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Goldpreis Analyse: Nach Preisexplosion zurück auf dem Weg zur Normalität

Veröffentlicht am 14.01.2020, 13:28
Aktualisiert 31.01.2022, 08:45

Aktuelle Gold Analyse: Chartanalyse, Wochenausblick, Set-Ups und mehr – für aktive Trader

Admiral Markets Chart Gold Daily

Überblick: Gold, das große Bild

Einer regelrechten Achterbahnfahrt gleicht die Entwicklung bei Gold seit der vergangenen Woche. Dem im letzten Marktbericht kommentierten Spike auf Grund des US-amerikanischen Attentats auf den iranischen General Qasem Soleimani folgte vergangenen Mittwoch ein zweiter, noch dynamischerer, in Folge des durch das iranische Militär durchgeführten Vergeltungsschlags. Dieser war zwar lediglich symbolischer Natur, im Moment seiner Ausführung konnte dies aber naturgemäß nicht eingeschätzt werden, und so schoss das gelbe Edelmetall als klassisches Save-Haven-Instrument auf gut 1.611 US-Dollar. Nach Beurteilung der Auswirkungen der iranischen Raketenangriffe und der folgenden sehr sanften Töne des amerikanischen Präsidenten am Nachmittag des gleichen Tages, war der Höhenflug beendet, und Gold suchte sich seinen Platz im Bereich zwischen $1.545 und $1.563, mit nun jedoch weiterem Zug nach unten.

Mit sinkender Eskalationsstufe rückt nun auch das Tagesgeschäft wieder verstärkt in den Fokus. Allen voran die für den morgigen Mittwoch auf der Agenda stehende Unterzeichnung des amerikanisch/chinesischen Phase-1-Deals, der einen ersten Schritt zur Beilegung des Handelskonflikts der beiden Parteien darstellen könnte. „Könnte" muss man sagen, denn erfahrungsgemäß sind hier neue Überraschungen nicht ausgeschlossen, was wieder eine richtungsweisende Bewegung in den Edelmetallsektor bringen würde.

Großes Anlegerinteresse ist weiterhin an den hohen ETF-Beständen zu erkennen. Diese liegen mit rund 64 Millionen Unzen nur noch knapp unter ihrem Rekordwert von 2012 (76,1 Millionen Unzen). Das World Gold Council äußerte sich zudem zuversichtlich hinsichtlich des Trends umfangreicher Zentralbankkäufe und prognostiziert weiterhin ein anhaltendes Niedrigzinsumfeld, beides positive Nachfrageaussichten für 2020. Nochmals hingewiesen sei auf die weiter desolate Stromversorgungssituation in Südafrika (sie auch Gold-Analyse vom 17.12.2019). Bis auf weiteres hält diese Situation dort an, was die Förderaktivitäten der Minen weiterhin negativ beeinflusst, mit entsprechenden Folgen für das zukünftige Angebot.

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Nicht unberücksichtigt lassen sollte man allerdings die Daten des aktuellen Commitment-of-Traders-Reports, der spekulative Longs von über 390.000 Kontrakten zeigt. Diese Daten werden allerdings dienstags erhoben (und erst freitags veröffentlicht), der umsatzstarke Rally-Mittwoch ist darin also gar nicht erfasst, was bedeuten dürfte, dass der tatsächliche Wert noch höher liegt. Schon die veröffentlichte Anzahl kommt jedoch schon sehr nah an den Extremwert (401.611 Kontakte) heran, im Falle des Falles ist hier erhebliches Potenzial für ausgedehntes Stopp-Loss-Selling gegeben. Die schon erwähnten rekordnahen ETF-Holdings sind vor diesem Hintergrund ebenfalls mit gemischten Gefühlen zu betrachten.

Gold - Betrachtung im 4h Chart und Setups für die kommenden Tage

Admiral Markets Chart Gold H4

Das Opening-Gap zum Start der Vorwoche wurde in Folge der sich beruhigenden Sicherheitslage im Mittleren Osten wieder geschlossen, und es bildeten sich die Regionen um $1.545 und $1.560 als Unterstützungs- und Widerstandsbereiche heraus. Hier finden sich auch ganz klassisch die 38,2- und 50-Prozent-Retracements des Anstiegs seit dem 23.12.2019. Dieser Bereich ist zudem ziemlich genau das Niveau, auf das Gold bis unmittelbar vor dem Soleimani-Anschlag angestiegen war. Nicht unvernünftig, wenn man die darauffolgende Preisentwicklung als „Eskalations-Prämie" betrachtet, die nun überflüssig geworden sein könnte. Spannend wird nun sein, ob die Unterseite dieser Seitwärtszone angesichts dieser Entspannung halten wird, der erste Angriff darauf begann bereits in der Nacht von Montag auf Dienstag.

Gold - Trading Setups

Long-Setup: Die Unterseite der sich gerade herausbildenden Seitwärtszone um $1.545 wurde im Verlauf der vergangenen Nacht nach unten durchbrochen. Wird diese Marke zügig zurückerobert, könnte dies die Basis für die nächste Aufwärtsbewegung werden. Nimmt der Markt dann über $1.563 wieder Fahrt auf, wäre dies der Trigger für den prozyklischen Einstieg. Um $1.579 liegt der nächste (leichte) Widerstandsbereich, der bisher allerdings kaum Gelegenheit hatte, sich als solcher zu beweisen. Ebenso, wie die Hochs darüber, die eher als Blow-Off-Tops in unmittelbarer Reaktion auf die Nachrichtenlage einzuschätzen und bisweilen ohne große Bedeutung sind. Ein zwischenzeitlicher Rücksetzer bis in den Bereich um $1.525 ist denkbar, im Falle weiterer Entspannung im Mittleren Osten, positiver Entwicklung des Handelskonflikts und Angesichts der momentan schon umkämpften Unterstützung bei $1.545 und wäre dann für neue Zukäufe wieder interessant.

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Short-Setup: Angesichts zunehmender Risk-On-Stimmung, angezeigt vor allem durch regelmäßige Aktienindex-Höchststände, sinkende Kriegsgefahr im Mittleren Osten, eventuelle Fortschritte im Handelsstreit und großem Verkaufspotenzial (siehe COT-Report) können die nahen Widerstandsbereiche gute Chancen für frische Shorts bieten. Kann das frisch nach unten durchbrochene Level von $1.545 nicht zeitnah zurückerobert werden, ist die Wahrscheinlichkeit für ein unmittelbares Durchrutschen gen $1.525 hoch. Im Falle umfangreicherer Positionsauflösungen der extrem long positionierten Spekulantenseite rückt $1.515/$1.510 wieder in den Fokus. Erste Verkäufe könnten also bereits auf aktuellem Level initiiert werden, mit Stopps bei einer Rückkehr in den neuen Trendkanal kurz darüber. Die Region um $1.560, die sich gerade als obere Begrenzung einer Seitwärtszone etabliert, wäre das erste antizyklische Verkaufsniveau, darüber folgt rund $1.580.

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Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Diese Inhalte stellen keine Finanzanalyse dar: Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen.

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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