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ROUNDUP: Ifo-Geschäftsklima steigt drittes Mal in Folge

Veröffentlicht am 24.04.2024, 11:12

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im April erneut verbessert. Das Ifo-Geschäftsklima stieg zum Vormonat um 1,5 Punkte auf 89,4 Zähler, wie das Ifo-Institut am Mittwoch in München mitteilte. Es ist der dritte Anstieg des wichtigen Konjunkturbarometers in Folge. Ökonomen sprechen nach einer solchen Serie häufig von einer konjunkturellen Wende zum Besseren. Auch andere Frühindikatoren hatten zuletzt positiv überrascht.

Die Markterwartungen wurden übertroffen. Analysten hatten im Schnitt mit 88,8 Punkten gerechnet. Die rund 9000 befragten Unternehmen bewerteten sowohl die Aussichten auf ihre künftigen Geschäfte als auch die aktuelle Lage besser als im Vormonat. "Die Konjunktur stabilisiert sich, vor allem durch die Dienstleister", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Das Geschäftsklima hellte sich in allen betrachteten Wirtschaftsbereichen auf.

"Das sieht nach Trendwende aus", kommentierte Ökonom Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg. In schwierigen Zeiten müsse man vorsichtig bleiben, aber zumindest spreche einiges dafür, dass das Konjunkturtief im Winter durchschritten sei. "Wenn ab voraussichtlich Mitte des Jahres auch Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank anschieben, dann dürfte es im laufenden Jahr für die deutsche Wirtschaft für ein kleines BIP-Plus reichen."

"In der deutschen Wirtschaft macht sich eine Frühjahrsbelebung breit", resümierte Robin Winkler, Chefökonom Deutschland von der Deutschen Bank (ETR:DBKGn). Schon am Vortag hatten die Einkaufsmanagerindizes von S&P ein günstigeres Konjunkturbild abgegeben. Zwar stehen die Zeichen in der schwer angeschlagenen Industrie noch nicht auf Wachstum, die Lage scheint sich aber zumindest nicht mehr zu verschlechtern. Für Wachstum sorgt vor allem der Dienstleistungssektor. Ökonomen sprechen deshalb von einer "Wirtschaft der zwei Geschwindigkeiten".

Trotz aller Freude fanden sich auch warnende Stimmen: "Es ist nicht so, dass nun eine kräftige wirtschaftliche Erholung bevorsteht, vielmehr kommt es etwas besser als befürchtet", relativierte Thomas Gitzel, Chefökonom der VP-Bank. "Ein deutlicher Einbruch des Wachstums bleibt aus." Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank (ETR:CBKG), äußerte: Deutschland stehe nicht vor einem starken Aufschwung, weil die Standortqualität seit den Merkel-Jahren erodiere und die Bundesregierung nicht entschlossen gegensteuere.

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Vor allem die deutsche Industrie ist von den Folgen des russischen Kriegs gegen die Ukraine heftig getroffen worden. Die zeitweise extrem hohen Energie- und Rohstoffkosten, die mittlerweile wieder gesunken sind, haben das Geschäftsmodell der Branche infrage gestellt. Hinzu kommen mehrere Langfristaufgaben wie der Fachkräftemangel, die Digitalisierung oder der Klimaschutz.

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