Investing.com - Der Kaffeepreis steht auch am Dienstag unter Druck, nachdem zum Wochenstart eine Erholung gescheitert war und das, obwohl der brasilianische Real zum US-Dollar etwas an Stärke zeigte.
Zuletzt handelte der Kaffeepreis zur Lieferung im März auf 107,75 US-Cents und damit 0,05 Prozent im Minus. Am Montag kostete Kaffee in der Spitze etwas mehr als 110,00 Cents, konnte das Niveau aber nicht halten und schloss auf 107,95 US-Cents. In den vergangenen fünf Handelstagen gab der Kaffeepreis um 3,27 Prozent nach.
Der Kaffeepreis fand gestern zunächst Unterstützung dank des stärkeren brasilianischen Real, der zum US-Dollar auf den höchsten Stand seit einer Woche kletterte.
Ein schwacher brasilianischer Real kurbelt in der Regel das Exportwachstum an. Sobald mehr Angebot auf den Markt gelangt, geraten die Preise für Kaffee unter Druck.
Die ICO (International Coffee Organisation) gab indes bekannt, dass die globalen Exporte von Kaffee Arabica in den zwölf Monaten bis Oktober um jährlich 2,4 Prozent auf 77,6 Millionen Sack gestiegen sind, während die Exporte von Kaffee Robusta um 7,6 Prozent auf 46 Millionen Sack kletterten.
Die jüngsten Exportzahlen von der ICO machten der Erholung am Kaffeemarkt einen Strich durch die Rechnung.
Die Hoffnung der Anleger beruht nun auf dem alle drei bis vier Jahre auftretenden Wetterphänomen „El Niño“ zum Jahreswechsel welches eine potenzielle Dürre in Brasilien im Januar oder Februar auslösen könnte und die Kaffeeproduktion negativ beeinflussen könnte.