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Setzt Investmentbank Goldman Sachs 4000 Mitarbeiter vor die Tür?

Veröffentlicht am 30.12.2022, 15:04
GS
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Das sind mal Aussichten für 2023: David Solomon, Chef der Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:GS), hat im Rahmen seiner traditionellen Ansprache zum Jahresende angekündigt, dass der Konzern in naher Zukunft zahlreiche Stellen streichen werde. Einem Bloomberg-Bericht zufolge könnten es sich hierbei um bis zu 4000 Arbeitsplätze handeln. Hochgerechnet auf die insgesamt 49 000 Mitarbeiter, würde der Stellenabbau dann rund 8% der Belegschaft den Job kosten. Während der Zeitpunkt wohl bereits feststeht – „Wir gehen davon aus, dass unser Stellenabbau in der ersten Januar-Hälfte stattfinden wird“ – ließ der CEO noch offen, wie viele Mitarbeiter sich tatsächlich eine neue Arbeitsstelle suchen müssen. Derzeit würde das Unternehmen diesbezüglich „eine sorgfältige Überprüfung“ durchführen.

David Solomon stimmt seine Mitarbeiter auf Entlassungen ein.

Begründet wird der geplante Stellenabbau vor allen Dingen mit der schwächelnden Wirtschaft und entsprechend herausfordernden Zukunftsaussichten. Das Goldman Sachs-Führungsteam fokussiere sich derzeit in höchstem Maße darauf, „das Unternehmen darauf vorzubereiten, diesen Gegenwind zu überstehen“ und somit die zu erwartenden Umsatz- und Gewinnrückgänge zu kompensieren. Solomon habe das Top-Management deshalb gebeten, unterschiedliche Wege der Kostensenkung gegeneinander abzuwägen respektive diese gegebenenfalls miteinander zu kombinieren. Mit den geplanten Entlassungen macht Goldman Sachs eine kleine Rolle rückwärts: Noch im Jahr 2019 beschäftigte das Unternehmen „lediglich“ 38 000 Personen und somit rund 11 000 weniger als derzeit. In den vergangenen drei Jahren wurde dann aber personell mächtig aufgestockt.

Bis zu 8% der Belegschaft könnte der Stellenabbau den Job kosten.

Dass zum Jahresende hin Mitarbeiter entlassen werden, ist in der Branche des Investmentbankings übrigens keine ungewöhnliche Vorgehensweise. Bewertet das Management die Performance eines Angestellten als schwächer als erwartet, so muss dieser sich in der Regel einen neuen Job suchen. Das ist zwar für die Betroffenen bitter, im Gegenzug werden diese für gewöhnlich aber auch mit einem durchaus fürstlichen Gehalt entlohnt. Während der Corona-Zeit wurde diese Praxis bei Goldman Sachs und auch bei anderen Investmentbanken ausgesetzt.

Abschließend möchten wir Ihnen gerne – als eine Art verspätetes Weihnachtsgeschenk – einen kleinen Einblick in unsere Analyse zum Goldman Sachs-Wertpapier gewähren, welches wir im Rahmen unseres DOW30-Aktienpakets in einem zweiwöchentlichen Turnus für unsere Abonnenten analysieren. Auch, weil sich das Chartbild gewissermaßen ein weiteres Mal mit den fundamentalen Rahmenbedingungen deckt.

Der Goldman Sachs 2-Day-Chart.

Denn wir erwarten primär, dass sich die Aktie – wenngleich sie seit Juli dieses Jahres in der Spitze rund 40% an Wert zulegte – noch immer in einer recht komplexen Korrekturbewegung befindet. Vom aktuellen Kursstand sehen wir das Wertpapier nochmals rund 30% abverkaufen, ehe es mit dem – in der dunkelgrünen Zielzone zwischen $243.66 und $194.05 ausgebauten – Tief der gleichfarbigen Welle [2] im Rücken endlich wieder auf der Oberseite durchstarten sollte – und zwar nachhaltig. Im Rahmen einer zu 40% wahrscheinlichen Alternative könnte die Abwärtsbewegung aber auch bereits imminent innerhalb der magentafarbenen Zielzone mit dem Tief der Welle alt.(2) in Magenta ihr Ende finden.

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