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Konkurrenz im All – Amazon treibt „Projekt Kuiper“ voran

Veröffentlicht am 20.07.2023, 10:33
AMZN
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Es ist ein ehrgeiziger Plan, den Amazon (NASDAQ:AMZN) vorantreibt und für den rund $10 Milliarden investiert werden: Ab dem nächsten Jahr will der Onlinehandel-Gigant, der auch Teil unseres TECH33-Aktienpakets ist, über 3000 Satelliten ins All schießen. Das Ziel: Schnelles Internet soll auch in abgelegenen, ländlichen Regionen verfügbar sein. Oder wie es das Unternehmen selbst formuliert: „Wir wollen Breitband-Internet zu jedem Punkt auf der Welt bringen“.

Über 3000 Satelliten will Amazon ins All schießen, um auch entlegenen Regionen Breitbandinternet zur Verfügung zu stellen.

Schneller und günstiger als die Konkurrenz

„Kuiper“ lautet der Projektname des Satelliten-Internetdienstes, der auf den Kuipergürtel zurückgeht, eine ringförmige Region im Sonnensystem außerhalb der Neptunbahn, in der viele Asteroiden kreisen und die wiederum selbst nach dem Astronomen Gerard Peter Kuiper benannt ist. Starten soll das System in der ersten Hälfte des Jahres 2024, Genaueres wurde noch nicht festgelegt. In welchen Ländern der Service (als erstes) verfügbar sein wird und was er kosten soll, hat Amazon ebenfalls noch nicht verraten. Klar ist jedoch, dass Nutzer sich zwischen Empfangsterminals mit unterschiedlichen Größen und Leistungen entscheiden können: Das kleinste bietet mit 7 Zoll eine Bandbreite von bis zu 100 Mbit/s (Megabit pro Sekunde), das mittlere mit 11 Zoll bis zu 400 Mbit/s und das größte und teuerste schließlich bis zu 1 Gbit/s (Gigabit pro Sekunde). Damit wird das größte Modell mehr Bandbreite schaffen, als der Konkurrent SpaceX mit seinem System Starlink aus 4000 Satelliten zurzeit schon zur Verfügung stellt. Zudem will Kuiper günstiger sein als Starlink, der aktuell eine Gebühr von 100€ pro Monat verlangt.

Wie im „Wilden Westen“

Bereits seit vier Jahren arbeiten etwa 1000 Amazon-Beschäftigte an dem Aufbau des Satelliten-Dienstes. Dazu wurde sogar eigens das Tochterunternehmen Kuiper Systems LLC gegründet, welches sowohl für die Entwicklung als auch für den späteren Betrieb des Systems verantwortlich ist. Dabei setzt sich wohl vor allem das Topmanagement dieses Tochterunternehmens aus ehemaligen SpaceX-Angestellten zusammen, die der Musk’schen Entlassungswelle von Oktober 2018 zum Opfer gefallen waren. Musk wiederum konterte bereits, indem er den damaligen Amazon-Chef Jeff Bezos in einem bissigen Tweet als „Copy-Cat“, also als Nachmacher, bezeichnete. Im All allerdings gilt tatsächlich das Recht des Stärkeren – oder vielmehr des Ersten. Denn das aktuelle Zulassungsverfahren für Satelliten ist nicht besonders streng geregelt, was Experten dazu veranlasst, es mit dem Zustand im „Wilden Westen“ zu vergleichen. Für den Showdown im All ist dann wohl vorerst entscheidend, wer (seine Satelliten) als Erster (in den Orbit) schießt

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