(neu: Xetra-Schlusskurse)
Frankfurt, 26. Nov (Reuters) - Die Hoffnung auf neue Konjunkturprogramme hat am Mittwoch die Kurse an den europäischen Aktienmärkten gestützt. Zwar schafften nicht alle Länderindizes bis Handelsschluss den Sprung in positives Terrain. Doch bauten die meisten ihre Verluste deutlich ab. Der Dax<.GDAXI> ging mit 4560,50 Punkte bis auf die zweite Stelle hinter dem Komma unverändert aus dem Handel. Vor dem Thanksgiving-Feiertag am Donnerstag zeigten sich die Anleger an der Wall Street in Kauflaune. Der Dow-Jones-Index stieg bis Handelsschluss in Europa um 0,5 Prozent.
Am Donnerstag bleiben in den USA die Börsen wegen des Erntedankfestes geschlossen. Daher wurden die Umsätze von Händlern als sehr gering beschrieben. Viele Anleger hätten sich wohl auch in Europa in ein längeres Wochenende verabschiedet. Die Hoffnung, dass die von China bis zur EU angestoßenen Konjunkturprogramme im nächsten Jahr Wirkung zeigen könnten, überwog aber die Angst vor einer tiefgreifenden weltweiten Rezession. Europa soll nach dem Willen der EU-Kommission mit einem koordinierten Konjunkturpaket von rund 200 Milliarden Euro aus der Rezession herausfinden. Schon am Vortag hatte die US-Notenbank Fed ein 800 Milliarden Dollar schweres Hilfspaket für Hypotheken und Konsumentenkredite aufgelegt.
Neue Wirtschaftsdaten bestätigten am Nachmittag, dass die weltgrößte Volkswirtschaft derzeit in einer äußerst schwierigen Lage steckt. Die Uni Michigan revidierte den mit Reuters berechneten endgültigen Index zum Verbrauchervertrauen im November noch einmal nach unten. Der Konjunkturindex der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago fiel deutlich stärker als erwartet. Besonders schwach war die Auftragsstatistik für die langlebigen Güter. Nord-LB-Analyst Tobias Basse sprach von einer weiteren Eintrübung der Wachstumsaussichten für die US-Wirtschaft. "Dies alles deutet darauf hin, dass die US-Wirtschaft im Schlussquartal deutlich schrumpfen wird", fasste Commerzbank-Analyst Christoph Weil zusammen.
VERSORGERWERTE EUROPAWEIT WENIG GEFRAGT - AUTOS GESUCHT
Zu den größten Verlierern im Dax wie auch im französischen
Leitindex CAC40<.FCHI> zählten die Versorgerwerte. So fielen
E.ON
Unter Druck waren zudem die Einzelhandelswerte. In Frankfurt
fielen Metro
Im Fokus standen zudem die Autowerte. Daimler
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Martin Zwiebelberg)