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FOKUS 1-Dax fällt zeitweilig auf Fünfeinhalbjahres-Tief

Veröffentlicht am 09.03.2009, 12:03
Aktualisiert 09.03.2009, 12:08
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Frankfurt, 09. Mär (Reuters) - Der Dax<.GDAXI> hat zum Wochenbeginn seine Talfahrt fortgesetzt und ist auf ein Fünfeinhalbjahres-Tief gefallen. Der Leitindex rutschte zeitweilig bis auf 3588 Punkte ab und notierte am frühen Mittag noch 1,2 Prozent tiefer bei 3622 Zählern. "Es gibt keinen Grund, warum es hoch gehen sollte", sagte ein Händler. "Wir sind mittendrin in der Krise." Belastend wirkten Börsianern zufolge auch Aussagen von EZB-Direktoriumsmitglied Jürgen Stark, wonach die Wirtschaft erst 2010 wieder wachsen wird. Viele Marktteilnehmer hätten bislang auf eine Erholung der Konjunktur noch in diesem Jahr gesetzt.

Börsianern zufolge drückten Kursverluste der britischen Bankaktien europaweit die Stimmung. Der Bankenindex<.SX7P> gab 4,8 Prozent nach. Auslöser waren Spekulationen über eine vollständige Verstaatlichung der britischen Bank Lloyds, deren Aktien neun Prozent fielen. "Die Regierung hält zwar Anteile an Lloyds, verfügt aber nicht über die unternehmerische Kontrolle", betonte Aktienmarktexperte Justin Urquhart von Stewart Seven Investment Management. Da sie ihre Politik damit nicht durchsetzen könne, drohe eine vollständige Verstaatlichung. Für Verunsicherung sorgte zudem ein geplantes Treffen von Spitzenmanagern internationaler Großbanken in London. "Das rückt die Brisanz der Krise in den Fokus", kommentierte Aktienhändler Matthias Melms von der NordLB.

In Frankfurt trennten sich Anleger von den Aktien der beiden Versicherer Allianz und Münchener Rück, die mit Kursverlusten von drei beziehungsweise 2,8 Prozent zu den schwächsten Dax-Werte zählten. Händlern zufolge wirkte noch der jüngste Kurssturz des britischen Versicherers Aviva nach.

AKTIEN DER DEUTSCHEN BANK GEGEN DEN TREND GEFRAGT

Gegen den europäischen Trend hielten sich die Aktien der Deutschen Bank 1,8 Prozent im Plus. Gestützt wurden die Titel Händlern zufolge von positiven Aussagen von Konzernchef Josef Ackermann zum Geschäftsverlauf. "Wir hatten bis Ende Januar 2,8 Milliarden Euro an Erträgen. Der Februar hat diese Entwicklung in der Tendenz bestätigt", sagte Ackermann dem "Handelsblatt". LBBW-Analyst Olaf Kayser urteilte: "Damit deutet sich für die Deutsche Bank ein besseres Ergebnis für das erste Quartal an, als es das Umfeld bislang erwarten lässt." Er rechne deshalb damit, dass dem deutschen Branchenprimus für die ersten drei Monate die Rückkehr in die Gewinnzone gelingt.

Adidas-Aktien waren mit einem Plus von 4,6 Prozent auf 24 Euro größter Dax-Gewinner. Die Titel des Sportartikelherstellers profitierten davon, dass die Analysten von Banc of America Merrill Lynch sie auf eine Empfehlungsliste mit einem fairen Wert von 30 Euro setzten. Zur Begründung verwiesen die Experten auf eine attraktive Bewertung und ihr Vertrauen in das Management. Die Firma arbeite mit Hochdruck an neuen Marketingkonzepten und Einsparprogrammen.

Trotz eines erneuten Absatzeinbruchs im Februar lagen die Aktien von BMW knapp ein Prozent im Plus. "Den Aktien hilft die Aussicht auf eine Zusammenarbeit mit Daimler, sagte ein Händler. Laut "Spiegel" planen die beiden Hersteller eine enge Einkaufskooperation. Börsianern zufolge könnten die beiden Unternehmen dadurch ihre Kosten, insbesondere im Vergleich zum größeren Konkurrenten Volkswagen senken. Daimler-Aktien notierten jedoch 1,8 Prozent im Minus.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Patricia Gugau)

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