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AKTIEN IM FOKUS 2: Übernahmefieber in der Pharmabranche steckt Investoren an

Veröffentlicht am 22.04.2014, 18:03
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(neu: Schlusskurse, weitere Erläuterungen von Merrill Lynch, Meldung zur geplanten Allergan-Übernahme)

LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Neu aufgeflammte Übernahmefantasien haben Aktien der Pharmabranche am Dienstag europaweit angetrieben. Der Stoxx 600 Sektorindex (ETR:SXDP) führte gegen Handelsende mit einem Plus von knapp drei Prozent das Branchentableau an. Zunächst hatten am Wochenende Presseberichte über eine gescheiterte Übernahmeofferte des US-Pharmakonzerns Pfizer (NYS:PFE) FSE:PFE für den britischen Branchenkollegen AstraZeneca (ISE:AZN) (SSE:AZN) (FSE:ZEG) in Höhe von 100 Milliarden US-Dollar für Gesprächsstoff gesorgt.

Am Dienstag kam dann ein Paukenschlag von Novartis VTX:NOVN (FSE:NOT): Den Schweizern gelang der entscheidende Schritt in ihrem großangelegten Umbau. Das Geschäft mit Tierarzneimitteln wird an den US-Konzern Eli Lilly NYS:LLY (FSE:LLY) und die Sparte für Impfstoffe ohne Grippemittel an den britischen Konkurrenten GlaxoSmithKline (GSK) (ISE:GSK) (FSE:GS7) verkauft. Hierfür erhält Novartis von den Amerikanern rund 5,4 Milliarden Dollar und von den Briten 7,1 Milliarden Dollar. Novartis erwirbt im Gegenzug von GlaxoSmithKline dessen Krebsmittelgeschäft für insgesamt rund 16 Milliarden Dollar.

ANALYSTEN WERTEN NOVARTIS-DEALS POSITIV

Der Markt fand am Novartis-Umbau mehrheitlich Gefallen. Die Lösung für praktisch alle "Problemkinder" dürfte die Anleger überraschen, sagte ein Schweizer Analyst. Novartis-Aktien verteuerten sich als bester Wert in Zürich zum Handelsschluss um 2,28 Prozent, GlaxoSmithKline rückten in London als zweitstärkster Wert um 5,20 Prozent vor. In den Augen von Experte Graham Parry von Merrill Lynch sind die Transaktionen für GSK und Novartis strategisch sinnvoll, denn Größenvorteile könnten nun besser genutzt werden.

Allerdings erscheine der Kaufpreis für das Krebsmittelgeschäft von GSK hoch, monierte Parry. Zudem habe das Novartis-Management signalisiert, dass die geplanten Transaktionen zwar wertsteigernd seien und sich positiv auf Umsatz sowie operatives Ergebnis (Ebit) auswirken sollten, aber nichts Konkretes zu einem Ergebnisbeitrag je Aktie (EPS) gesagt. GSK übernehme mit dem Meningitis-Portfolio von Novartis hingegen ein Geschäft, das zuletzt für positive Schlagzeilen gesorgt habe.

Ähnlich äußerte sich Analyst Savvas Neophytou vom Analysehaus Panmure Gordon & Co. Er sprach sogar eine frische Kaufempfehlung für die GSK-Titel aus. Der Konzern stärke durch die Transaktionen zwei vergleichsweise zu kleine Sparten, und trenne sich von einem weiteren eher zu kleinen Bereich.

HÄNDLER: RÜCKENWIND FÜR DEN GESAMTMARKT

Ein Händler sieht durch die angekündigten Transaktionen sowie den zunächst gescheiterten Milliarden-Deal zwischen Pfizer und AstraZeneca Rückenwind für den gesamten Kapitalmarkt. Das Interesse der Investoren werde wieder spürbar zunehmen, denn die große Übernahme- und Fusionswelle, die wahrscheinlich irgendwann den Höhepunkt des Bullenmarktes darstellen werde, fange offenbar gerade erst an. An der Dax-Spitze (ETR:DAX) ging es dann auch für die Titel von Bayer (ETR:BAYN) und Merck KGaA ETR:MRK zum Handelsende um 3,99 beziehungsweise 3,74 Prozent nach oben. Der deutsche Leitindex rückte um 2,02 Prozent vor. Die zuletzt abgestraften Aktien des Generika-Herstellers Stada (ETR:SAZ) verteuerten sich im MDax (ETR:MDAX) um 4,22 Prozent vor.

In Nordamerika sorgt außerdem die gemeinsam vom Hedgefonds Pershing Square Capital und dem kanadischen Pharmakonzern Valeant NYS:VRX geplante Übernahme des Botox-Herstellers Allergan NYS:AGN für Schlagzeilen. Insgesamt beläuft sich die Offerte auf 45,7 Milliarden US-Dollar. Je Allergan-Aktie sollen 48,30 Dollar in bar und 0,83 Valeant-Aktien gezahlt werden. Valeant stiegen zuletzt um 5,23 Prozent auf 132,60 US-Dollar. Die Papiere von Allergan NYS:AGN sprangen um 15,25 Prozent auf 163,566 Dollar hoch.tb/ajx/he

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