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FOKUS 2-Schweizer Börse - Abgaben auf breiter Front

Veröffentlicht am 11.11.2008, 18:06
Aktualisiert 11.11.2008, 18:08
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Zürich, 11. Nov (Reuters) - Abgaben auf breiter Front mit im Fall von Swatch zweistelligen Prozentverlusten haben am Dienstag zum Schluss das Kursbild an der Schweizer Börse geprägt. Nachdem am Montag noch das milliardenschwere Konjunkturprogramm Chinas für Euphorie gesorgt hatte, belasteten nur einen Tag später Konjunkturängste wieder den Markt. Verkäufe von Hedgefunds und Gewinnmitnahmen und sowie die negativen Neuigkeiten über die US-Finanzfirmen AIG und Fannie Mae sowie die Autokonzerne General Motors und Ford sorgten für schlechte Stimmung und verstärkten den Abwärtsdruck.

Der SMI<.SSMI> schloss 3,45 Prozent tiefer auf 5881 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 3,37 Prozent auf 4845 Zähler.

Grossen Druck auf den Markt übten einmal mehr die schwer gewichteten Aktien von Nestle aus, die um 2,3 Prozent auf 46 Franken einbrachen. Die Nestle-Aktie lief nach Händlerangaben im Sog der beiden Markenartikelhersteller Danone und Henkel, die aufgrund der eingetrübten Konsumentenstimmung und Wirtschaftslage ihre Erwartungen für 2009 reduziert hatten. Auch die beiden anderen defensiven Schwergewichte Novartis und Roche büssten Terrain ein, wenngleich die Einbussen geringer ausfielen.

Die Aktien der Banken litten unter neuen Hiobsbotschaften aus den USA, wo die beiden Grosskonzerne AIG und FannieMae erneut massive Verluste auswiesen und damit wohl frisches Kapital brauchen dürften. Zudem kursierten Spekulationen über einen Verlust bei der Bank Goldman Sachs . UBS-Titel verloren etwas mehr als acht Prozent udn Credit Suisse sanken knapp acht Prozent.

Die Aktien der Privatbank Julius Bär notierten knapp fünf Prozent im Minus. Der Zwischenbericht, den der grösste reine Vermögensverwalter der Schweiz vorgelegt hatte, entsprach nach Ansicht von Analysten in etwa den Erwartungen. Aber die Bär-Hedgefondsfirma GAM berichtete von zunehmenden Geldabflüssen, was den starken Neugeldzufluss im Private Banking überschattete.

Auch die Versicherungstitel verbuchten kräftige Kursverluste. Swiss Life sackten um mehr als acht Prozent ab und führten damit die Verlustliste an.. Der Finanzdienstleister MLP , an dem Swiss Life rund ein Viertel hält, hatte mitgeteilt, im dritten Quartal sei der Überschuss um 95 Prozent auf weniger als eine Millionen Euro zusammengebrochen. Swiss life wird am Mittwoch den Zwischenbericht veröffentlichen. Die Aktie von Zurich, die am Donnerstag den Quartalsbericht vorlegt, sanken um gut vier Prozent.

Am stärksten unter die Räder kamen die Luxuswerte Swatch und Richemont. Swatch Inhaber verloren mehr als elf Prozent und Richemont sanken 9,7 Prozent. An der französischen Börse verloren LVMH gleichviel wie Swatch.

Industriewerte, die am Vortag noch von Hoffnungen profitiert hatten, dass die Konjunkturprogramme Chinas und anderer Staaten einen stärkeren Konjunkturrückgang verhindern könnten, gaben die Vortagesgewinne wieder ab. Zudem drückten die Hiobsbotschaften der US-Autoindustrie auf die Aktienkurse von Autozulieferern wie Oerlikon, Rieter, Fischer oder Advaltech. ABB-Aktien sackten um 8,5 Prozent ab. Bei ABB haben nach den Worten Verwaltungsratspräsident Hubertus von Grünberg bisher keine wichtigen Kunden Aufträge storniert. Sulzer schlossen 4,7 Prozent schwächer.

Dagegen legten die Aktien des Hörgeräteherstellers Sonova um 4,5 Prozent zu. Das am Morgen veröffentlichte Zwischenergebnis sei wie erwartet ausgefallen und das Unternehmen habe seine Prognosen nach unten revidiert, hiess es. "Aber das hätte schlimmer kommen können und so war schon genügend Negatives im Kurs eingepreist", sagte ein Händler.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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