Millionen Franken fehlen", sagte er. Aber selbst dann gäbe es keine Garantie, dass Iclaprim zugelassen würde.
Bereits im März hatte die Firma annähernd 20 Millionen Franken mittels Aktien-Emmission aufgenommen. Als Alternative könne er sich aber auch vorstellen, das Arpida mit seinem in Singapur beheimateten Partner Merlion zusammenspannen würde, so Zilian. Dies würde der Firma bei einer späteren Suche nach Kapitalgebern in eine bessere Lage versetzen, erklärte er.
Für Analysten von Goldman Sachs ist es nach Durchsicht der
am Dienstag publizierten FDA Arbeitspapiere zu Iclaprim
unwahrscheinlich, dass die Behörde einen positiven Entscheid
fällen wird. Die FDA habe offenbar Zweifel an der Sicherheit und
Effektivität des Präparats. In Tests habe sich Iclaprim als dem
Pfizer
(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Albert Schmieder)