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Goldpreis: Dank Saisonalität sind plus 2,6% im Dezember drin

Veröffentlicht am 29.11.2019, 16:47
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Investing.com - Der Goldpreis erholt sich am Freitag etwas. Trotzdem steuert das gelbe Metall auf den größten Monatsverlust seit drei Jahren zu. Die Hoffnung auf einen baldigen Handelsdeal zwischen den USA und China, moderat steigende US-Marktzinsen sowie ein stärkerer US-Dollar setzten Gold im November unter Druck.

Der an der COMEX gehandelte Gold-Future zur Lieferung im Februar 2020 stieg am Freitag um 0,53 Prozent oder 7,75 Dollar auf 1.468,55 Dollar je Feinunze.

Für den Gold Kassapreis ging es um 0,28 Prozent oder 4,22 Dollar nach oben.

"Während sich die internationalen Aktienmärkte seit Monaten freundlich präsentieren, ist mit Gold derzeit kein Blumentopf zu gewinnen. Das Edelmetall befindet sich seit September in einer ausgeprägten Konsolidierungsbewegung", schreibt Bernd Raschkowski, Rohstoffanalyst bei Stockstreet, in seiner Kolumne.

Die Hoffnung auf eine baldige Lösung im sechszehnmonatigen Handelsstreit zwischen den USA und China haben in den letzten Wochen risikoreichere Vermögenswerte in die Höhe getrieben: Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 erreichten im November regelmäßig neue Rekordhochs.

US-Präsident Donald Trump sagte letzte Woche, die Verhandlungen mit China laufen "sehr gut" und man sei einem Deal "potenziell sehr nah". Gleichzeitig betonte er, China wolle dringender eine Vereinbarung schließen als die USA. Chinas Staatschef Xi Jinping erklärte, man arbeite "aktiv" daran, keinen Handelskrieg zu haben. Eine Vereinbarung müsse allerdings "auf Grundlage von gegenseitigem Respekt und Ebenbürtigkeit" erfolgen. Sollte es am Ende doch zu einer Auseinandersetzung mit den USA kommen, fürchte man diese nicht, so Xi.

Zuletzt schwache Wirtschaftsdaten aus China, wie die Industriegewinne, und mahnende Worte der chinesischen Zentralbank vor einer dramatischen konjunkturellen Verlangsamung, haben die Anleger in ihre Glauben bestärkt, dass Peking unbedingt einen Deal machen will. Das belastete den sicheren Hafen Gold.

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Zu Chinas Empörung unterzeichnete US-Präsident Donald Trump zur Wochenmitte jedoch die Gesetze zur Stärkung der Demokratiebewegung in Hongkong. Peking kündigte umgehend Gegenmaßnahmen an. Einige Anleger fürchten daraus einen negativen Einfluss auf die Handelsverhandlungen zwischen den beiden Ländern.

"Mit der Unterzeichnung des Autonomiegesetzes zu Hongkong und den Plänen für erneute Massenproteste in Hongkong am Wochenende gehen wir davon aus, dass China bei den Handelsverhandlungen mit den USA eine sehr harte Haltung einnehmen wird", sagte Peter Grant, VP und Marktanalyst bei Zaner Metals LLC und Tornado Precious Metals Solutions. "Daher sollten News von der politischen Front die Unterstützung bei 1459,10 Dollar und dann bei 1456,60 Dollar weiter verstärken".

Den Goldpreis belastet hatten in diesem Monat auch die sinkenden Wetten auf weitere Zinssenkungen durch die Federal Reserve.

Die US-Notenbank Fed senkte Ende Oktober zum dritten Mal hintereinander ihren Leitzins. Fed-Chef Jay Powell kündigte im Anschluss an die Entscheidung eine Pause an. Man wolle die hereinkommenden Daten genau beobachten.

Laut dem von Investing.com entwickelten FedWatch-Tool dürfte die Federal Reserve zu etwa 92,5 Prozent die Zinsen im Dezember unverändert lassen. Erst für Mitte Juni 2020 steigt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte auf über 30 Prozent.

"Der Markt schätzt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung auf der FOMC-Sitzung im Dezember als gering ein", sagte Suki Cooper, Edelmetallanalyst bei der Standard Chartered (LON:STAN) Bank, in einer Notiz, wie Reuters berichtete. "Wir gehen davon aus, dass die Fed im Dezember und im gesamten Jahr 2020 die Zinsen unverändert lässt, solange das Wachstum nah am Trend liegt und die Risiken externer Schocks moderat sind."

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Mit der Zinspause stiegen auch die US-Anleiherenditen im November an: die Zehnjahresrendite aus den USA stieg um knapp 6 Prozent an. Umgekehrt gab der iShares 20+ Year Treasury Bond ETF (NASDAQ:TLT) moderat nach. Die TIPS, also die Realzinsen waren weitgehend unverändert.

Steigende Zinsen schmälern die Attraktivität von Gold, da damit die Kosten für das Halten des gelben Metalls steigen.

Zugleich unterstützte der moderate Zinsanstieg den US-Dollar, der sich in Form des DXY mit 98,49 auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober erholen konnte. Eine Faustregel besagt, dass der Goldpreis sinkt, wenn der Dollar steigt.

Was jetzt allerdings für steigende Preise bei Gold spricht, ist die Saisonalität: schließlich gilt der Dezember als einer der erfolgreichsten im ganzen Jahr. In den letzten 19 Jahren ging der Goldpreis einer Auswertung von StockCharts zufolge zu 74 Prozent mit einem Plus aus diesem Monat. Die durchschnittliche Zuwachsrate im Dezember betrug 2,6 Prozent. Nur der Januar und August schließen in der Regel besser ab.

Hoffnung auf bessere Zeiten macht auch die Tatsache, dass sich der Goldpreis einer relevanten Unterstützung nähert.

"Nach der Entwicklung der letzten Wochen ist Gold fast an der charttechnischen Unterstützung bei 1.450 Dollar angekommen", so Bernd Raschkowski. "Diese Marke stellt die erste nennenswerte Stabilisierungszone seit Beginn der Konsolidierung dar. Gut möglich, dass Gold bei rund 1.450 Dollar wieder nach Norden dreht".

von Robert Zach

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