🚀 KI-Aktien waren im Mai die Überflieger! PRFT legte in nur 16 Tagen um +55 % zu!
Jetzt die Juni-Highflyer sichern!
Schalte jetzt die vollständige Liste frei!

Zeichen auf Einigung im Handelsstreit verdichten sich

Veröffentlicht am 07.11.2019, 11:15
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32
EUR/USD
-
USD/JPY
-
EUR/JPY
-
EUR/CHF
-
XAU/USD
-
GC
-
2222
-

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1061 (07:30 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1055 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 108,73. In der Folge notiert EUR-JPY bei 120,27. EUR-CHF oszilliert bei1,09776.

China und die USA haben sich nach Angaben des chinesischen Handelsministeriums auf eine sukzessive Rücknahme der Zölle verständigt. Dabei steht noch nicht fest, in welcher Höhe die Zölle zum Abschluss der ersten Runden der Gespräche gesenkt werden. Aus chinesischer Sicht könnte sich hieraus ein Fahrplan für weitere Zollsenkungen im Rahmen der Gesprächsfortsetzung bilden.

Befeuert wird dadurch nicht nur die Jahresendralley an den Märkten, sondern auch die Nachfrage nach Investitionsgütern. Durch die Unsicherheit sind viele Investitionen zurückgehalten worden. Diese werden mit einer Beruhigung im Handelsstreit angeschoben, woraus sich wieder positive Zweit- und Drittrundeneffekte einstellen werden.

Es danken der Entwicklung damit die zyklischen Aktien, während Save Haven Anleihen wie Bunds und US-Treasuries weiter abgeben sollten. Auch Gold könnte weiter unter Druck kommen, gleichwohl ist aufgrund der weiter expansiven Geldpolitik, die fundamentale Trendbewegung aufwärts gerichtet. Die globale Zinsund Schuldenpolitik wird weiter unterstützen.

Es sollte bei aller Freude über eine mögliche erste Einigung in Erinnerung bleiben, dass die schwierigen Verhandlungspunkte zwischen den Kontrahenten nicht ausgeräumt sind. Der Konflikt ist geostrategischer und nicht handelspolitischer Natur.

Ein Waffenstillstand hilft China, da die Zeit für das Land spielt. Mit jedem Tag nimmt das wirtschaftliche Gewicht des Landes zu. Eine Feuerpause hilft auch US-Präsident Trump, der gute Wirtschaftsdaten im nächsten Wahlkampf benötigt.

Unterdessen bilden sich neue Allianzen in der Welt, im Blickpunkt steht aktuell das IPO Saudi Aramcos (SE:ARAM), der größten Erdölfördergesellschaft der Welt. Bereits in der letzten Woche bezeichnete der CEO des russischen Staatsfonds den Börsengang Saudi Aramcos als und prüft eine Investition. China verhandelt aktuell mit Saudi-Arabien über eine Beteiligung in einer Höhe zwischen 5 Mrd. und 10 Mrd. USD. Sollte es jeweils zu einer Einigung kommen, verfestigt sich damit das Band zwischen diesen Ländern. Russland und Saudi-Arabien kooperieren bereits im Rahmen der sogenannten OPEC+ Runde. China ist wichtiger Rohstoffkunde beider Länder und gewinnt damit weiteren Einfluss direkt an der Quelle.

Die Frage, die sich an dieser Stelle eröffnet: Was macht Europa? Wie und wo sichern wir uns den Zugang zu Rohstoffen und wahren unsere Interessen? Bisher nimmt einzig Macron die europäischen Interessen wahr. Zuletzt auf der chinesischen Importmesse. Während die französische Seite mit ihrem Staatspräsidenten und fünf Ministern auftrat, war die deutsche Seite nur durch Forschungsministerin Karliczek vertreten. Verstehen Sie das Unverständnis der deutschen Exportunternehmen über diese knappe Besetzung? China ist unser zweitwichtigster Handelspartner außerhalb der EU mit einem Exportvolumen von 106 Mrd. USD, direkt hinter den USA. Ca. 25 % unserer Arbeitsplätze hängen vom Exportgeschäft ab und wollen außenpolitisch vertreten werden.

Was macht Deutschland unterdessen? Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer will eine einsatzunfähige Armee in mehr Einsätze schicken und Außenminister Maas lästert mit seinem türkischen Kollegen, der grade völkerrechtswidrig in sein Nachbarland einmarschiert ist, über seine Kabinettskollegin. Hausaufgaben hätte es für die Bundesregierung wohl in Bolivien zu erledigen gegeben. So sollte erstmals ein deutsches Unternehmen direkten Zugang zum wichtigen Rohstoff Lithium bekommen, die Regierung in Bolivien ließ aber das Joint Venture platzen. Es stellt sich die Frage, ob nicht im Vorfeld zu der Entscheidung Einfluss hätte geltend gemacht werden könnte.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem Euro favorisiert. Ein Überwinden der Widerstandszone bei 1.1160 80 negiert den positiven Bias des USD.

Viel Erfolg!

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.