Sichern Sie sich 40% Rabatt
👀 👁 🧿 Biogen: +4,56% nach Quartalszahlen. Unsere KI erkannte das Potenzial bereits im März 2024.
Welche Aktie wird als nächstes durchstarten?
Jetzt Aktien finden

Bundesbank erwartet langen Weg zu strafferer Geldpolitik

Veröffentlicht am 20.11.2018, 17:21
Aktualisiert 20.11.2018, 17:21
© Reuters. Germany's Bundesbank President Jens Weidmann speaks during an economics conference in Linz

Frankfurt (Reuters) - Die Geldpolitik im Euro-Raum wird aus Sicht von Bundesbank-Präsident Jens Weidmann noch lange locker bleiben.

Das angepeilte Ende der Anleihenkäufe zum Jahreswechsel markiere nur den Beginn des Ausstiegs aus der ultra-expansiven Ausrichtung, sagte Weidmann am Dienstag auf einer Veranstaltung in Frankfurt. "Es ist ein erster Schritt auf einem Weg der Normalisierung, der mehrere Jahre dauern wird." Zehn Jahre nach dem Höhepunkt der Finanzkrise sei die ernsthafte Krisengefahr womöglich überwunden. Aber die geldpolitische Ausrichtung in der Euro-Zone bleibe außergewöhnlich expansiv.

Auch an den Finanzmärkten wird nicht mit einer schnellen Wende gerechnet. Aus den Terminkontrakten am Geldmarkt ging am Dienstag hervor, dass Investoren dort nicht mehr fest von einer Zinserhöhung 2019 ausgehen. Noch am Montag galt es als sicher, dass die EZB im Dezember 2019 einen ihrer Schlüsselsätze um 0,1 Prozentpunkte anheben wird. Doch inzwischen haben die Unsicherheiten wegen des Haushaltsstreits der italienischen Regierung mit der EU-Kommission zugenommen. Außerdem erhöhten sich die Schwankungen an den internationalen Aktien- und Anleihenmärkten.

Die Europäische Zentralbank (EZB) will angesichts der Konjunkturerholung zunächst ihre großangelegten Käufe von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren Ende Dezember einstellen. Dann werden die in Deutschland umstrittenen Transaktionen ein Volumen von 2,6 Billionen Euro erreicht haben. Aber auch danach will sie weiterhin auslaufende Anleihen in ihrem Bestand ersetzen. Die Schlüsselzinsen sollen noch bis mindestens über den Sommer 2019 hinaus auf dem aktuellen Niveau bleiben. Der Leitsatz liegt seit März 2016 auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent, der Einlagensatz bei minus 0,4 Prozent. Geschäftsbanken müssen also Strafzinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder über Nacht bei der Notenbank parken.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.