Der Meta-Konzern schreibt weiterhin Negativschlagzeilen: Nachdem das Unternehmen im zweiten Quartal dieses Jahres zum ersten Mal überhaupt einen rückläufigen Umsatz vermelden musste – zwischen April und Juni verringerte sich dieser im Vergleich zum Vorjahr um 1% – brach das Geschäft im abgelaufenen dritten Quartal nun nochmals um einiges stärker ein. Um ganze 4% ging der Umsatz des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück, letztlich standen $27.7 Milliarden zu Buche. Und unterm Strich fiel das Ergebnis des dritten Quartals sogar um 52% schlechter aus, lag der Gewinn doch bei „gerade einmal“ $4.4 Milliarden. Diese Diskrepanz geht primär darauf zurück, dass gleichzeitig die Kosten stark gestiegen sind, vor allen Dingen im Zusammenhang mit der Entwicklung des Metaverse, die Konzern-Chef Zuckerberg mit Nachdruck vorantreibt. Allein in den Monaten Juli bis September verschlang die Reality Labs-Sparte $3.7 Milliarden, seit Jahresbeginn zeichnet sich das Metaverse für einen Verlust in Höhe von $9.7 Milliarden verantwortlich – bei umgesetzten $1.4 Milliarden. Und Zuckerberg hat bereits angekündigt, dass die Verluste in diesem Bereich im kommenden Jahr aller Voraussicht nach nochmals deutlich steigen werden…
Unzufriedene Investoren
Unter anderem werde Meta (NASDAQ:META) 2023 eine neue Virtual Reality-Brille an den Start bringen. Zuckerberg wird nicht müde, darauf zu verweisen, dass sich die durchaus umfangreichen Investitionen in die Schaffung virtueller Welten zukünftig auszahlen werden. Und er muss auch immer wieder darauf verweisen, denn die Kritik aus den Reihen der Investoren am Metaverse-Projekt wird immer lauter. Jüngst hatte sich Brad Gerstner, seinerseits CEO von Altimeter Capital, in einem offenen Brief an den Meta-Chef gewandt. In diesem fordert der unzufriedene Investor unter anderem, dass die Investitionen in das Metaverse zukünftig massiv gesenkt werden müssen, von jährlich $10 bis $15 Milliarden auf maximal $5 Milliarden: „Eine geschätzte Investition von über $100 Milliarden in eine unbekannte Zukunft ist selbst für Silicon Valley-Verhältnisse überdimensioniert und erschreckend“.
Wie vielen anderen Konzernen im Technologiesektor – beispielsweise Google (NASDAQ:GOOGL) oder Snapchat – machen auch Meta die hohen Inflationszahlen zu schaffen. So verdient das Unternehmen einen Großteil seines Geldes mit Werbekunden – und die agieren in Zeiten einer drohenden Rezession natürlich auf Sparflamme. Darüber hinaus geben werbetreibende Unternehmen auch immer mehr Geld für Anzeigen auf der chinesischen Video-Plattform Tiktok aus. Meta will nun jedenfalls auch Kosten einsparen. Hierzu möchte das Unternehmen in Zukunft deutlich weniger neue Mitarbeiter einstellen als zuletzt, zudem sollen die Büroflächen stark verkleinert werden.
Unsere Kursprognose für das Meta-Wertpapier
Die Anleger reagierten empfindlich auf die Bekanntgabe der schwachen Quartalszahlen, gab die Meta-Aktie doch deutlich nach. Die durchaus trüben fundamentalen Aussichten decken sich übrigens auch mit unserer Analyse des Wertpapiers, welches selbstverständlich ein fester Bestandteil unseres TECH33-Aktienpakets ist. So erwarten wir primär, dass die Aktie mittelfristig noch einige Meter auf der Unterseite zu gehen hat, ehe sich hier wieder nachhaltige Anstiege einstellen. Wie auch die Titel unserer weiteren Aktienpakete – dem DOW30- und dem DAX40-Paket – analysieren wir auch alle TECH33-Werte ab dem 7. November in einem deutlich schnelleren Turnus. So erhalten unsere Abonnenten dann statt zwei Analysen pro Woche täglich von Montag bis Freitag drei respektive vier analysierte Einzeltitel.
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