⌛ Verpasst? Die 13% Rendite von ProPicks im Mai rockte! Schnapp dir jetzt die Top-Aktien für Juni!Aktien anzeigen

Oh Schreck, die Anleiherenditen steigen: Gefahr für FAANG-Aktien?

Veröffentlicht am 24.02.2021, 06:17
NDX
-
US500
-
MSFT
-
BARC
-
QQQ
-
AAPL
-
AMZN
-
US10YT=X
-
META
-
US2US10=RR
-

Der größte Feind von Wachstumsaktien ist die Inflation. Wenn man die steigenden Anleiherenditen der letzten Tage betrachtet, scheint es, als wäre das alte Schreckgespenst wieder zum Leben erwacht.

Die Erwartung weiterer Ausgaben durch die Biden-Regierung und positive Vorzeichen, dass Covid-19 eingedämmt werden kann, treiben die Zinssätze weltweit in die Höhe. Die Rendite der maßgeblichen Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen erreichte am Dienstag mit 1,39% ein Einjahreshoch.

Der Anstieg der Anleiherenditen spiegelt weitgehend die Erwartungen der Anleger wider, dass eine starke wirtschaftliche Erholung vor der Tür steht. Eine solche könnte die Zentralbanken jedoch auch zwingen, ihre geldpolitischen Anreize zu streichen, was Aktien zu weniger attraktiven Anlagen macht, insbesondere wachstumsstarke Technologiewerte.

Die größten US-Technologieaktien, vertreten durch die FAANG-Gruppe, zu der Facebook (NASDAQ:FB), Apple (NASDAQ:AAPL) und Amazon (NASDAQ:AMZN) gehören, sind anfälliger für steigende Anleiherenditen, nachdem sie in der Pandemie eine wahre Kursexplosion erlebt hatten.

Dies ist der Hauptgrund dafür, dass diese Aktien zunehmend unter Druck geraten, da sich eine starke wirtschaftliche Erholung im zweiten Quartal abzeichnet. Der Invesco QQQ Trust ETF (NASDAQ:QQQ), der den NASDAQ 100 Index mit seinen Top-Positionen wie Apple, Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Amazon abbildet, ist in den letzten Wochen schlechter als der S&P 500 Index gelaufen. Er fiel am Montag um mehr als 2%, nach einem Monat der Stagnation.

Die möglichen Folgen potenziell höherer Inflationsraten und Zinssätze auf die Aktienkurse hängen stark davon ab, wie schnell die Renditen steigen können. Eine Reihe von Analysten sagen voraus, dass die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen bis Ende des Jahres zwischen 1,5% und 2% liegen wird, da sich die Anleger auf künftige Zinserhöhungen durch die Fed einstellen, wie im Wall Street Journal zu lesen war.

Der schlimmste Fall

Analysten unterschiedliche Ansichten über die Folgen steigender Inflationserwartungen für die Aktienkurse. Das besorgniserregendste Ergebnis könnte eine Wiederholung des Jahres 2013 sein, als der bloße Vorschlag des damaligen Fed-Vorsitzenden Ben Bernanke, das Anleihekaufprogramm der Zentralbank auslaufen zu lassen, die Anleiherenditen stark ansteigen und die Aktienkurse purzeln ließ.

"Die Befürchtung besteht darin, dass die Preise für diese Vermögenswerte perfekt austariert sind, wenn die EZB und die Fed irgendwann ihre Käufe verringern könnten", sagte Sebastien Galy, leitender Makro-Stratege bei Nordea Asset Management, in einem von CNBC.com zitierten Research-Bericht mit dem Titel "Little Taper Tantrum". "Die Wahrscheinlichkeit eines Tapering ist in den USA durch bessere Einzelhandelsumsätze nach vier Monaten der Enttäuschungen und der Erwartung hoher Anleihemissionen durch das 1,9-Billionen-Dollar-Ausgabenpaket gestiegen.“

Trotz der Aussicht auf eine Korrektur bei den hochfliegenden Wachstumsaktien bleibt das reale Geschäftsumfeld für diese Unternehmen äußerst günstig. Die Umstellung auf E-Commerce, die zunehmende Nutzung virtueller Büros und Klassenzimmer sowie die steigende Nachfrage nach Technologie-Hardware sind einige der Trends, die anhalten werden. Damit gibt es derzeit keine Anzeichen dafür, dass die Fed die geldpolitische Unterstützung vollends einstellen wird, die für Millionen kleiner Unternehmen, die wegen der Pandemie am Boden liegen, ein wichtiger Rettungsring ist.

Der Leiter von Barclays (LON:BARC) europäischen Aktienstrategie Emmanuel Cau sagt, dass die Zinsstrukturkurve steiler als "üblich für die frühen Phasen des Zyklus" ist.

Kürzlich meinte er in einer Notiz:

"Natürlich könnten Aktien nach der starken Bewegung der letzten Wochen eine Pause einlegen, da viele Sektoren, die sich zusammen mit den Anleiherenditen erholt haben, wie z. B. Rohstoffe und Banken, überkauft aussehen. In dieser Phase halten wir steigende Renditen jedoch eher für eine Bestätigung des Bullenmarkts bei Aktien als für eine Bedrohung. Daher sollte weiterhin bei Rückschlägen gekauft werden."

Fazit

Wachstumsaktien könnten neuerliche Ausverkäufe erleiden, da sich die Anleiherenditen weiterhin etwas von ihren historischen Tiefstständen erholen.

Dies sollte jedoch nicht als Gefahr für hochkarätige Technologieaktien angesehen werden, die sich unserer Ansicht nach immer noch in einem Bullenmarkt befinden. Ihre grundlegende Wachstumsgeschichte bleibt intakt.

Belege dafür gab es in der gerade abgeschlossenen Gewinnsaison genug, in der 95% der Technologieunternehmen die Gewinnschätzungen und 88% die Umsatzprognosen übertrafen.

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.