Nachdem der EUR/USD gestern tatsächlich noch einmal die Marke bei 1,3080 US-Dollar attackierte, gelang es den Euro-Bullen nicht die Kursnotierungen auf diesem hohen Niveau zu stabilisieren und im Laufe des Handelstages kippte das Währungspaar dann unter die Marke bei 1,3000 USD ab. Zum Handelsende hatten sich die Vorzeichen doch erneut geändert, die untere Trendkanalbegrenzung hielt und der EUR/USD ging mit einem kleinen Plus bei 1,3035 USD aus dem Handel. Im 4-Stundenchart sprechen nichtsdestotrotz einige Faktoren dafür, dass wir eine Korrekturbewegung einleiten könnten, welche uns in Richtung des Ausbruchlevels bei 1,2877 USD bw. darunter in die Region um 1,2800 US-Dollar führen dürfte. Zum einen ist deutlich erkennbar, dass sich eine Vielzahl von Candlestick-Mustern ausgebildet haben, die eine Konsolidierung bzw. Kursrücksetzer begünstigen dürften. Herauszustellen sind hierbei die langen Lunten und Dochte in Verbindung mit den kleinen Kerzenkörpern, auch Dojis genannt. In Verbindung mit der bearishen Divergenz im (15, 5, 5)-Slow Stochastic sollte man Kursrücksetzer durchaus einkalkulieren, allerdings müssen die Bären hierzu erst nachhaltige Kursnotierungen unter der einstigen Widerstandsreion zwischen 1,2970 USD und 1,3000 USD etablieren. Sollten die Bullen hingegen die sich abzeichnende bearishe Divergenz negieren, so ebnet ein nachhaltiger Bruch der Marke bei 1,3080 US-Dollar einen weiteren Anstieg in Richtung 1,3200 US-Dollar.
Der Speculative Sentiment Index zeigt, dass weiter anziehende Kurse sentimenttechnisch durchaus zu favorisieren bzw. einkalkuliert werden sollten. Der SSI notiert bei -1,62, gleichbedeutend mit der Aussage, dass 62% der Retail-Trader bei FXCM Short positioniert sind.
Wichtige Marken (25.01.2012):
Support: 1,2800 / 20 | 1,2877 | 1,2970 / 1,3000
Resist: 1,3200 | 1,3080