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FOKUS 3-Hoffnung auf Konjunkturprogramme stützt Dax

Veröffentlicht am 26.11.2008, 18:33

(neu: Xetra-Schlusskurse)

Frankfurt, 26. Nov (Reuters) - Die Hoffnung auf neue Konjunkturprogramme hat am Mittwoch die Kurse an den europäischen Aktienmärkten gestützt. Zwar schafften nicht alle Länderindizes bis Handelsschluss den Sprung in positives Terrain. Doch bauten die meisten ihre Verluste deutlich ab. Der Dax<.GDAXI> ging mit 4560,50 Punkte bis auf die zweite Stelle hinter dem Komma unverändert aus dem Handel. Vor dem Thanksgiving-Feiertag am Donnerstag zeigten sich die Anleger an der Wall Street in Kauflaune. Der Dow-Jones-Index stieg bis Handelsschluss in Europa um 0,5 Prozent.

Am Donnerstag bleiben in den USA die Börsen wegen des Erntedankfestes geschlossen. Daher wurden die Umsätze von Händlern als sehr gering beschrieben. Viele Anleger hätten sich wohl auch in Europa in ein längeres Wochenende verabschiedet. Die Hoffnung, dass die von China bis zur EU angestoßenen Konjunkturprogramme im nächsten Jahr Wirkung zeigen könnten, überwog aber die Angst vor einer tiefgreifenden weltweiten Rezession. Europa soll nach dem Willen der EU-Kommission mit einem koordinierten Konjunkturpaket von rund 200 Milliarden Euro aus der Rezession herausfinden. Schon am Vortag hatte die US-Notenbank Fed ein 800 Milliarden Dollar schweres Hilfspaket für Hypotheken und Konsumentenkredite aufgelegt.

Neue Wirtschaftsdaten bestätigten am Nachmittag, dass die weltgrößte Volkswirtschaft derzeit in einer äußerst schwierigen Lage steckt. Die Uni Michigan revidierte den mit Reuters berechneten endgültigen Index zum Verbrauchervertrauen im November noch einmal nach unten. Der Konjunkturindex der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago fiel deutlich stärker als erwartet. Besonders schwach war die Auftragsstatistik für die langlebigen Güter. Nord-LB-Analyst Tobias Basse sprach von einer weiteren Eintrübung der Wachstumsaussichten für die US-Wirtschaft. "Dies alles deutet darauf hin, dass die US-Wirtschaft im Schlussquartal deutlich schrumpfen wird", fasste Commerzbank-Analyst Christoph Weil zusammen.

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VERSORGERWERTE EUROPAWEIT WENIG GEFRAGT - AUTOS GESUCHT

Zu den größten Verlierern im Dax wie auch im französischen Leitindex CAC40<.FCHI> zählten die Versorgerwerte. So fielen E.ON um 2,4 Prozent. In Paris rutschten GDF Suez um 5,5 Prozent ins Minus. Ein Händler vermutete, dass die Unbeliebtheit der Energiewerte mit dem niedrigeren Ölpreisniveau zusammenhängen könnte. GDF Suez kündigte ein eine Milliarde Euro schweres Sparprogramm an.

Unter Druck waren zudem die Einzelhandelswerte. In Frankfurt fielen Metro um 3,6 Prozent, in Paris Carrefour um sechs Prozent. Erneut gesucht waren dagegen die Aktien von ThyssenKrupp und ArcelorMittal, die um 2,5 Prozent beziehungsweise um 5,7 Prozent zulegten. Händler verwiesen auf das Scheitern der Übernahme von Rio Tinto durch BHP Billiton am Vortag. Dadurch könnte der Preis für Eisenerz - ein Vorprodukt für die Stahlproduktion - gedeckelt werden, was die Kosten der Stahlkocher mindern würde. BHP stiegen um fast zehn Prozent.

Im Fokus standen zudem die Autowerte. Daimler schlossen mit einem Plus von gut zwei Prozent. Nach Angaben des Autokonzerns verlaufen die Verhandlungen mit dem Finanzinvestor Cerberus über den Rest-Anteil von Daimler am kränkelnden US-Autobauer Chrysler nur schleppend. In Paris sorgten Überlegungen, die Mehrwertsteuer für Autos zu senken, für Kursgewinne bei Renault und Peugeot sowie Michelin von bis zu acht Prozent. VW zogen um 15,3 Prozent an und machten damit einen Teil ihres fast 23-prozentigen Vortagesverlustes wieder gut. Hauptaktionär Porsche braucht für die Übernahme nach eigenen Angaben noch etwas länger.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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