Die Gazprombank, eine Tochter des staatlichen russischen Gaskonzerns Gazprom (MCX:GAZP), fordert öffentlich, dass Banken mehr Zeit für die Einführung des digitalen Rubels eingeräumt werden muss. Die Pläne um eine russische Zentralbank-Digitalwährung (CBDC) wurden durch die gegen das Land verhängten Sanktionen in den letzten Monaten stark beschleunigt.
Wie russische Medien am 7. Februar berichten, hat die Gazprombank als einer der 15 Teilnehmer an den ersten Pilot-Tests zur geplanten CBDC, ein entsprechendes Statement veröffentlicht, das Banken zur Vorsicht mahnt:
„Es ist unabdingbar, dass Banken vorsorgende Maßnahmen ergreifen, um etwaige Verluste abzufedern. Aus diesem Grund ist es von äußerster Wichtigkeit, den potenziellen Risiken bei Transaktionen mit dem digitalen Rubel Rechnung zu tragen und dessen Einführung nur mit Vorsicht umzusetzen, damit das Finanzsystem genug Zeit hat, um sich dem anzupassen.“Allerdings hebt das Statement gleichsam positiv hervor, dass eine CBDC für deutlich mehr Transparenz im russischen Finanzsystem und der Wirtschaft sorgen kann.