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USA aggressiv - EU/Bürokratie - China wehrt sich - US-Seidenstraße?

Veröffentlicht am 29.03.2021, 10:03

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1787 (05:57 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1772 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPYauf 109.53. In der Folge notiert EUR-JPY bei 129.10. EUR-CHF oszilliert bei 1,1073.

USA greifen in Souveränität dritter Staaten ein

Die US-Regierung hält an ihren Drohungen mit Strafzöllen wegen verfügter oder geplanter Steuern seitens dritter Staaten auf digitale Dienstleistungen fest. Die US-Handelsbeauftragte Katherine Tai erklärte, sie treibe entsprechende Maßnahmen gegen Österreich, das UK, Indien, Italien, Spanien und die Türkei voran. Diese Staaten hätten Digitalsteuern eingeführt.

Nach meinem Verständnis liegt die Steuerhoheit bei Nationalstaaten. Was die USA sich hier erlauben ist ein erneuter Eingriff in die Souveränität von dritten Staaten ohne jedwede Legitimation. Die USA warnen bezüglich China und Russland von Abhängigkeiten und daraus erwachsendem Erpressungspotential.

Aber wer droht offen und erpresst implizit (Nord Stream)? Sind das etwa die USA? Passt das zu den Werten, die Frau Merkel gerade noch betonte? Das Maß ist voll!

Brexit: Die EU ist Garant von weniger Bürokratie …

Exportunternehmen des UK leiden erheblich unter dem Brexit. Die Unternehmen würden laut FSB mit einem unglaublich aufwendigem Papieraufwand konfrontiert. In der Umfrage gaben mehr als 20% der kleinen britischen Exporteure an, ihre Verkäufe in die EU ausgesetzt zu haben, zusätzliche 4% haben den Handel mit der EU eingestellt. Gut 10% haben eine Niederlassung in einem EU-Land gegründet oder ziehen dies in Erwägung (danke für Jobs). Was wurde wegen Bürokratie auf die EU eingeschlagen. Jetzt zeigt sich, dass die EU durch gemeinschaftliche Regelungen die Bürokratie für Teilnehmer verringert! So ist es, wenn man Lügenbolden folgt.

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China wehrt sich!

Für die Weltwirtschaft und die Weltfinanzmärkte sind die Fragen, ob hybride Kriege, offene Kriege oder Spaltung der Weltwirtschaft forciert werden, von profunder Bedeutung. Aus diesem Grunde ist es elementar, alle Versuche zu unternehmen, diesbezügliche Entscheidungsgrundlagen sachlich zu erörtern und zu hinterfragen.

China bezeichnet die Einmischung westlicher Länder beim Umgang mit der Minderheit der Uiguren in seiner Provinz Xinjiang als politische Manipulation. Die USA, das UK, die EU und Kanada würden China beeinflussen wollen, um China zu destabilisieren. Man verurteile die Sanktionen, die von den westlichen Regierungen wegen Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang (Zwangsarbeit) angekündigt wurden.

Exkurs: Was wissen Sie über die Lage der Uiguren?

Seit 2019 wird das Thema der Uiguren in der westlichen Öffentlichkeit bewegt. Ein Zusammenhang bezüglich des regelwidrigen Angriffs der USA auf China im Rahmen eines hybriden Kriegs in Finanzen und Wirtschaft kann nicht ausgeschlossen werden.

Der westlichen Darstellung blind zu folgen, wäre hinsichtlich anekdotischer Evidenz bei anderen US-Kriegstreibereien, fahrlässig. Ich erinnere an die Irakkriegs-vorbereitungen. 1991 war es die weltweit verbreitete Brutkastenlüge (300 tote Kinder). Der zweite Irakkrieg basierte auf der Lüge des Vorwurfes angeblicher Chemiewaffen Saddam Husseins. Haben die "Lügner" Konsequenzen ihres Handelns, insbesondere bezüglich des kreierten Leids, das durch ihre Aktivität hervorgerufen wurde, erfahren?

An dieser Stelle lassen wir China zu Wort kommen. Am Wochenende wurde in der Global Times (staatlich!) ein Kommentar veröffentlicht, der den westlichen Darstellungen widerspricht. Auch hier sind Risiken einseitiger Darstellung gegeben. Das Original finden Sie hier: Link: https://www.globaltimes.cn/page/202103/1219582.shtml

Es ist ein "must read". Klartext zu BCI. Hier werden Fakten genannt, die überprüfbar sind. H&M hat nach eigenen Recherchen vor Ort keine Anhaltspunkte gefunden. Es wäre schön, wenn beispielsweise Adidas (DE:ADSGN) die eigenen Resultate der Untersuchungen vor Ort veröffentlichte, denn es könnte um den Weltfrieden gehen!

