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Straight Talk #12: Die Katastrophen-Rally

Veröffentlicht am 02.08.2020, 16:39
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31
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Das Original des Artikels erschien zuerst auf NorthmanTrader.com unter dem Titel 'Straight Talk #12' von Sven Henrich.

Dank einer furiosen Rallye in der letzten Handelsstunde (wann auch sonst?) schlossen die Aktienmärkte den Monat Juli leicht über den Juni-Höchstständen und so notiert der S&P 500 auf Jahressicht im Plus. Und das, obwohl die US-Wirtschaft im ersten und zweiten Quartal um -5% bzw. um -32,9% geschrumpft ist. Die Bären werden vielleicht zu Recht fragen: wenn die Märkte noch nicht einmal bei so historisch schlechten Wachstumsraten wie diesen kurzzeitig nachgeben, was ist dann nötig? Schließlich waren die Märkte 2019 bei stagnierendem Gewinnwachstum gestiegen und steigen nun auch 2020 bei negativem Gewinnwachstum. Sind die Märkte dazu verdammt, für immer zu steigen, und gehören Bärenmärkte einfach der Vergangenheit an, da die Magier der Märkte, die Zentralbanker, einfach zu mächtig und entschlossen sind, die Folgen einer Rezession, eines verlangsamten Wachstums und ständig steigender Bewertungen zu kaschieren?

Das Doppelmandat der US-Notenbank Federal Reserve, das auf die Gewährleistung stabiler Preise und Vollbeschäftigung lautet, besteht inzwischen aus der Unterstützung des S&P 500 und des Nasdaq, egal welche Konsequenzen das hat, so Guy Adami.

Doch gerade die Preisaktion in zurückliegenden Woche machte einmal mehr die exorbitanten Verwerfungen an den Märkten deutlich. Und so mehren sich die Warnsignale an der Wall Street, die dank überwältigender Quartalsberichte einiger der wichtigsten US-Tech-Giganten, unbeirrt weiter geht. Allein Apple (NASDAQ:AAPL) packte am Freitag 170 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung obendrauf (warum auch nicht?!). Gold setzt seinen vertikalen Anstieg fort, während die Renditen der Staatsanleihen auf historische Tiefststände sinken und der US-Dollar den größten monatlichen Rückgang seit Jahren hinnehmen muss. Gleichzeitig kühlt sich der Gesamtmarkt weiter ab und die allgemeinen Marktbewegungen schnellen so weiter in die Höhe. Das BIP ist auf Talfahrt, und einige wenige Technologieaktien schaffen eine noch nie dagewesene Marktkapitalisierung in Prozent des Bruttoinlandsprodukts, die weit über das Niveau der Technologieblase im Jahr 2000 hinausgeht:

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Wilshire 5000/BIP

Dies ist die klassische Definition einer Vermögensblase.

Und lassen Sie sich nicht von so genannten Pusher-Magazinen täuschen, das Innenleben dieses Marktes ist einfach nur miserabel.

Lassen Sie doch nur einmal die Aktion vom Freitag Revue passieren:

Der Dow Jones schaffte es zwar am Ende des Tages noch ins Plus, aber der wesentliche Kursmotor war eine einzige Aktie:

Breit angelegte Rallye - NorthmanTrader

Quelle: @NorthmanTrader

Und auch der S&P 500 entwickelte sich am Freitag positiv, als sich der NYAD Advance/Decline Indikator in der Range von -1400 nach oben bewegte:

NYAD

Doch selbst die furiose Aufholjagd zum Handelsende konnte das Bild nicht mehr aufhellen, was eindeutig auf einen schwachen Markt hinweist, der im Inneren ungesund erscheint.

Das spiegelt sich auch im Value Line Geometric Index wider, der sich gegenüber den Juni-Höchstständen deutlich schwächer entwickelte als der SPX:

Value Line Geometric Index

Wie geht es für diese Märkte jetzt weiter? Kann die Aussicht auf ein weiteres Konjunkturpaket die Märkte weiter nach oben spülen, als die Staatsverschuldung bereits auf einen historischen Stand von 136% des BIP angewachsen ist?

