Investing.com - Die Geschäftstätigkeit im Dienstleistungssektor der Eurozone hat sich im Juni weiter verbessert und wuchs so schnell wie seit 15 Jahren nicht mehr, wie IHS Markit am Montag mitteilte. Der endgültige Index für die Geschäftstätigkeit im Dienstleistungssektor der Eurozone stieg von 55,2 im Mai auf 58,3 und lag damit über der Schnellschätzung von 58.
Der Gesamtindex für die Eurozone stieg von 57,1 im Mai auf 59,5 im Juni. Der höchste Wachstumsclip wurde in Irland beobachtet, wo der Composite-PMI einen Wert von 63,4 erreichte, gefolgt von Spanien, dessen Index mit 62,4 ein 21-Jahres-Hoch verzeichnete.
"Die Geschäfte der Eurozone-Dienstleistungs- unternehmen boomen wie seit 15 Jahren nicht mehr", sagte Chris Williamson, Chef-Ökonom bei IHS Markit. "Zusammen mit dem beeindruckenden Wachstum in der Industrie deuten die PMI-Daten darauf hin, dass die Eurozone mit Vollgas in den Sommer startet".
Der Inflationsdruck nimmt dagegen sowohl im Dienstleistungs- als auch im verarbeitenden Gewerbe zu. IHS Markit zufolge erhöhten die Dienstleister ihre Preise so stark wie seit 20 Jahren nicht. Grund dafür sei die Kostenexplosion. Auch im verarbeitenden Gewerbe wurden die Verkaufspreise angehoben, was einen "branchenübergreifenden Anstieg des Inflationsdrucks", signalisiert.