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Xstrata - Gewinn durch Milliarden schwere Abschreibung belastet

Veröffentlicht am 05.03.2013, 14:57
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32
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Der Schweizer Bergbaukonzern Xstrata (XTAN, XTR, XTR1) (WKN 552834) hat 2012 einen Gewinneinbruch von fast 80% hinnehmen müssen. Ein Rückgang der Kupferproduktion bei gleichzeitig sinkenden Preisen sowie eine Abschreibung in Höhe von 1,82 Mrd. Dollar unter anderem in Bezug auf die Beteiligung des Unternehmens an dem südafrikanischen Platinproduzenten Lonmin (LRH) (WKN 856046) wirkten sich negativ aus.

Dennoch hob Xstrata die Gesamtjahresdividende um 14% auf 0,455 Dollar an. Der Konzern kommissionierte 2012 zehn Wachstumsprojekte und die Investitionsaufwendungen erreichten nach Aussage von CEO Mick Davis mit 7,6 Mrd. Dollar ihren Höhepunkt. Man sei im vergangenen Jahr zwar einigen Problemen ausgesetzt gewesen, so Davis, doch sei es trotzdem gelungen, die realen Kosten ein weiteres Mal in Folge zu senken. 2013 werden die Produktionskapazitäten nun wieder steigen, hieß es weiter.

Xstrata, das Unternehmen wartet immer noch auf die abschließende Genehmigung der Megafusion mit dem Rohstoffhändler Glencore International (8GC) (WKN A1JAGV), erzielte 2012 nur noch einen Gewinn von 1,18 Mrd. Dollar. Das ist ein Rückgang von 79% im Vergleich zum Vorjahr.

Der Konzern gab zudem bekannt, dass man eine Abschreibung in Höhe von 978 Mio. Dollar auf den Wert der Africa Carbon Group sowie in Höhe von 840 Mio. Dollar auf den Wert der 25%igen Beteiligung an Lonmin vornahm. Lonmin hatte im Fokus der illegalen Streiks in Südafrika gestanden, bei denen mehr als 34 Menschen starben, und erheblich Produktionseinbußen erlitten.

Xstrata hatte 2008, gerade als die Finanzkrise ihre Wirkung auf die Weltwirtschaft entfaltete und die Nachfrage nach Rohstoffen einbrach, 991 Mio. Britische Pfund für die Beteiligung an Lonmin ausgegeben. Seitdem die Schweizer im Oktober 2008 zuletzt Lonmin-Aktien erwarben, ist deren Wert um mehr als 80% gesunken.

Beim Umsatz meldete Xstrata für das vergangene Jahr ein Minus von 6,7% auf 31,62 Mrd. Dollar, während das EBITDA um 30% auf 8,12 Mrd. Dollar fiel. Im Vorfeld befragte Analysten hatten hierbei im Schnitt nur mit 7,65 Mrd. Dollar gerechnet.

Während der Kupferausstoß des Unternehmens um 16% sank, ging gleichzeitig vor allem auch der Preis für Kohle und eben Kupfer zurück. Diese beiden Rohstoffe tragen den größten Teil zum Gewinn von Xstrata bei.

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