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Biden schlägt demokratisches Gegenstück zu Chinas Seidenstraße vor

Präsident Biden hat in einem Gespräch mit Boris Johnson eine Alternative zu Chinas Neuen Seidenstraße vorgeschlagen.

Derartige Statements machen fassungslos. Wir ehrlich ist dieses Statement? Ich persönlich gehöre zu den ganz wenigen Personen, die deutlich vor 2013 auf dieses bahnbrechende Projekt hinwiesen, um eine unfassbar geballte Ignoranz und Arroganz seitens der Politik zu erfahren. Das war seinerzeit Atem beraubend! Merci!

China ist im Gegensatz zum Westen ein belastbarer Partner, da China die Souveränität anderer Staaten nicht in Frage stellt. Der Westen hat bewiesen, dass Worte häufig nur Worte und keine Taten sind. Westliche Werte sind bisweilen recht disponibel.

3,7 Billionen USD sind bereits in aktuelle Projekte der Belt and Road Initiative geflossen. Weit überwiegend sind die Projekte erfolgreich, siehe Piräus. "Good luck USA! - Weder die US- noch die UK-Haushaltslagen geben das her!"

Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden:

China: Starkes Gewinnwachstum der Industrie

Die Profite der Industrieunternehmen stiegen in China in den ersten beiden Monaten des Jahres um 178,9% nach zuvor 4,1% per Januar 2021. Bei der Betrachtung ist zu berücksichtigen, dass es per 2020 in diesem Zeitfenster Januar/Februar zu einem Rückgang um 38,30% kam (Basiseffekt, wegen Covid). Losgelöst von diesem Basiseffekt ist die Gewinnentwicklung sehr dynamisch und überrascht in der Amplitude positiv. Um das zu unterstreichen, macht es Sinn, die Periode Januar/Februar 2019 als Vergleich heranzuziehen. Gegenüber dieser Periode kam es zu einem Anstieg um 72,1%.

Eurozone: IFO-Index auf Höchststand seit Juni 2019, Italien seit Mai 2019

Der deutsche IFO-Geschäftsklimaindex legte per Berichtsmonat März unerwartet stark von zuvor 92,7 (revidiert von 92,4) auf 96,6 Punkte zu (Prognose 93,2) und markierte den höchsten Wert seit Juni 2019.

Der Lageindex verbesserte sich von 90,6 auf 93,0 Zähler (Prognose 91,3), während der Erwartungsindex von 95,0 (revidiert von 94,2) auf 100,4 Punkte stieg (Prognose 95,0).

In Italien legte der Geschäftsklimaindex für das Verarbeitende Gewerbe per März von zuvor 99,5 (revidiert von 99,0) auf 101,2 Zähler zu (Prognose 99,4). Hier erreichte der Index den höchsten Wert seit Mai 2019.

UK: Einzelhandel erwartungsgemäß erholt (M)

Die Einzelhandelsumsätze nahmen per Berichtsmonat Februar im Monatsvergleich um 2,1% (Prognose 2,1%) nach zuvor -8,2% zu. Im Jahresvergleich kam es zu einem Rückgang um 3,7% (Prognose -3,5%) nach zuvor -5,9%.

USA: Verbraucher zuversichtlicher

Persönliche Einkommen sanken per Berichtsmonat Februar im Monatsvergleich um 7,1% (Prognose -7,3%) nach zuvor +10,1% (revidiert von 10,0%). Hier ist die Taktung des Helikoptergelds offen nachvollziehbar. Die Einkommensentwicklung speist sich zu bedeutenden Teilen nicht aus der Ökonomie selbst. Die persönlichen Konsumausgaben fielen per Februar im Monatsvergleich um 1,0% (Prognose -0,7%) nach zuvor +3,4% (revidiert von 2,4%).

Der Index des Verbrauchervertrauens nach Lesart der Universität Michigan legte laut finaler Fassung per März von zuvor 83,0 (vorläufiger Wert) auf 84,9 Punkte zu (Prognose 83,6). Der Index erreichte das höchste Niveau seit Mai 2020.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem Euro favorisiert. Ein Überwinden der Widerstandszone im Währungspaar EUR/USD bei 1.2220 - 50 neutralisiert den positiven Bias des USD.

Viel Erfolg!

© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH

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