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FOKUS 2-Pharmawerten drücken Schweizer Börse tief ins Minus

Veröffentlicht am 15.12.2008, 18:19
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(mit Schlusskursen)

Zürich, 15. Dez (Reuters) - Kursverluste bei den Pharmaschwergewichten Novartis und Roche sowie bei Nestle haben am Montag die Schweizer Börse tief ins Minus gedrückt. Im späten Geschäft gerieten zunehmend auch die anderen Sektoren unter Druck. Nach wie vor ist ungewiss, ob die scheidende US-Regierung noch ein Rettungspaket für die existenzbedrohte amerikanische Autoindustrie durchbringt. Und auch der mutmassliche Milliarden-Betrug des früheren Nasdaq-Chefs und Wertpapierhändlers Bernard Madoff lastete auf der Stimmung.

Der SMI <.SSMI> schloss zwei Prozent tiefer mit 5527 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> sank 1,7 Prozent auf 4554 Zähler.

Händler hoffen nun, dass die US-Notenbank Fed am Dienstag neben einer Zinssenkung auch weitergehende Massnahmen ankündigen wird. Für Bewegung bei den Kursen könnte auch der grosse Verfallstag an der Terminbörse Eurex am Freitag sorgen; dann laufen Futures, Index- und Aktienoptionen aus.

Händler erklärten die Einbussen von drei Prozent bei Novartis und von 3,8 Prozent bei Roche dann auch zumindest zu einem guten Teil mit dem Verfallstermin. Zudem werden von der neuen US-Regierung Sparmassnahmen im Gesundheitswesen und dafür Investitionen in die Infrastruktur erwartet, wovon vor allem zyklische Aktien profitieren würden.

Titel wie ABB und Holcim konnten sich dann mit Kursen um den Freitagsschluss auch vergleichsweise gut behaupten. Und die Aktien der Autozulieferer Rieter , Fischer , Oerlikon oder Sika erholten sich sogar etwas von den Verlusten in der Vorwoche.

Bei den Banken schlossen die Aktien von UBS 1,5 Prozent tiefer und die Titel der Credit Suisse büssten 2,6 Prozent ein.

Auf Credit Suisse und die Deutsche Bank könnte eine Zahlung von 325 Millionen Dollar im Zusammenhang mit der nie vollzogenen Übernahme des US-Chemiekonzerns Huntsman durch Hexion Specialty Chemicals zukommen. Huntsman soll von Hexion eine sogenannte Break-Up-Fee erhalten, wofür die beiden Banken eine Finanzierungszusage abgegeben hätten, erklärte Huntsman. "Das könnte etwas auf den Kurs gedrückt haben", sagte ein Händler.

Von der Madoff-Affäre scheinen die beiden Grossbanken nur am Rande betroffen zu sein. Schweizer Banken könnten nach Zeitungsberichten aber rund fünf Milliarden Franken verloren haben.

Während Julius Bär und Vontobel vier beziehungsweise 2,9 Prozent gewannen, sackten die Aktien der Hedgefonds-Gesellschaft Gottex 11,6 Prozent ab.

Neue Impulse für den Finanzsektor versprechen sich Marktteilnehmer von den Jahresergebnissen der beiden US-Banken Goldman Sachs am Dienstag und Morgan Stanley am Mittwoch.

Unter Druck standen auch die Versicherungen Swiss Re und Swiss Life mit Kursverlusten von 2,5 beziehungsweise 5,1 Prozent. Händler sagten, es gebe Befürchtungen, dass die beiden Gesellschaften vom Madoff-Skandal betroffen sein könnten.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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