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Rohstoffe: Goldman Sachs sieht „Rache der Old Economy“

Veröffentlicht am 27.12.2022, 07:32
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Dieser Artikel erschien zuerst auf GoldGeldWelt

Goldman Sachs (NYSE:GS) hat den Commodity Outlook für 2023 veröffentlicht. Die Investmentbank sieht viel Potenzial für die Rohstoffpreise. Die Gründe: Unterinvestitionen und die Rache der Old Economy.

2022 wurden die Rohstoffmärkte dem Bericht zufolge von einem starken Dollar dominiert. 2023 werden Goldman Sachs zufolge Unterinvestitionen das prägende Thema sein. Deshalb sei der Ausblick für die meisten Rohstoffe im kommenden Jahr optimistischer als zu irgendeinem Zeitpunkt seit Oktober 2020. Damals sprach Goldman Sachs erstmals von einem neuen Superzyklus.

Kaum Investitionen trotz erschöpfter Kapazitäten

Der Bericht konstatiert: Trotz fast erschöpfter Kapazitätsreserven und Rekordpreisen kam es nicht zu höheren Investitionen, da sich viele Akteure auf eine Rezession vorbereitet hätten. Den zwischenzeitlichen Rückgang der Spotpreise führt Goldman Sachs unter anderem auf den Abbau von Lagerbeständen zurück, wie er etwa auch an der London Metal Exchange (LME) zu beobachten ist. Der schnelle Anstieg der Kapitalkosten durch die Zinswende habe Akteure dazu motiviert, physische Bestände zu reduzieren.

Eine Reaktion der Angebotsseite bleibt aus. Der Bericht bringt es auf den Punkt: Ohne ausreichende Investitionen zur Schaffung neuer Kapazitäten „werden Rohstoffe in einem Zustand langfristiger Knappheit mit höheren und volatilen Preisen“ verweilen.

Die Anleger rechneten auf breiter Front mit einer schwachen konjunkturellen Entwicklung. Goldman Sachs aber gehe davon aus, dass sich das globale Wachstum nicht zuletzt aufgrund der chinesischen Abkehr von der No-Covid-Politik erholen werde.

Zur globalen Kojunkturerholung werde auch ein einmaliger Rückgang der europäischen Industrietätigkeit und ein damit verbundener Gewinn an Energieeffizienz beitragen. Zudem würden die „aggressiven Zinserhöhungen“ der US-Notenbank Federal Reserve nachlassen.

Prognose: S&P GSCI Rohstoffindex +43 % in 2023

Was dies genau für Rohstoffanleger bedeuten könnte, zeigt die konkrete Prognose des Berichts. Demnach soll der S&P GSCI TR Rohstoffindex im Jahr 2023 eine Rendite von 43 % erzielen.

Es wäre nicht das erste gute Jahr für Rohstoffanleger. Das Segment ist bereits seit zwei Jahren die erfolgreichste Anlageklasse – und wird es laut der Investmentbank auch im kommenden Jahr sein. 2022 werden Rohstoffe wahrscheinlich mit einer Rendite von 43 % (gemessen am GSCI Rohstoffindex) abschließen - nach 42 % im Jahr 2021. Dazu trugen auch Rollrenditen im Index bei, die das Gesamtergebnis über den Anstieg der Kassapreise hinaus treiben.

Der Bericht erläutert weiter: Ein Rohstoffsuperzyklus bewegt sich nicht geradlinig, sondern verläuft in einer Folge von Preisspitzen mit aufeinanderfolgenden, höheren Hochs und Tiefs. Rohstoffpreise dienen zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage. Bringen hohe Preise den Markt ins Gleichgewicht, werden sie nicht mehr benötigt und stürzen ab wie am Ende dieses Jahres.

Dies sei jedoch nur das Ende einer Spitze und nicht das Ende des Superzyklus. Langfristige Versorgungsprobleme würden über Jahre hinweg bestehen. Alle Bedingungen für eine weitere Spitze im Jahr 2023 seien vorhanden.

Kapitalrotation: Die Rache der Old Economy

Eine der wichtigsten Fragen für den Rohstoffsektor sieht Goldman Sachs im Beginn eines neuen Investitionszyklus. Dieser erfordere Kapital und damit bessere relative Renditen. Das Umfeld dafür entwickele sich gerade.

Zum einen seien die Bewertungen der New Economy deutlich zurückgegangen, zum anderen die Rohstoffpreise insgesamt gestiegen. Goldman Sachs spricht in diesem Zusammenhang von einer „Kapitalrotation“.

Der dreijährige gleitende Durchschnitt der Sharpe Ratio von Rohstoffen gegenüber dem Technologieindex Nasdaq beginne zu konvergieren. Kapitalflüsse beginnen demnach, wenn diese beiden Linien sich kreuzen und weg von Big Tech hin zu Energie- und Industrieunternehmen fließen.

Die erste Stufe der „Rache der Old Economy“ zeichne sich ab. Dieser Bereich profitiere von anhaltend hohen Rohstoffpreisen und Cashflows könne eine Outperformance gegenüber der New Economy erzielen.

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