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Japanischer Moderiese Uniqlo drängt nach Deutschland - Konkurrenz für Zara & Co

Veröffentlicht am 11.04.2014, 15:37
Aktualisiert 11.04.2014, 15:39
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TOKIO/BERLIN (dpa-AFX) - In Asien ist Fast Retailing bereits eine Macht: Mit seiner Kernmarke Uniqlo ist der japanische Konzern dort der größte Textilanbieter. Nun will der Modefilialist angesichts eines schwächelnden Geschäfts in der Heimat die Expansion nach Europa vorantreiben - und drängt nun auch auf den deutschen Markt. Am Freitag eröffnete der Konzern für Uniqlo einen ersten sogenannten Flagship-Store in Berlin. Weitere Läden dürften folgen, erwarten Beobachter. Damit bekommen Platzhirsche wie der spanische Modefilialist Zara SCM:ITX (FSE:IXD) oder die schwedische Kette H&M (FSE:HMSB) schlagkräftige Konkurrenz aus Fernost. Firmengründer und Milliardär Tadashi Yanai hat ehrgeizige Ziele: Er will den größten Textilhändler der Welt aufbauen.

"Auf internationaler Ebene ist Uniqlo ein Gigant, aber in Europa sind wir immer noch ein Herausforderer", sagte der Chef von Uniqlo Europe, Berndt Hauptkorn, vor kurzem. Der deutschsprachige Markt biete Uniqlo große Chancen, "ebenso wie andere große Märkte und Städte in Europa, die wir anvisieren, darunter Barcelona und Mailand". Uniqlo steht für "unique clothing". Das Unternehmen setzt auf zeitlose Kleidung, die günstig ist, verarbeitet dabei aber auch hochwertige Materialien wie Cashmere oder Seide. Derzeit ist Uniqlo mit mehr als 1300 Filialen in 15 Ländern weltweit vertreten. In Europa sind das neben Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Russland.

In Asien ist der Uniqlo-Mutterkonzern Fast Retailing längst Marktführer. Im laufenden Geschäftsjahr (Ende August) peilt die Gruppe, zu der auch Marken wie "Comptoir des Cotonniers" oder "Princess tam tam" gehören, weltweit über 1,4 Billionen Yen (9,9 Mrd Euro) Umsatz an, wovon gut 80 Prozent von Uniqlo stammen sollen. Derzeit machen dem Unternehmen in der Heimat eine schwächelnde Nachfrage sowie steigende Löhne zu schaffen. Erst am Vortag musste der Konzern deshalb seine Gewinnprognose kürzen. Analysten halten es daher für sinnvoll, dass der Konzern sein Heil im Ausland sucht. Nächste Woche will Uniqlo beispielsweise seine erste Filiale im australischen Melbourne eröffnen.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte Ende Februar zudem berichtet, dass der Konzern nach Übernahmen Ausschau hält. Es soll bereits erste Gespräche mit den Besitzern der US-Kette J. Crew Group Inc gegeben haben. Das würde zu den ehrgeizigen Plänen von Konzernchef Yanai passen, der mit einem Vermögen von umgerechnet 18,5 Milliarden US-Dollar als reichster Mann Japans gilt. Yanai hatte angekündigt, bis 2020 den Umsatz der Gruppe auf 5 Milliarden Yen zu steigern und Rivalen wie die Zara-Mutter Inditex, H&M oder auch den US-Konzern Gap NYS:GPS (FSE:GAP) zu überholen.

Dafür eröffnet der Konzern im atemberaubenden Tempo Geschäfte. Im ersten Halbjahr 2013/14 (Ende Februar) nahm die Zahl der Uniqlo-Läden im Ausland um 175 auf 534 zu. Bis Ende August soll das Netz dann 632 Filialen umfassen. In Japan soll die Zahl der Uniqlo-Filialen von zuletzt 831 auf 857 Läden steigen.br

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