Die Turbulenzen an den Aktienmärkten haben in den letzten Wochen etwas nachgelassen, dies erlaubte dem deutschen Leitindex DAX in den Bereich von 16.000 Punkten vorzudringen. Seit Mitte April tritt das Barometer allerdings auf der Horizontalunterstützung um 15.700 Punkten tendenziell auf der Stelle. Zwischen 15.947 und 16.011 Punkten verläuft nämlich eine sehr starke Widerstandszone, die es für einen Folgeanstieg unbedingt gilt zu überwinden. Auf der Unterseite fangen Käufer etwaige Kursrücksetzer beim heimischen Leitbarometer um 15.700 Punkte bislang effektiv auf, sodass mit einer kurzzeitigen Fortsetzung der seit Wochen anhaltenden Schiebephase gerechnet werden muss.
Long-Chance:
Solange der Unterstützungsbereich um 15.660 und 15.700 Punkten effektiv verteidigt werden kann, sind Rücksetzer für den DAX nur schwer abzuleiten. Im Erfolgsfall könnten Bären das Barometer dann im Anschluss an die zuletzt gerissene Kurslücke um 15.600 Punkten abwärts drücken, ein weiteres potenzielles Ziel auf der Unterseite läge bei 15.482 Punkten. Wünschenswert wäre allerdings ein Rücksetzer auf 15.342 Punkte, womit eine Ende März gerissene Kurslücke vollständig geschlossen werden dürfte. Hierbei wäre dann die anschließende Ausbildung einer inversen SKS-Formation denkbar. Auf der Oberseite bedarf es dagegen äußerst großer Anstrengungen von Käufern, um das für ein Folge Kaufsignal notwendige Triggerniveau von 16.130 Punkten zu überwinden und dadurch Aufwärtspotenzial zurück an die Rekordstände bei 16.290 Punkte freizusetzen. Die seit Wochen anhaltende Schiebephase ist dagegen derzeit als neutral einzustufen.
Tageschart:
Dax-Performance-Index, Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 15.799,60 Punkte; Handelsplatz: MarketsX; 08:00 Uhr