Und ja, die massive Staatsverschuldung hat Konsequenzen, da Fitch die Aussichten für die Vereinigten Staaten von stabil auf negativ herabgestuft hat und vor hohen Schulden und Defiziten warnte, die durch den Coronavirus-Einbruch nur noch verschlimmert wurden. Doch vorerst profitieren die Märkte weiterhin von den Headlines über ein weiteres Konjunkturprogramm, und das zu einer Zeit, in der die Marktbewertungen im Verhältnis zur Wirtschaft so hoch stehen wie noch nie zuvor. Allerdings nimmt das Risiko einer signifikanten Trendwende weiter zu, zumal der US-Dollar am Freitag eine wichtige technische Trendlinienunterstützung touchiert hat:

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Dollar-Index

Könnte der Dollar im August endlich drehen und eine lang ersehnte Korrektur einleiten, oder wird es den interventionistischen Kräften weiterhin gelingen, diese historische Vermögensblase weiter aufzublähen? Und nur um das klarzustellen: Genau das ist es, was wir hier gerade erleben:

KODK

Quelle: @Northmantrader

Alles weitere besprechen Guy und ich in der zwölften Folge von Straight Talk.

Aktuelle Kommentare

Das Problem mit Sven ist, er hat Recht bei seinen inhaltlichen Aussagen, schafft dabei ein extrem negatives Bild über Twitter. Jeder der auf Basis seiner Tweets sich zu etwas entschieden hat, hat Geld verloren. Man muss ihn abonnieren, um seine Chartanalyse zu erhalten. Also ohne Bezahlvariante sind seine Texte nutzlos, da sie an der Börse vorbeigehen. Da ist mir ein Adam Mancini lieber.
US Tech Markt läuft wie erwartet weiter nach Norden...Erholungsdaten von 16h passen...Grüsse;-)
Vielleicht sollte man neben FED,EZB Stimulus,etc.. aber auch mal langsam begreifen,dass wir hier in den kommenden Jahren eine völlig neue Zeitrechnung schreiben...und die Millenials&Robin Hoodler nun mal nicht in good old Economy investieren...der Zug ist abgefahren...es wird in der aktuellen Generaton 35-45 und in der kommenden Generation hauptsächlich in green Tech,Digitalisierung,Wasserstoff&Co investiert...allein nur die aktuell 12 Mio Robin Hoodler investieren täglich bis zu 20 Mrd...das spaltet die Märkte und kann schon mal in volumenärmeren Phasen zu Verwerfungen führen......also nicht wundern,wenn Techs laufen und der „Rest“ in die Röhre guckt und sich wundert...die zukünftige Börse wird mit der alten Börse in vielen Punkten nie wieder vergleichbar sein...
Es ist eines der wichtigsten Grundpfeiler des Kapitalismus: Wachstum.Wenn das nicht mehr der Fall ist, dann wir Karl Marx in vielen Punkten Recht bekommen müssen.Warum nur fürchtet der Kapitalist die Rezession, wie der Teufel das Weihwasser? Es kann doch nicht unentwegt Vollgas geben. Der Kapitalist sollte lernen mit Abschwüngen umzugehen, ohne gleich alle Aktien von sich zu werfen.
es geht weiter aufwärts wie seit Jahrzehnten an den Börsen, egal was Sie darstellen. Auch nach 1929 oder 1949 oder 2000 oder 2009 ging es weiter aufwärts!
Es geht auch manchmal abwärts. Für einige gibt es danach keine Erholung.
Tja,das sehen in erster Linie diejenigen so,die den März Einstieg verpasst haben...kann schon verstehen,dass das viele nervt...alles ne Frage des Blickwinkels...und wenn man Angst hat,dass man sich von einer Korrektur oder einem Crash nicht erholt,sollte man die Börse meiden.Für einige gehts rauf,für andere runter...und?Wie immer im Leben...
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