Die marktführende Kryptobörse Binance könnte sich mit ihrem jüngsten Versuch, den Aktienmarkt und den Kryptomarkt zu verbinden, zumindest an der deutschen Börsenaufsicht die Zähne ausbeißen.
Wie die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am gestrigen Mittwoch in einer aktuellen Warnung bekanntgibt, steht die Krypto-Handelsplattform im „hinreichend begründeten Verdacht“, für bestimmte Investitionsprodukte nicht die erforderlichen Prospekte anzubieten.
Bei den betreffenden Investitionsprodukten handelt es sich um sogenannte „Aktien-Tokens“, also Krypto-Tokens, die auf Grundlage der Blockchain-Technologie ein Besitzrecht an Aktien verbriefen. Die Binance hat diesen Monat zunächst entsprechende Aktien-Tokens für Apple (NASDAQ:AAPL), MicroStrategy (NASDAQ:MSTR) und Microsoft (NASDAQ:MSFT) veröffentlicht, ehe diesen Montag Tokens für Coinbase und Tesla (NASDAQ:TSLA) folgten. Die deutsche CM-Equity AG ist mit der Verwahrung der zugehörigen Wertpapiere, an die die Tokens angebunden sind, beauftragt.