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Freundliche Eröffnung an Märkten - Globale Wirtschaft: Es sieht gut aus!

Veröffentlicht am 02.08.2021, 10:30
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32
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Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1871 (06:02 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1852 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109.67. In der Folge notiert EUR-JPY bei 130.20. EUR-CHF oszilliert bei 1,0752. 

In Fernost wird uns zu Wochenbeginn eine freundliche Eröffnung der Aktienmärkte präsentiert. Das gilt für Japan, es gilt für China und auch Vietnam. Die Quartalsberichte der Unternehmen liefern weiter gute Unterfütterung für etwas größere Risikobereitschaft an den Aktienmärkten. Schwergewichte wie Holcim, Linde (DE:LING) oder Caterpillar (NYSE:CAT) konnten unter anderem unerwartet positive Akzente setzen. Strukturell positive Nachrichten erreichten uns aus der Eurozone. Die europäische Bankenaufsicht EBA bescheinigte Europas Banken Solidität. In einem Krisenfall würde die Kernkapitalquote um rund 5% auf circa 10% sinken. So weit, so gut! 

Am Devisenmarkt steht der USD unter mildem Druck. Am Freitag konnte der Euro sich bis auf 1.1909 in die Widerstandszone von 1.1900 - 1.1930 befestigen, um dann den Anstieg in Teilen zu korrigieren.

Edelmetallpreise werden weiter durch die "Papierfassung" der Edelmetalle an den Futures-Märkten an Anstiegen gehindert. Diese latenten Manipulationen, die nicht angemessen regulativ (!?) und rechtlich (!?) verfolgt werden, sind grotesk und werden grotesker. Der physische Markt ist eng, zum Teil sehr eng. "Papiermärkte" sollten den physischen Märkten folgen, um klassische Marktverteilungsfunktionen zu erfüllen (Adam Smith). 

Hier werden durch fortgesetzte Manipulation die klassischen Marktverteilungsfunktionen unterbunden! Das dient am Ende elitären Zirkeln. Es verhindert auch, dass Produzentenländer (häufig Entwicklungs- und/oder Schwellenländer) den fairen Nutzen aus ihren Reichtümern ziehen können (Beschäftigung, Steueraufkommen etc.).

Globale Wirtschaftslage: Europa läuft, USA und China positive Katalysatoren

China und die USA sind laut Kaufkraftparität die beiden führenden Wirtschaftsnationen. Ihnen kommt mit einem Anteil von circa 35% des Welt-BIP (China 20%, USA 15%) eine entscheidende Rolle zu. Europa mit circa 14% Anteil am Welt-BIP kommt in Fahrt.

Das US-Infrastrukturprogramm gewinnt an Komtur! Im US-Senat wird derzeit um letzte Details gerungen. Demokrat Chuck Schumer, Mehrheitsführer im Senat, sagte, der Gesetzestext stehe vor der Fertigstellung. Dann würden Abstimmungen über letzte Änderungen erfolgen. Die Verabschiedung sei nur noch eine Frage von Tagen. Das Programm sieht Ausgaben von 1,2 Billionen USD vor. Es ist Zeitdruck gegeben (auch anstehende Kongresswahlen 2022), um diesem historisch betrachtet massiven Projekt, das übergreifend infrastrukturelle Effizienzsteigerung für die US-Wirtschaft mit sich bringen wird, Füße zu verleihen. 

Die Spaltung in der US-Politik ist ein erkennbares Hemmnis. Darunter leidet die gespaltene Gesamtbevölkerung der USA. An meiner Wortwahl wird deutlich, dass Spaltungen im Polit-Establishment als Ausdruck einer nachhaltig gespaltenen Bevölkerung politische Handlungsfähigkeit beeinträchtigen. Dieses Projekt kann durch seine ökonomische Funktion die Spaltung in der US-Gesellschaft nivellieren helfen. Das wünschen wir den USA, aber auch dem Rest der Welt von Herzen.

Das Politbüro der KP Chinas unter Führung von Staatschef Xi hat eine Fortsetzung ihrer wachstumsstützenden Konjunkturpolitik im 2. Halbjahr 2021 in Aussicht gestellt. Das ist positiv. Man vereinbarte und äußerte unmissverständlich, dass Stabilität, Kontinuität und Nachhaltigkeit den Pfad der Wirtschaftspolitik determinieren würden. Das Wachstum solle in einem vernünftigen Bereich gehalten werden. 

