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Tesla: 350 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung futsch - jetzt trotzdem kaufen?

Veröffentlicht am 10.07.2022, 08:30
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31
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  • Der weltgrößte Elektroauto-Bauer hat seit Januar fast ein Drittel seiner Marktkapitalisierung verloren
  • Tesla-Bullen sehen nach dieser massiven Korrektur einen guten Einstiegspunkt für langfristig orientierte Anleger
  • Tesla steht in den kommenden Monaten vor zahlreichen Herausforderungen, die den Druck auf die Aktie hoch halten
  • Die aktuelle Marktschwäche ist für Tesla-Aktionäre (NASDAQ:TSLA) besonders herausfordernd. Nach einem Kursanstieg von 1.163 % zwischen Januar 2020 und Januar 2022 hat der weltgrößte Hersteller von Elektrofahrzeugen seit Jahresbeginn fast ein Drittel an Wert eingebüßt - und damit rund 350 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung verloren.Tesla Wochenkurse

    Trotz des gegenwärtigen Ausverkaufs geben sich die Tesla-Bullen weiterhin optimistisch, dass sich die Dinge nach dieser massiven Korrektur zum Besseren wenden werden. Sie gehen davon aus, dass sich die Tesla-Aktie in den nächsten 12 Monaten wieder erholen wird, sobald die Störungen in der Lieferkette nachlassen und das Unternehmen die Produktion in seinen verschiedenen Fertigungsanlagen hochfährt.

    Die Deutsche Bank (ETR:DBKGn) hält den in Texas ansässigen Elektroautohersteller für attraktiv und erwartet im zweiten Halbjahr eine "deutliche Erholung", wie sie in einer aktuellen Studie schreibt. Sie bestätigte ihre Kaufempfehlung für Tesla und beließ das Kursziel für die Aktie bei 1.125 Dollar. Das entspricht einem Renditepotenzial von rund 50 % gegenüber dem aktuellen Kurs.

    Weniger Auslieferungen

    Eine Bodenbildung lässt sich Stand heute jedoch nur schwer ausmachen, denn der EV-Hersteller steht in den kommenden Monaten vor zahlreichen Herausforderungen.

    Der jüngste Beleg dafür, dass sich die Lage für das im Besitz von Elon Musk befindliche Unternehmen eintrübt, zeigte sich erst letzte Woche in seinem jüngsten Auslieferungsbericht. Den Zahlen nach lieferte Tesla weniger Autos aus als im Vorquartal. Damit ging die zweijährige Serie vierteljährlicher Absatzsteigerungen zu Ende. Schuld daran war ein COVID-bedingter Produktionsstillstand in der Fabrik in Shanghai.

    Auch für das dritte Quartal sieht die Ausgangslage nicht sehr vielversprechend aus. Einem Bloomberg-Bericht vom letzten Monat zufolge wird Tesla den Großteil der Produktion am Montageband für das Model Y in Shanghai in den ersten beiden Juliwochen stoppen und dann ab dem 18. Juli die Produktion des Model 3 für 20 Tage einstellen.

    Außerdem berichtete TeslaMag am Montag, die Produktion im Tesla-Werk in der Nähe von Berlin werde ab dem 11. Juli für zwei Wochen gestoppt.

    Weitere 48 % Abwärtsrisiko

    Zusätzlich zu diesen kurzfristigen Produktionsproblemen kann der zunehmende konjunkturelle Gegenwind Wachstumsaktien längerfristig schaden.

    Größtes Problem ist die steigende Inflation und der Kampf der Fed, die Preise wieder einzufangen. Sollten diese Bemühungen die Wirtschaft in eine schwere Rezession stürzen, wird die Nachfrage nach langlebigen, teuren Gütern, zu denen auch Autos gehören, höchstwahrscheinlich darunter leiden.

    Auch wenn Tesla aufgrund des erheblichen Nachfrage-Überhangs zweifellos in einer besseren Position als die meisten seiner Konkurrenten ist, um diesen Wirtschaftsabschwung zu überstehen, ist das Unternehmen dennoch nicht immun gegen eine allgemeine Konjunkturabkühlung.

    JPMorgan (NYSE:JPM) stufte Tesla letzte Woche erneut mit "Underweight" ein und senkte das Kursziel auf 385 Dollar. Daraus ergibt sich ein Abschlagspotenzial von 48 % gegenüber dem aktuellen Kurs.

    Die Investmentbank senkte auch Teslas Schätzung für den Gewinn je Aktie für das zweite Quartal von 2,26 auf 1,70 Dollar und die Schätzung für das Gesamtjahr von 11,50 auf 10,80 Dollar. Außerdem warnte sie vor der Gefahr, dass eine hohe Inflation bei Batteriemetallen die Gewinne von Tesla schmälern könnte.

    In der Notiz hieß es:

    "Das Verhältnis von Preis und Kosten ist in diesem Jahr für Teslas Geschäftszahlen möglicherweise am wichtigsten"

    Fazit

    Ohne Zweifel bietet die Tesla-Aktie einen geeigneten Einstiegspunkt für langfristig orientierte Anleger, die den Mut haben, sich den zahlreichen Risiken der Weltwirtschaft zu stellen. Doch sollten sie bedenken, dass eine Anlage in das Unternehmen angesichts des sehr volatilen Kursverlaufs und des unberechenbaren Verhaltens des CEOs nicht für jeden geeignet ist.

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