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JPM-Analyst: Bitcoin-Halving kann vielen Mining-Unternehmen das Genick brechen

Veröffentlicht am 21.07.2023, 10:19
JPM
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In der Krypto-Szene kommt es alle vier Jahre zu einem Ereignis, welchem ein Großteil der Anleger euphorisch entgegenfiebert: das Bitcoin-Halving. Vereinfacht gesagt, werden beim Halving die Belohnungen, die Miner für das Sichern des Bitcoin-Netzwerks erhalten, halbiert (Erfahren Sie hier mehr zu Mining und zum Halving). Entsprechend kommt es im Zusammenhang mit diesem Ereignis zu einer Verknappung des Angebots, was in der Vergangenheit mit deutlichen Kursteigerungen einherging. Infolge des letzten Halvings im Mai 2020 stieg der Bitcoin bis zum November 2021 deutlich über 600 Prozent an. Das nächste Halving steht planmäßig am 28. April 2024 auf dem Programm, wobei sich dieser Termin auch nochmals etwas verschieben könnte. Jedenfalls werden dann die Miner-Rewards von 6.25 Bitcoin je Block (NYSE:SQ) auf 3.125 Bitcoin reduziert. Der bei der nordamerikanischen Großbank JPMorgan (NYSE:JPM) Chase angestellte Analyst Nikolaos Panigirtzoglou sieht im Zuge des Halvings aber auch Probleme auf den Sektor zukommen, explizit spricht er von einem „Stresstest“ für die Mining-Branche.

Der JPM-Analyst warnt vor einem

Im Bitcoin-Netzwerk besteht die Hauptaufgabe der Miner darin, komplexe kryptografische Rätsel zu lösen, um neue Transaktionsblöcke zu erstellen und diese der Blockchain hinzuzufügen. Dieser Prozess wird als Proof-of-Work bezeichnet. Die Miner konkurrieren hierbei miteinander, und der erste Miner, der erfolgreich ist, wird entsprechend mit dem beschriebenen Reward entlohnt.

Wird die Arbeit der Miner nach dem Halving unprofitabel?

In einem Gespräch mit der Krypto-Nachrichtenplattform Decrypt sagt Panigirtzoglou, dass er davon ausgehe, dass das kommende Halving vielen Mining-Unternehmen das Genick brechen könnte. Begründet wird diese These damit, dass obgleich der Tatsache, dass die Miner nach dem Halving nur noch die halbe Menge an Bitcoin für ihre Arbeit erhalten, sich die Energie- respektive Stromkosten weiterhin auf einem vergleichbaren Niveau wie derzeit bewegen oder möglicherweise gar noch weiter ansteigen werden. Derzeit müssen für das Schürfen eines Bitcoins rund $20 000 aufgewendet werden, als Berechnungsgrundlage wird hier der weltweite Durchschnittsstrompreis herangezogen. Falls der Bitcoin bis zum Halving keine deutliche Wertsteigerung erfahren hätte – so die These Panigirtzoglous – würde die Arbeit vieler Miner unprofitabel werden, da dann ja nur noch die halbe Bitcoin-Menge als Belohnung ausgeschüttet wird.

Letztlich steht und fällt die These also mit der Preisentwicklung des Bitcoins sowie der Annahme, dass die Energiekosten weltweit in den nächsten Monaten respektive Jahren weiterhin hoch bleiben. Und hier könnte man dem JPM-Manager durchaus zustimmen. Falls der Bitcoin zu Zeiten des Halvings auf einem ähnlichen Preisniveau notiert, wie aktuell – wovon wir im Rahmen unserer Analyse übrigens NICHT ausgehen – würde dies vielen Mining-Unternehmen bei den aktuellen Strompreisen sicherlich schwer zusetzen. Auch Insolvenzen wären in diesem Szenario entsprechend nicht auszuschließen.

Panigirtzoglou führte im Gespräch mit Decrypt darüber hinaus auf, dass er es für unwahrscheinlich halte, „dass die Bitcoin-Hash-Rate nach dem Halving 2024 weiter im gleichen Tempo zunimmt, ohne dass der Preis der Kryptowährung nachhaltig über die Produktionskosten steigt“. Unter der sogenannten Hash-Rate versteht man die Rechenleistung, die weltweit aufgebracht wird, um das Bitcoin-Netzwerk zu sichern. Eine höhere Hash-Rate bedeutet also, dass das Netzwerk leistungsfähiger ist – und letztlich mehr Miner mit hoher Rechenleistung aktiv sind.

Schürfen im stillen Kämmerchen?

Blickt man nun aber auf die Hash-Rate zu Zeiten der Bodenbildung des Bitcoins im vergangenen Jahr – als die Stromkosten den Erlös der Miner deutlich überstiegen und es in diesem Zuge zu einer sogenannten Miner-Kapitulation kam, woraus wiederum zahlreiche Insolvenzen großer Mining-Unternehmen resultierten – kann man erkennen, dass diese in jenem Zeitraum nicht abfiel, sondern sich vielmehr beinah durchgängig bis heute von Allzeithoch zu Allzeithoch schwang. Entsprechend ist es durchaus naheliegend, dass Player im Mining-Sektor existieren, die ihre Energie zu deutlich niedrigeren Preisen „einkaufen“ können als die „Konkurrenz“. Innerhalb des Krypto-Space mehrten sich deshalb die Spekulationen, dass es sich bei den Minern, die trotz nicht lukrativer Rahmenbedingungen weiterhin massiv Bitcoins schürften, um Regierungen handeln könnte. Wir haben in diesem Artikel darüber berichtet, dass einige Staaten sogar bereits heute ganz offiziell Mining-Tätigkeiten nachgehen.

Belastbare „Beweise“ für diese Theorie liegen nicht vor. Ein weiterer Fakt, der jedoch – neben den oben beschriebenen Hash-Rate-Rekordwerten trotz unprofitabler Rahmenbedingungen – für diese These sprechen könnte: Es gibt keinen Weg, „anonymer“ Bitcoins zu erhalten, als diese zu schürfen. Die Rewards werden hierbei nämlich auf ein komplett frisches Wallet „ausgezahlt“, die erhaltenen Coins weisen keinerlei Kaufhistorie auf. Somit könnten sich Staaten im „stillen Kämmerchen“ mit den digitalen Vermögenswerten eindecken, ohne sich hierbei mit unangenehmen Fragen konfrontiert zu sehen.

Vanguard baut Mining-Investment weiter aus

Aufgrund unserer Bitcoin-Preis-Prognose für die kommenden Monate respektive Jahre gehen wir nicht davon aus, dass es zu dem beschriebenen Szenario kommt. So rechnen wir beim Bitcoin sowohl mittel- als auch langfristig mit umfangreichen Anstiegen – und entsprechend auch nach dem Halving mit weiter lukrativ agierenden Minern. Auch Finanz-Kolosse wie Vanguard scheinen nicht davon auszugehen, dass das Bitcoin-Mining im Zuge des Halvings unprofitabel wird. So wurde erst vor wenigen Tagen bekannt, dass der weltweit zweitgrößte Vermögensverwalter über $500 Millionen in die beiden Mining-Unternehmen Riot und Marathon Digital investiert. An beiden Firmen war Vanguard bereits zuvor beteiligt.

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