🎁 💸 Gratis! Warren Buffetts +49.1% Portfolio jetzt kopieren und in deine Watchlist packen!Portfolio kopieren

FOKUS 2-US-Börsen uneinheitlich - Rezessionssorgen belasten

Veröffentlicht am 09.10.2008, 19:45
Aktualisiert 09.10.2008, 19:48
C
-
BAC
-
PRU
-
MS
-
IBM
-

(neu: aktualisierte Kurse, General Motors, Morgan Stanley-Hintergrund, Versicherungswerte)

New York, 09. Okt (Reuters) - Die US-Börsen haben ihre Berg- und Talfahrt am Donnerstag fortgesetzt. Auf die Stimmung am Markt drückten vor allem die Furcht vor einer Ausweitung der Finanzkrise und einer daraus folgenden weltweiten Konjunkturabkühlung. Händler fürchteten, dass die bislang getroffenen Maßnahmen zur Stabilisierung der Märkte nicht ausreichten. Dies zog vor allem Standardwerte mit Finanztiteln an der Spitze ins Minus. Nach unerwartet guten Quartalszahlen des IT-Dienstleisters IBM verbuchten dagegen Techwerte Gewinne.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor im New Yorker Nachmittagshandel 0,5 Prozent auf 9213 Punkte und verbuchte damit den siebten Handelstag in Folge Verluste. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> sank um 0,6 Prozent auf 978 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verbuchte dagegen ein Plus von 0,6 Prozent auf 1751 Punkte. In Frankfurt setzte der Leitindex Dax<.GDAXI> seine Talfahrt fort und ging 2,5 Prozent tiefer auf 4887 Punkten aus dem Handel.

Im Rampenlicht standen erneut die Finanzwerte. Hintergrund waren Äußerungen von Finanzminister Henry Paulson zu einer möglichen Teilverstaatlichung privater Banken im Kampf gegen die ausufernde Finanzkrise. Die Regierung erklärte, Paulson prüfe die Möglichkeit von Finanzspritzen für Finanzinstitute im Austausch gegen Aktien. Das vergangene Woche verabschiedete Rettungspaket über 700 Milliarden Dollar verleiht ihm nach seinen Worten die Vollmacht, Geld in das Bankensystem zu pumpen.

Papiere der Citigroup büßten ein Prozent ein. Morgan-Stanley-Papiere verloren sogar mehr als neun Prozent. Anleger fürchteten hier, dass der milliardenschwere Einstieg der japanischen Bank Mitsubishi UFJ Financial Group<8306.T> bei Morgan Stanley auf der Kippe stehen könnte. Gegen den Trend kletterten die Aktien von Bank of America um 1,3 Prozent. Versicherungswerte wurden von Anlegersorgen belastet, dass die Branche mitten in der sich zuspitzenden Finanzkrise zusätzliche Geldspritzen benötigt. An der Börse kursieren seit längerem Gerüchte, ein größerer Versicherer könnte in Zahlungsschwierigkeiten sein. Die Papiere des zweitgrößten US-Versicherers Prudential Financial brachen um mehr als zwölf Prozent ein, die der Protective Life Corp verbilligten sich gar um rund 21 Prozent.

Es herrsche immer noch viel Nervosität darüber, dass noch viele Probleme im Zuge der Finanzkrise vor uns liegen, sagte Analyst Michael James von Wedbush Morgan. "Die Leute fürchten sich vor dem, was sie nicht kennen. Die Angst vor dem Unbekannten veranlasst sie, Aktien zu verkaufen und erst anschließend Fragen zu stellen."

Auf Talfahrt ging auch die Aktie des Autobauers General Motors mit einem Verlust von 14,6 Prozent. Nach enttäuschenden Europa-Absatzzahlen fielen seine Titel mit mehr als 21 Prozent zeitweilig auf den tiefsten Stand seit 1950. Die Verkäufe in Europa gelten als wichtige Stütze des kriselnden Autobauers, der unter einem schwachen Heimatmarkt leidet.

Bei den Einzelwerten stachen auch die IBM-Aktien mit einem Plus von gut 2,2 Prozent heraus. Das Unternehmen hatte zuvor trotz der Finanzkrise einen deutlichen Gewinnanstieg ausgewiesen. Im dritten Quartal kletterte der Überschuss nach vorläufigen Zahlen um 20 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar. Zudem bekräftigte der Konzern seine Jahresprognose. Händler hofften, dass von den IBM-Zahlen eine Signalwirkung für die gesamte Branche ausging.

Auch der Computerkonzern Apple konnte von den positiven IBM-Nachrichten profitieren. Seine Anteilsscheine verteuerten sich um 3,8 Prozent.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Christian Götz)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.