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Was bewegt eigentlich den Goldpreis? Teil 1

Veröffentlicht am 21.05.2013, 14:44
RENE
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GC
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Teil 1: Sorgen um das Goldangebot der Zukunft

Viel wird derzeit geschrieben über den Goldpreis und viele Kommentatoren sind tief verunsichert. Das ist kein Wunder, denn die Feinunze hat zwischen Anfang Oktober 2012 und Mitte April 2013 einen deutlichen Kursrutsch von 1.796 Dollar auf 1.322 Dollar hinter sich gebracht. Das Allzeithoch bei der Feinunze, notiert im September 2011 bei 1.921 Dollar, ist mittlerweile weit entfernt.

Für den Goldpreis sind dies auf den ersten Blick fast zwei verlorene Jahre, doch das würde der tatsächlichen Entwicklung nicht gerecht. Das Edelmetall hat in den Jahren vor dem September 2011 eine Atem beraubende Entwicklung genommen. Der Blick zurück in das Jahr 1999 zeigt dies: Im Juli 1999 hatte eine vorangegangene langjährige Abwärtsbewegung dafür gesorgt, dass die Feinunze Gold für 251,50 Dollar zu haben war. Die Hausse, die danach folgte, hatte die Erwartungen hoch fliegen lassen. Am Markt übertrafen sich die Experten zeitweilig gegenseitig mit ihren Preisprognosen. Heute dagegen ist die Herde der Gold-Bullen überschaubar geworden und die Verunsicherung spürbar.

Aber ist diese Unsicherheit nach der deutlichen Korrektur seit September 2011 berechtigt, oder ist dies eine einmalige Nachkaufchance? Genau dieser Frage wollen wir in den kommenden Tagen auf Miningscout in einem mehrteiligen Bericht nachgehen.

Anfangen müssen wir vorne, denn der Goldmarkt weist einige Besonderheiten auf. Kein anderes chemisches Element übt auf die Akteure am Finanzmarkt und auf die „normalen“ Menschen einen ähnlichen Reiz aus – und das seit Jahrtausenden. Das Edelmetall hat das Image der Krisenversicherung und des Inflationsschutzes. Es ist der wichtigste „sichere Hafen“, den Börsianer ansteuern, wenn Turbulenzen drohen. In der Zeit von 1999 bis 2011 wurde Gold dem Nimbus gerecht, das allein ist aber keine Garantie für die Ewigkeit. Die Bedeutung des Metalls für Geldanleger bringt in den Goldkurs nämlich einen erheblichen spekulativen Faktor, der anderen Rohstoffen nicht in dieser Form anhaftet. Viel mehr Einflussfaktoren sind zu beachten (mehr dazu im Fortlauf unserer Gold-Serie). Das macht kurz- wie längerfristige Kursprognosen erheblich schwieriger.

Doch Gold ist nicht allein Spekulationsobjekt, sondern auch Industriemetall, dessen Preis vom Angebot der Minenproduktion, dem Recycling und der Nachfrage aus der Wirtschaft ebenfalls maßgeblich beeinflusst wird. Sorgen um marktbeherrschende Stellungen am Goldmarkt, die den Kurs manipulieren könnten, muss man sich nicht machen. Die Goldförderung ist weltweit breit verstreut. Führende Länder sind laut Daten des U.S. Geological Survey für das Jahr 2012 China, Australien, die USA, Russland, Südafrika und Peru. Selbst Marktführer China kommt nur auf einen kleinen zweistelligen prozentualen Anteil an der Förderung.

Der Faktor Angebot macht Experten aber aus einem anderen Grund mehr und mehr Kopfzerbrechen. Es fehlen die großen Neuentdeckungen bei den Goldvorkommen. Seit Jahren haben die Explorationsarbeiten der Branche keine wirklichen Highlights mehr hervor gebracht. Man sorgt sich in Bergbaukreisen nun mehr und mehr darum, wie langfristig die Produktion auf einem notwendigen Niveau erhalten werden kann. Jüngst prophezeite eine kanadische Bank für 2017 eine solche „Produktionsklippe“. Hinzu kommt, dass viele neu entdeckte Vorkommen sich nicht zu günstigen Kosten fördern lassen. Löst sich das Dilemma nicht auf, wird dies ein gewichtiger Grund für langfristig steigende Goldpreise sein.

Um Teil 2 zu lesen, klicken Sie hier.Teil 3 finden Sie hier. Lesen Sie Teil 4 unter folgendem Link. Lesen Sie hierzu auch Teil 5. Den letzten Teil der Serie zum Goldpreis finden Sie unter folgendem Link.

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