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FOKUS 1-Schweizer Börse weitet Verluste aus

Veröffentlicht am 11.11.2008, 13:32
Aktualisiert 11.11.2008, 13:36
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Zürich, 11. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag im Verlauf die Verluste ausgeweitet. Konjunkturängste lösten Gewinnmitnahmen aus, erklärten Händler. Zudem deuteten die US-Aktien-Futrures eine deutlich tiefere Eröffnung an Wall Street an. Die konjunkturellen Aussichten würden immer düsterer eingeschätzt. Diese negative Stimmung erhalte durch enttäuschende oder bestenfalls durchwachsene Unternehmensberichte und schlechte Konjunkturdaten laufend frische Nahrung. Zudem schreckten erneut schlechte Nachrichten aus der US-Finanzbranche die Marktteilnehmer auf.

Der SMI<.SSMI> sank bis am frühen Nachmittag um 3,3 Prozent auf 5887 Punkten. Damit sei der Leitindex auf dem schnellsten Weg zu einem Test des unteren Rands der Handelsspanne von 5750 bis 6300 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 3,1 Prozent auf 4859 Zähler.

Den grössten Druck auf den Markt übten einmal mehr die schwer gewichteten Aktien von Nestle aus, die um 3,3 Prozent einbrachen. Dies machte alleine rund 50 Punkte oder etwa einen Viertel des Verlustes des SMI auf. Händler verwiesen dabei auch auf Futures-bezogene Verkäufe.

Im Mittelpunkt aber standen die Aktien der Banken. Sie litten unter den neuen Hiobsbotschaften aus den USA, wo die beiden Grosskonzern AIG und FannieMae erneut massive Verluste auswiesen und damit wohl frisches Kapital brauchen dürften. Zudem kursierten Spekulationen über einen Verlust bei der Bank Goldman Sachs .

Die Aktien der Privatbank Julius Bär notierten um sechs Prozent im Minus bei 41,40 sfr. Der Zwischenbericht entspreche zwar etwa den Erwartungen. Aber die Abflüsse beim Hedgefundsverwalter GAM hätten sich im Oktober beschleunigt. Auf der anderen Seite weise die Gruppe aber im Private Banking einen starken Geldzufluss auf.

Auch die Titel der Grossbanken UBS und Credit Suisse gaben deutlich nach.

Auch die Versicherungstitel verbuchten Kursverluste von vier bis acht Prozent. Swiss Life sackten um acht Prozent auf 109,10 sfr nach. Der Finanzdienstleister MLP , an dem Swiss Life rund einen Viertel hält, hatte mitgeteilt, im dritten Quartal sei der Überschuss um 95 Prozent auf weniger als eine Millionen Euro zusammengebrochen. An der Ausschüttungsquote solle aber nicht gerüttelt werden.

Aber auch die Industriewerte, die am Vortag noch von Hoffnungen profitiert hatten, dass die Konjunkturprogramme Chinas und anderer Staaten einen stärkeren Konjunkturrückgang verhindern könnten, gaben die Vortagesgewinne wieder ab. So sackten ABB-Aktien um 5,8 Prozent und Sulzer und Fischer um vier Prozent ab.

Der Hörgerätehersteller Sonova hat zwar wie erwartet seine Prognosen nach unten revidiert. Die Aktie legte dennoch um fünf Prozent zu. "Das war im Kurs schon eskomptiert", sagte ein Händler.

Und auch die Aktien des Kompressorenherstellers Burckhardt schnellten um sechs Prozent in die Höhe. Das Ergebnis sei solide und die Aussichten besser als erwartet, hiess es.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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