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FOKUS 1-Aussicht auf weitere Rettungspakete treibt Dax

Veröffentlicht am 13.10.2008, 12:16
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Frankfurt, 13. Okt (Reuters) - Die angekündigten staatlichen Rettungsmaßnahmen für die Finanzbranche haben an den Börsen in Europa für Erleichterung gesorgt. Der Dax<.GDAXI>, der in der vergangenen Woche um mehr als 20 Prozent eingebrochen war, zog am Montag im Laufe des Vormittags um 5,7 Prozent auf 4800 Punkte an. In Paris schoss der CAC-40 um mehr als sechs Prozent in die Höhe, der Londoner FTSE<.FTSE> legte etwa fünf Prozent zu. Der Stoxx50<.STOXX50>-Index, in dem die 50 größten börsennotierten Unternehmen Europas vertreten sind, stieg um 5,9 Prozent.

"Der erste Schritt war, die Panik abzuwenden", sagte ein Händler. Das sei durch die angekündigten Maßnahmen offenbar geschafft worden. Auf einem Sondergipfel in Paris hatten die Staats- und Regierungschefs der Eurozone-Länder am Sonntag Leitlinien beschlossen, mit denen die Staaten in eigener Regie die Zahlungsfähigkeit ihrer Banken sichern und Eigenkapital bereitstellen können. Am frühen Nachmittag wollte Bundeskanzlerin Angela Merkel Details zu dem deutschen Rettungspaket mitteilen, das offenbar ein Volumen von mehr als 400 Milliarden Euro haben soll. Davon stehen 400 Milliarden Euro für Garantien und 70 Milliarden Euro für die Bankenkapitalisierung bereit, wie aus dem Gesetzentwurf hervorgeht. Auch Frankreich und Italien sollen an nationalen Plänen arbeiten, die bis Ende der Woche umgesetzt werden.

"Das ist eine vertrauensbildende Maßnahme. Aber ob sie Erfolg haben wird, wird sich erst im Laufe der Zeit zeigen", sagte ein Börsianer. "Vertrauen muss man Schritt für Schritt zurückgewinnen. Da reden wir von Tagen und Wochen".

DEUTSCHE BANK ÜBER ZEHN PROZENT IM PLUS

Für die zuletzt heftig unter Druck geratenen Finanzwerte ging es am Montag an den meisten europäischen Märkten steil nach oben: In Frankfurt legte die Aktie der Deutschen Bank elf Prozent zu, die der Commerzbank 17 Prozent und die der Postbank zehn Prozent. In Paris verbuchten Papiere von Dexia ein Plus von zwölf Prozent, in Zürich schossen UBS-Titel 15,9 Prozent in die Höhe. In London brachen die Aktien der Royal Bank of Scotland und HBOS dagegen um rund 30 Prozent ein; Lloyds gaben um fast neun Prozent nach. Die britische Regierung hatte mitgeteilt, der RBS, der HBOS und Lloyds mit 37 Milliarden Pfund unter die Arme zu greifen - dafür stehen aber offenbar milliardenschwere Kapitalerhöhungen bevor. Zudem müssen die Aktionäre wohl zunächst auf Dividenden verzichten. Barclays, deren Aktien um sechs Prozent zulegten, will dagegen eine Kapitalerhöhung ohne staatliche Hilfe stemmen.

In Frankfurt zählten fast alle Dax-Aktien zu den Gewinnern. Mit am stärksten legten Papiere von Infineon zu, die sich um 15,9 Prozent verteuerten. Die Tochter Qimonda hatte ihren Anteil am Joint Venture Inotera<3474.TW> in Taiwan abgestoßen und zugleich massive Kostensenkungen angekündigt. "Das kann nur gut für Infineon sein", sagte ein Händler.

(Reporter: Kerstin Leitel; redigiert von Kathrin Schich)

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