Diese Ansage liefert faktisch eine Vollkaskoversicherung. Sie belegt, dass boomende Zustände der Ökonomie unerwünscht sind, denn die sind nicht dauerhaft trendfähig. Auch wenn westliche Finanzmärkte sich an derartigen Boom-Zuständen gerne delektieren, sind sie doch Gift für die Trendfähigkeit an Finanzmärkten. Chinas Führung strotzt bezüglich ökonomischen Basiswissens vor und mit Weisheit. 

Zudem müsse die proaktive Fiskalpolitik effizienter ungesetzt werden. Ich begrüße den Ansatz, proaktive Finanzpolitik zu optimieren, um die Wirkungskanäle optimaler zu gestalten. Darüber hinaus will das Politbüro, das Kursniveau des Yuan stabil zu halten. Man stellte hinsichtlich des chinesischen Immobilienmarktes klar, dass Häuser zum Wohnen da seien, nicht zur Spekulation. Damit unterscheidet sich der Ansatz Chinas gegenüber dem der USA. Dort konnte und kann man nicht und will man unter Umständen auch nicht Exzesse erkennen (u.a. Äußerungen schon von Alan Greenspan). 

Deutlich wird, dass das Allgemeinwohl dem Wohl der spekulativ getriebenen Kräfte innerhalb Chinas vorangestellt wird. Man könnte fragen, ob eine solche Politik Spaltungen innerhalb der Gesellschaft verhindern hilft. Man könnte auch diskutieren, ob eine derartige Politik Merkmale offenbart, die dem Produktionsfaktor Kapital Verantwortung verordnen. Mehr noch könnte man fragen, ob sich darin nicht auch Grundsätze einer „sozialen Marktwirtschaft“ erkennen lassen könnten. Man könnte …

Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden

Eurozone: Starkes BIP, starker Arbeitsmarkt, sinkende Kernrate (CPI)

Das BIP nahm gemäß vorläufiger Berechnung per 2. Quartal 2021 im Quartalsvergleich um 2,0% (Prognose 1,5%, annualisiert 8,0%) nach zuvor -0,3% zu. Im Jahresvergleich ergab sich ein Anstieg um 13,7% (Prognose 13,2%) nach zuvor -1,3%.

Die Arbeitslosenquote sank unerwartet per Juni von zuvor 8,0% (revidiert von 7,9%) auf 7,7% (Prognose 7,9%).

Laut Erstschätzung stellte sich der Verbraucherpreisanstieg per Juli auf 2,2% (Prognose 2,0%) nach zuvor 1,9%. Die Kernrate sank im Jahresvergleich von zuvor 0,9% auf 0,7% (Prognose 0,8%).

USA: Durchweg positiv

Die persönlichen Einkommen nahmen im Monatsvergleich per Juni um 0,1% zu (Prognose -0,3%) nach zuvor -2,2% (revidiert von -2,0%). Der private Konsum stieg per Juni im Monatsvergleich um 1,0% (Prognose 0,7%) nach zuvor -0,1% (revidiert von 0,0%).

Der Einkaufsmanagerindex aus Chicago legte per Juli von zuvor 66,1 auf 73,4 Zähler zu (Prognose 64,6).

Der Index des Verbrauchervertrauens nach Lesart der Universität Michigan stellte sich gemäß finaler Berechnung per Juli auf 81,2 (Prognose 80,8) nach zuvor 80,8 Punkte.

China: Dynamikverluste, weiter solides Wachstum

Der von Caixin ermittelte Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe sank per Juli von zuvor 51,3 auf 50,3 Punkte. Der Index des NBS für das Verarbeitende Gewerbe fiel von 50,9 auf 50,4 Zähler, während der Dienstleistungsindex von 53,5 auf 53,3 Punkte zurückging. In der Folge verlor der Composite Index vo9n 52,9 auf 52,4 Punkte.

Japan: Positive Tendenz am Arbeitsmarkt

Die Arbeitslosenrate sank per Berichtsmonat Juni von zuvor 3,0% auf 2,9% (Prognose 3,0%). Die Einzelhandelsumsätze stiegen per Juni im Jahresvergleich um 0,1% (Prognose 0,2%) nach zuvor 8,3% (revidiert von 8,2%). Die Industrieproduktion nahm per Juni laut vorläufiger Berechnung im Monatsvergleich um 6,2% (Prognose 5,0%) nach zuvor -6,5% zu. Im Jahresvergleich kam es zu einem Anstieg um 22,9% nach zuvor 21,1%.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem EUR favorisiert. Ein Überwinden des Widerstandsniveaus bei 1.1900 - 1.1930 negiert den positiven Bias des USD. 

Viel Erfolg!

© Folker Hellmeyer 
Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH



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