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Frank Holmes und der Goldpreis

Veröffentlicht am 12.02.2013, 16:53
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In China beginnt das Jahr der Schlange. Dies soll dem Markt weiteren Schwung geben. Die Kombination aus neuer politischer Führung und Jahreswechsel sorgt für neue Hoffnungen – auch beim Gold.

Ein deutliches Zeichen, dass Gold an Stärke zulegen kann, sind die Einfuhrdaten des asiatischen Riesenreichs. 2012 soll China via Hongkong rund 834 Tonnen Gold eingeführt haben, das wäre fast eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr. Es zeigt sich somit, dass die Nachfrage nach Gold in China weiter anhält und noch gesteigert werden kann. Auch die Börse in Shanghai meldet beim Gold ein starkes Volumen. Für den Experten Frank Holmes ist diese Entwicklung eine aktuelle Stärke für den Goldpreis. Er analysiert die jüngsten Entwicklungen am Markt, die er in Stärken, Schwächen, Möglichkeiten und Bedrohungen unterteilt.

So fällt in die Rubrik Schwäche die jüngste Entwicklung in Australien. Dort hat die Regierung mit der heiß diskutierten Bergbausteuer im zweiten Halbjahr 2012 nur rund 131 Millionen Dollar eingenommen. Dabei soll das Aufkommen aus dieser Steuer von Mitte 2012 bis Mitte 2013 laut Budget bei 3 Milliarden Dollar liegen. Man kann daraus schließen, dass die Geschäfte der Bergbaukonzerne in Australien derzeit nicht so rund laufen, wie man dies gehofft hat. In anderen Ländern gibt es ebenfalls Diskussionen über neue Steuern. Das könnte Bergbaugesellschaften dazu verleiten, die Rohstoffe lieber im Erdboden zu lassen, da die Kosten immer höher werden und die Arbeiten sich immer weniger lohnen.

Holmes führt auch aus, dass die Kosten für die Goldproduktion in der Realität weit von den 1.100 Dollar je Unze entfernt liegen, die der World Gold Council angibt. Andere Berechnungen kommen zu dem Ergebnis, dass die großen Goldförderer Kosten von 1.800 Dollar je Unze haben. Hier wird immer mehr Geld in die Explorationsarbeiten investiert, gleichzeitig gehen die Fördermengen jedoch immer weiter zurück.

Möglichkeiten sieht der Experte in der Entwicklung von Goldaktien zum Goldpreis. Die Aktien stehen derzeit auf dem Niveau von 2007, während der Goldpreis sich mehr als verdoppelt hat. Anleger investieren lieber in echtes Gold, hier werden ETFs immer beliebter, während Aktien nicht wirklich im Fokus des Interesses stehen. Dies hat auch mit der Risikoaversion vieler Geldgeber zu tun. Zuletzt waren Investoren immer wieder enttäuscht von den großen Konzernen. Das führt dazu, dass viele Aktien inzwischen unterbewertet und dadurch günstig erscheinen.

Der Experte weist jedoch ebenfalls auf Bedrohungen für den Goldpreis hin. So halten die Experten von Goldman Sachs bis 2018 einen Goldpreis von 1.200 Dollar je Unze für möglich. Gold werde vor allem in Zeiten der Sorge gekauft, doch der jüngste Anstieg der Indizes zeigt, dass Anleger wieder mehr diversifizieren und bullisher werden. Auch bei der Credit Suisse glaubt man, dass das absolute Hoch des Goldpreises zunächst vorbei ist.

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