Investing.com - Die Ölpreise sind am Freitag in Asien gefallen, nachdem die Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC) und ihre Verbündeten vereinbart hatten, die Produktionskürzungen Anfang 2020 um fast 50% zu erhöhen.
Der Preis für die US-Ölsorte WTI handelte bis 12:29 AM ET (04:29 GMT) um 0,3% tiefer auf 58,27 Dollar pro Barrel. Ein Fass der Nordseesorte Brent fiel um 0,4% auf 63,15 Dollar pro Barrel.
Die OPEC stimmte zu, die Produktion um 500.000 Barrel pro Tag (bpd) zu reduzieren. Allerdings konnte der Schritt den Ölpreis heute nicht anheben, da die Förderbegrenzungen voraussichtlich nur bis zum Ende des ersten Quartal 2020 andauern würden. Dabei handelt es sich um einen viel kürzeren Zeitraum als von einigen OPEC-Ministern vorgeschlagen, die eine Verlängerung der Produktionskürzung bis Juni oder Dezember 2020 gefordert hatten.
Die "Entscheidung erscheint mehr wie ein finanzwirtschaftlicher Schritt, der die Kluft zwischen dem aktuellen Ziel und der Übererfüllung, die wir von der Allianz (DE:ALVG) gesehen haben, verkleinern dürfte", sagte Edward Moya, Senior Market Analyst bei OANDA in einem CNBC-Bericht.
Die Einzelheiten der Vereinbarung müssen auf dem OPEC+-Treffen ausgearbeitet werden, das am heutigen Freitag in Wien stattfindet.
Der staatseigene Ölgigant Saudi Aramco (SE:ARAM) hat indes seinen Ausübungspreis für den Börsengang am oberen Ende der indikativen Range festgesetzt und 25,6 Milliarden Dollar aus dem größten Börsengang der Welt erlöst.
Aramco setzte den Ausgabepreis auf 32 Riyals ($8,52) pro Aktie fest, was die Spitze der indikativen Bandbreite darstellt. Die Aktien werden an der Tadawul, der lokalen Börse Saudi-Arabiens gehandelt. Börsenstart ist 12. Dezember.