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Aktien Frankfurt: Fantasie im Pharmasektor treibt auch deutschen Aktienmarkt an

Veröffentlicht am 22.04.2014, 12:05
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die neu aufgeflammte Übernahmefantasie in der Pharmabranche hat auch den deutschen Aktienmarkt nach der Osterpause beflügelt. Der Dax (ETR:DAX) kletterte am Dienstagmittag um 1,04 Prozent auf 9507,43 Punkte. Für den MDax (ETR:MDAX) ging es um 1,01 Prozent auf 16 306,15 Punkte nach oben und der TecDax (ETR:TDXP) stieg um 1,97 Prozent auf 1222,73 Punkte. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) als Leitindex der Eurozone aber legte lediglich um 0,61 Prozent zu, nachdem die Aktien des Siemens-Rivalen Philips (ASX:PHIA) (FSE:PHI1) angesichts enttäuschender Zahlen um rund sechs Prozent eingebrochen sind.

PRESSE: ASTRAZENECA WEIST GEBOT VON PFIZER ZURÜCK

Der US-Pharmakonzern Pfizer NYS:PFE (FSE:PFE) hat einem Bericht der "Sunday Times" zufolge in den vergangenen Wochen mit AstraZeneca (ISE:AZN) (SSE:AZN) (FSE:ZEG) über eine mögliche Übernahme gesprochen, die die Briten mit rund 100 Milliarden US-Dollar bewerten könnte. AstraZeneca habe zwar dem Werben der Amerikaner nicht nachgegeben. Allerdings könnte Pfizer NYS:PFE (FSE:PFE) es mit einem neuen Angebot erneut versuchen. Auch Novartis VTX:NOVN (FSE:NOT) und GlaxoSmithKline (ISE:GSK) (FSE:GS7) sorgen aktuell mit einem Milliardendeal für Aufsehen.

"Die Übernahmefantasie in der Pharmabranche ist zurück", sagte ein Händler. Dementsprechend führten Aktien des Sektors die Liste der Kursgewinner im Dax an. Die Titel von Fresenius (ETR:FRE), Merck ETR:MRK und Bayer (ETR:BAYN) zogen an der Indexspitze um bis zu 2,64 Prozent an. Im MDax verteuerten sich die zuletzt abgestraften Anteilsscheine des Generika-Herstellers Stada (ETR:SAZ) um rund dreieinhalb Prozent. Auch europaweit verzeichnete die Branche (DJX:SXDP) die mit Abstand größten Gewinne. Die Kurse vieler Pharmaaktien seien in den letzten Wochen übertrieben stark unter Druck geraten, sagte Marktexperte Christian Kremer vom Handelshaus X-Trade Brokers. Nun setzten die Titel wieder zur Erholung an. Dies treibe den Markt aktuell ebenso an wie die Aussicht auf eine weiterhin positiv verlaufende Berichtssaison in den USA.

Auch ein weiterer Börsianer sieht nun Rückenwind für den gesamten Aktienmarkt. Das Interesse der Investoren werde wieder spürbar zunehmen, denn die große Übernahme- und Fusionswelle, die wahrscheinlich irgendwann den Höhepunkt des Bullenmarktes darstellen werde, fange offenbar gerade erst an. Voraussetzung für weitere Kursgewinne ist Kremer zufolge aber eine Entspannung in der Ukraine-Krise. Aktuell jedoch drohen die Vereinigten Staaten Russland mit weiteren Sanktionen, falls Moskau nicht rasche Schritte zur Verwirklichung des vereinbarten Friedensfahrplans für die Ukraine unternehme.

UBS STUFT DEUTSCHE BANK AB

Andere Nachrichten verblassten angesichts der Neuigkeiten aus der Pharmabranche. So hinkten die Papiere der Deutschen Bank (ETR:DBK) dem Markt mit plus 0,36 Prozent hinterher. Die Schweizer Großbank UBS hatte die Kaufempfehlung für die Papiere des Finanzinstituts gestrichen und die Gewinnschätzungen deutlich reduziert. Analyst Daniele Brupbacher verwies auf das im bisherigen Jahresverlauf schwächere Ertragsumfeld als gedacht.

Im SDax (ETR:SDXP) waren die Papiere von C.A.T. Oil ETR:O2C mit einem Plus von rund siebeneinhalb Prozent der Favorit. Laut einem Händler profitierten die Papiere des Dienstleisters für die Öl- und Erdgasindustrie von Aussagen des Unternehmenschefs Manfred Kastner in der Zeitschrift "Euro am Sonntag". Dem Manager zufolge spürt das Unternehmen keine Auswirkungen auf das Geschäft durch die Spannungen zwischen Russland und dem Westen. Zudem wolle C.A.T. Oil die Dividende für das Geschäftsjahr 2013 erhöhen. Die Vorzugsaktien von Villeroy & Boch (ETR:VIB3) stiegen um rund dreieinhalb Prozent. Dank der Konjunkturerholung in der Eurozone ist der Keramikhersteller stark ins Jahr 2014 gestartet.

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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