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Platin - „Streiks fügen Sektor und Wirtschaft irreparablen Schaden zu”

Veröffentlicht am 25.03.2014, 11:51

Die Platinproduzenten Anglo American Platinum Ltd (AMSJ.JO) (WKN 856547), Impala Platinum Holdings Ltd (IMPJ.JO) (WKN A0KFSB) und Lonmin (LMI.LSE) (WKN 856046) erklärten heute, dass der Streik auf den südafrikanischen Minen, der sich in seiner neunten Woche befindet, dem Sektor und der lokalen Wirtschaft irreparablen Schaden zufüge.

Die Verhandlungen zwischen den Unternehmen und der streikenden Gewerkschaft AMCU kommen nicht voran. Die Gewerkschaft verlangt eine Verdopplung des Grundgehalts der Beschäftigten. Die Konzerne erklärten zwar, für Gespräche offen zu sein, allerdings nur, wenn es um eine „vernünftige Gehaltsspanne” gehe.

In einer gemeinsamen Verlautbarung erklärten die Unternehmen, dass der Streik sie bereits fast 10 Mrd. Rand – umgerechnet rund 921 Mio. Dollar – an Umsatz gekostet habe. Sie wiesen aber auch auf die Kosten der Streiks für die Gemeinden um die Minen im Platingürtel nordwestlich von Johannesburg herum hin.

Die finanziellen Kosten würden nicht die ganze Geschichte erzählen, so die Platinkonzerne. Minen und Schächte würden unrentabel, die Menschen würden hungern, Kinder nicht zur Schule gehen, Geschäfte schließen und die Kriminalität im Platingürtel steigen. Die Unternehmen deuteten zudem langfristig ausgerichtete Restrukturierungen und Massenentlassungen in einer Branche an, die mehr als 100.000 Menschen beschäftigt.

Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters hatten Minenarbeiter vergangene Woche berichtet, dass sie ihre Rinder verkaufen müssten, um zurechtzukommen, während lokale Ladenbesitzer von einem Einbruch des Handels sprachen, da viele Wanderarbeiter einfach nach Hause zurückgekehrt seien.

Was für die Menschen und die Konzerne eine Katastrophe ist, könnte sich für Platin als Preistreiber erweisen. Denn so langsam wird es richtig kritisch für die Konzerne. Konnten sie bislang von ihren Haldenbestände „leben”, so dürften diese mit fortlaufender Streikdauer immer schneller zur Neige gehen. Und sollte dieses Szenario eintreten, müssten die meisten Produzenten des Edelmetalls, um ihre Lieferverpflichtungen zu erfüllen, am Markt Platin kaufen – was nach Aussage von Experten zu dem deutlichen Preisanstieg führen dürfte, der bislang ausgeblieben ist.

Hinzu kommt, dass die angespannten Beziehungen des Westens zu Russland ebenfalls eine Rolle spielen. Denn Russland ist neben Südafrika der größte Platinproduzent der Welt. Sollte es also wegen der Krim-Krise doch noch zu härteren, wirtschaftlichen Sanktionen der USA und Europas gegen Russland kommen, könnte das dazu führen, dass zumindest ein Teil des russischen Platinangebots auf dem Markt fehlen wird.

Das dürften die wichtigsten Faktoren sein, die viele Anleger bewegen, auf einen steigenden Platinpreis zu spekulieren. Dass sie das tun, ist beispielsweise daran zu erkennen, dass die Menge an Platin, das als Absicherung von börsennotierten Handelsprodukten (ETP, Exchange Traded Products) gehalten wird, in der Woche zum 21. März ein Allzeithoch bei 79,3 Mio. Tonnen erreichte. Das ist ein Anstieg von mehr als 30 Tonnen oder 64% in einem Jahr.

Und gleichzeitig schlagen die Großinvestoren bei Platinderivaten zu. Sie haben ihre Netto-Long-Positionen auf 1,75 Mio. Unzen Platin erhöht. Damit hat sich die Zahl der Kontrakte, mit denen auf einen steigen Platinpreis gewettet wird seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt.

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