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FOKUS 3-Nach Zweifel an Schlüsselmedikament stürzen Arpida ab

Veröffentlicht am 19.11.2008, 15:32
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(neu: Analyst im 3. Absatz)

Zürich, 19. Nov (Reuters) - Die schwindende Hoffnungen auf eine baldige US-Zulassung des für die Firma wichtigen Antibiotikums Iclaprim hat der Aktie des Schweizer Biotechnologieunternehmens Arpida am Mittwoch erneut massive Verluste eingetragen. Wenn die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA das einzige zur Marktfähigkeit entwickelte Medikament der gut zehn Jahre alten Firma nicht wie erhofft Anfang 2009 zulässt, muss Arpida nach Ansicht von Analysten frisches Geld suchen, was im gegenwärtigen Marktumfeld wohl schwierig werden könne. Am Mittwoch verlor die Aktie bis zum Nachmittag 36 Prozent auf 1,72 Franken. Am Vortag war der Kurs schon um 50 Prozent eingebrochen.

Ein Arpida-Sprecher betonte, selbst wenn Iclaprim nicht wie vorgesehen im Januar in den USA zugelassen werde, sei die Firma bis weit in die zweite Hälfte 2009 ausreichend kapitalisiert. Ausserdem erwarte man die EU-Zulassung des Medikaments für Mitte nächsten Jahres. Zu Spekulationen über eine Kapitalerhöhung wollte er keine Stellung nehmen.

Nach Ansicht des Helvea-Analysten Olav Zilian verfügte die Firma Ende November über liquide Mittel von 45 Millionen Franken. Das wäre aber knapp, falls die FDA auf eine Wiederholung der Phase III bestehen würde. "Sollte es noch einmal drei Jahre dauern bis die FDA zu einer Entscheidung kommt, wird Arpida 60 Millionen Franken brauchen. Das heisst 15 Millionen Franken fehlen", sagte er. Aber selbst dann gäbe es keine Garantie, dass Iclaprim zugelassen würde.

Bereits im März hatte die Firma annähernd 20 Millionen Franken mittels Aktien-Emmission aufgenommen. Als Alternative könne er sich aber auch vorstellen, das Arpida mit seinem in Singapur beheimateten Partner Merlion zusammenspannen würde, so Zilian. Dies würde der Firma bei einer späteren Suche nach Kapitalgebern in eine bessere Lage versetzen, erklärte er.

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Für Analysten von Goldman Sachs ist es nach Durchsicht der am Dienstag publizierten FDA Arbeitspapiere zu Iclaprim unwahrscheinlich, dass die Behörde einen positiven Entscheid fällen wird. Die FDA habe offenbar Zweifel an der Sicherheit und Effektivität des Präparats. In Tests habe sich Iclaprim als dem Pfizer Antibiotikum Zyvox unterlegen erwiesen. Nur eine geringe Hoffnung auf Zulassung, diagnostizierten Analysten der Bank Vontobel.

(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Albert Schmieder)

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