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Schweizer Franken unter Druck

Veröffentlicht am 03.10.2019, 14:10
Aktualisiert 31.08.2022, 18:00

Die Dinge scheinen sich was die Devisenbewertung angeht zu Gunsten der Schweizerischen Nationalbank zu entwickeln. Man fragt sich vielleicht, warum der sichere Hafen CHF in den letzten Tagen eine Abwertung erfahren hat, wenn die Nachfrage nach dem JPY aufgrund der allgemeinen Risikoscheu sogar angestiegen ist. Man muss hier sicherlich vieles berücksichtigen, da die jüngsten Veröffentlichungen schwacher Wirtschafts- und Inflationsdaten sowie wenige Intervention in die Wechselkurse einen Teil des Rückgangs erklären dürften. Die letzte geldpolitische Sitzung der SNB vom 19. September 2019 war ruhig, die SNB bewertet den Schweizer Franken unverändert mit «hoch bewertet» im Gegensatz zu «deutlich überbewertet», wie das noch in der ersten Hälfte 2017 der Fall war. Das lässt eine eher begrenzte Devisenintervention vermuten, auch wenn der EURCHF im Bereich vom Juli 2017 handelt.

Die Sichteinlagen der SNB insgesamt bleiben in den letzten sieben Wochen recht stabil, während die am 7. Oktober 2019 veröffentlichten ausländischen Devisenreserven für das 3. Quartal einen eher begrenzten Aufwärtstrend bei den Währungsinterventionen bestätigen. Die jüngsten negativen Schlagzeilen, wie zum Beispiel die KOF-Wirtschaftsprognosen für die Schweizer Wirtschaft, die PMI-Inflation und der Einzelhandelsumsatz unterstützen hingegen die bärische Tendenz des CHF. Die schwächer werdende Wirtschaftsdynamik der Schweizer Wirtschaft brachte das KOF-Institut dazu, ihre BIP-Wachstumsprognosen für das GJ 2019 und 2020 auf 0,90% (vorher: 1,60%) bzw. 1,90% (vorher: 2,3%) zu senken, wobei es die Geschäftstätigkeit und das internationale Umfeld als wichtige Hindernisse für eine exportabhängige Wirtschaft anführt. Darüber hinaus lassen der Einbruch der Gesamtinflation auf 0,10% (vorher: 0,30%), der niedrigste Wert seit Dezember 2016 und die stabile Kerninflation bei 0,40% (vorher: 0,40%) nicht Gutes verhiessen, da das Abwärtsrisiko für die Wirtschaft zusammen mit einem stärkeren CHF die Masse nicht unterstützen dürfte. Auch der Einzelhandel fiel im August um -1,40% (vorher 1,50%), ein Elfmonatstief, während der PMI für das herstellende Gewerbe weiter einbrach und bei 44,6 veröffentlicht wurde (vorher 47,2), ein Wert, den wir seit Juli 2009 nicht gesehen haben. Auch wenn der Raiffeisen SMI PMI Indikator leicht unter der Schwelle von 50 lag (vorher: 49,8), liegt der dennoch bei 49,9, da sich die Auftragsbestände, das Produktionsvolumen und die Bestände verbessern. Vor diesem Hintergrund scheint es so, als wäre der Rückgang des Swissie weitgehend gerechtfertigt, auch wenn eine weitere durch negative Nachrichten zum Brexit und dem Handel bewirkte Volatilität dazu führen dürfte, dass der CHF weiter nachgefragt bleibt, ein Szenario, das die SNB wahrscheinlich nicht verhindern kann.

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Der EURCHF liegt aktuell bei 1,09507, erholt sich von 1,08594 (Tief vom 10.10.2019) und nähert sich kurzfristig 1,0970.

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