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FOKUS 3-Dax verbucht leichtes Plus - Salzgitter gefragt

Veröffentlicht am 14.05.2009, 18:06
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* Erleichterung über Salzgitter-Quartalszahlen

* Commerzbank nach Analystenstudie unter Druck

* Barclays und UBS gefragt - KBC und Natixis rutschen ab

* Ford will ohne Staatshilfe auskommen

(neu: Schlusskurse, europäische Finanzwerte, BT, Ford)

Frankfurt, 14. Mai (Reuters) - An den Aktienmärkten haben sich am Donnerstag die Optimisten durchgesetzt. Der Dax<.GDAXI> beendete den Handel 0,2 Prozent höher bei 4738 Zählern. Der europäische Stoxx50<.STOXX50> lag ebenfalls minimal im Plus. Unterstützung erhielten Europas Märkte in den letzten beiden Handelsstunden von Kursgewinnen an der Wall Street. Dort zogen vor allem steigende Technologiewerten die Indizes nach oben.

Viele Börsianer waren sich allerdings unsicher, welche Richtung der Markt einschlagen wird. "Zwar ist weiter die Hoffnung auf eine konjunkturelle Stabilisierung im Markt, auf der anderen Seite wurde durch die Rally der vergangenen Wochen davon schon sehr viel eingepreist", sagte Helaba-Marktanalyst Christian Schmidt. Zuversichtlich zeigte sich Bert Flossbach von der Vermögensverwaltung Flossbach & von Storch: "Viele sind in Aktien unterinvestiert. Ich denke nicht, dass wir wieder neue Tiefs sehen", sagte er.

Im Fokus standen in Frankfurt erneut die Stahlwerte, nachdem die Quartalszahlen von Salzgitter mit Erleichterung aufgenommen worden waren. Die Titel des deutschen Branchenzweiten standen mit einem Plus von fünf Prozent an der Dax-Spitze. "Wenngleich Signale für eine grundlegende Verbesserung der Stahlnachfrage noch ausbleiben, mehren sich die Hinweise auf ein baldiges Erreichen des Tiefpunktes", kommentierte NordLB-Analystin Karin Meibeyer. "Die Aktie hatte nach der Gewinnwarnung von ThyssenKrupp am Dienstag überproportional stark verloren", sagte ein Händler. Die ThyssenKrupp-Aktien stiegen um ein Prozent. Die Titel des im MDax<.MDAXI> gelisteten Stahlhändlers Klöckner&Co, der ebenfalls Zahlen vorgelegt hatte, gewannen 6,3 Prozent. "Ein sehr starker Cash Flow und die Beseitigung aller Finanzierungssorgen sind nach unserer Einschätzung der lang erwartete Beweis, dass das Geschäftsmodell funktioniert", kommentierten die Analysten von Credit Suisse.

EUROPÄISCHE FINANZWERTE UNEINHEITLICH

Zu den größten Verlierern im Dax zählten Commerzbank mit einem Abschlag von 3,2 Prozent. Händler verwiesen auf eine Studie von JP Morgan, wonach das deutsche Institut, das bereits hohe Staatshilfen erhalten hat, nicht um eine Kapitalerhöhung herumkomme. In London stiegen dagegen Barclays nach positiven Analystenkommentaren um 4,4 Prozent. In Zürich gewannen UBS vier Prozent. Händler verwiesen auf Spekulationen, wonach sich die Schweiz schon bald wieder aus der Großbank zurückziehen könne. In Amsterdam erhielten die Aktien des Versicherers Aegon Auftrieb und stiegen um 6,3 Prozent. Der Quartalsverlust des niederländischen Konzerns war nur halb so hoch ausgefallen wie von Analysten befürchtet worden war.

Dagegen rutschten in Paris die Titel von Natixis nach enttäuschenden Quartalszahlen 13,6 Prozent ab. KBC rauschten 25 Prozent in die Tiefe. Der belgische Bank- und Versicherungskonzern braucht nach einem Milliardenverlust zum dritten Mal Staatshilfe. Auch die britische Telefongesellschaft BT musste einen Milliardenverlust im abgelaufenen Vierteljahr verbuchen, die Aktie büßte in London 6,4 Prozent ein.

Ford-Aktien legten in New York fast sieben Prozent zu, nachdem sich der Autobauer zuversichtlich zeigte, die Krise ohne Staatshilfen zu meistern. Dagegen gaben die Papiere des angeschlagenen Rivalen General Motors 2,5 Prozent nach.

Unter den deutschen Nebenwerten im MDax<.MDAXI> ragten die Aktien der Fernsehgruppe ProSiebenSat.1 mit einem Kurssprung von gut 13 Prozent heraus. Anleger honorierten, dass das Unternehmen einen deutlich geringeren Quartalsverlust ausgewiesen hatte als von Analysten erwartet.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

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