Investing.com - Die Stimmung der US-Einkaufsmanager trübt sich ein. Der zusammengesetzte Index, der aus Service- und Industriesektor besteht, sei nach vorläufigen Berechnungen im August auf 50,9 Punkte gefallen. Im Vormonat lag der Gesamtindex noch bei 52,6 Punkten. Sowohl in der Industrie als auch im Dienstleistungssektor habe sich die Stimmung stark eingetrübt, teilte das Markit-Institut am Donnerstag mit.
Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe sank von 50,4 auf 49,9 Punkte und markierte damit den tiefsten Stand seit fast zehn Jahren. Indexwerte über 50 signalisieren eine positive Geschäftsentwicklung im Vergleich zum Vormonat, während bei einem Fall unter 50 mit einer negativen Geschäftsentwicklung zu rechnen ist.
"Die Industriebetriebe spürten weiterhin die Auswirkungen der sich abschwächenden Weltwirtschaft, wobei die neuen Exportgeschäfte so schnell zurückgingen wie seit August 2009 nicht mehr", erklärte Tim Moore, Economics Associate Director bei IHS Markit.
Der Index für den Servicesektor brach von 53 auf 50,9 Punkte ein. Das entspricht dem tiefsten Stand seit 3 Monaten.
"Der Besorgnis erregendste Aspekt der aktuellen Daten ist eine Abschwächung im Neugeschäft auf das schwächste Wachstum in einem Jahrzehnt, das aus einem starken Verlust der Dynamik im gesamten Dienstleistungssektor resultierte", erklärte Moore.
"Die Geschäftserwartungen für das kommende Jahr haben sich im August eingetrübt", so Moore, und fügte hinzu, dass sie so niedrig seien wie seit der erstmaligen Bereitstellung von Vergleichsdaten im Jahr 2012 nicht mehr.
Als Reaktion auf den Markit-Datensatz hat sich die Zinskurve der zwei- und zehnjährigen US-Staatsanleihen aus Furcht davor, dass die Fed die Wirtschaft nicht mit Zinssenkungen rettet, erneut invertiert - das dritte Mal in den letzten 8 Tagen.