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Forex Report per 15.10.2012‏

Veröffentlicht am 15.10.2012, 10:33

Der Euro eröffnet heute (08.16 Uhr) bei 1.2900, nachdem im Verlauf der letzten 24 Handelsstunden Höchstkurse im europäischen Handel bei 1.2991 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 78.50 In der Folge notiert EUR-JPY bei 101.25, während EUR-CHF bei 1.2085 oszilliert.

Im Forex Report haben wir uns seit Ausbruch der Defizitkrise für die Eurozone stark gemacht, weil wir in der Eurozone die Bedingungen und damit die Zukunft über langfristig erhöhtes Potentialwachstum in den Reformländern verändern und uns massiv von den USA oder Japan abheben. Wir waren die Ersten und sind heute noch Teil der Wenigen, die sich sachlich mit den Erfolgen der europäischen Reformpolitik auseinandersetzen.

Es erfreut uns sehr, dass die politischen Eliten der Eurozone mittlerweile erkannt haben, dass es nicht nur um die einzelnen Reformländer geht, sondern dass es eine Auseinandersetzung um Macht ist, die an den internationalen Finanzmärkten geführt wird. Daraus mag die Erkenntnis
gereift sein, dass ein Mangel an Solidarität für Kontinentaleuropa das Risiko einer ökonomischen aber auch politischen Katastrophe beinhaltet. Unter Grenznutzengesichtspunkten ist vor diesem Hintergrund der Aufwand der Solidarität für beispielsweise Griechenland eine sehr überschaubare Größe.

Die ersten Erfolge sind sichtbar. Der aus München so martialisch thematisierte Targetsaldo der Deutschen Bundesbank sinkt mittlerweile zügig. Im September ergab sich ein Rückgang von über 750 auf unter 700 Mrd. Euro. Er war und ist eben maßgeblich bedingt durch Kapitalflucht und nicht mehr durch Defizite in der Waren- und Dienstleistungsbilanz, was Sie als Leser dieses Reports selbstredend längst wissen …

Wir sind sehr erfreut, dass unsere Sichtweise, dass die globale Konjunkturabkühlung wesentlich mit dem Verlauf der Defizitkrise korreliert ist und nicht Ausdruck einer Übersättigung in der globalen Konjunkturzyklik ist, gesellschaftsfähig wird (Freitag Cobank). Es ist übrigens einer der Gründe, warum wir uns an dieser Stelle nicht in die Phalanx der Konjunkturpessimisten für 2013 einreihen.

Sofern die Solidarität in der Eurozone, die unangemessene Spekulation aus London und NY gegen die Reformländer bricht, ergibt sich erhebliches Aufwärtspotential bezüglich Konjunktur und Bewertung der Risikoaktiva. Das veränderte Niveau der Lohnstückkosten in den europäischen Reformländern wird die realwirtschaftliche Resonanz erfahren, die sachlich geboten ist. Das Thema der konjunkturellen Paralyse wird in den Reformländern weichen. Die mittlerweile in einer Gesamtbetrachtung auf globaler Ebene gegebene Untersättigung im Lager- und Investitionsgüterzyklus wird abgearbeitet werden müssen. Als Folge verstärkter ökonomischer Aktivität werden die Fiskallagen der öffentlichen Haushalte sich nachhaltig entspannen.

Gerade hinsichtlich der Tatsache, dass die Eurozone die strukturellen Haushaltsdefizite deutlich zurückführte und wesentlich von konjunkturellen Defiziten in den Reformländern geplagt ist, stünde eine Neubewertung der Staatsanleihemärkte der Eurozone an.

Ergo machen die Politik der Eurozone und vor allen Dingen die EZB mittlerweile einen sehr guten Job für die Eurozone, für Deutschland, dass extrem exportabhängig ist und auch für die Weltwirtschaft und das Finanzsystem.

Danke, es ist zwar spät geworden, aber voraussichtlich nicht zu spät. In der letzten Woche sind wir mit Kollegen unseres Hauses in Griechenland unterwegs gewesen. Wir sind eine Stunde vor Frau Dr. Merkel am Dienstag gelandet. Nein, der rote Teppich und die Jungs in Uniform am Flughafen waren nicht für uns aufgebaut …

Unser mitreisendes Vorstandsmitglied hat sich mit uns am Syntagmaplatz hinsichtlich der Demonstration gegen Frau Dr. Merkel ein sachliches Bild verschafft. Ja, es flogen Plastikflaschen und Steine. Die Menschenmenge war jedoch sehr überschaubar und im Kern (Aggression) von Berufsdemonstranten geprägt und entsprach nicht ansatzweise den Darstellungen in den Medien. Obwohl ich im Anzug unterwegs war und deutsch mit den Kollegen sprach, gab es keine Anfeindungen. Das Tränengas, das in der Luft waberte, brannte ein wenig auf der Haut und reizte die Nase und Augen in einem überschaubaren Rahmen. Nachdem wir genug gesehen hatten, sind wir zur Stärkung in circa 500 Meter Entfernung in eine Taverne eingekehrt und wurden sehr freundlich und zuvorkommend bedient. Auf unsere Fragen zur überschaubaren Teilnehmerzahl wurde uns in den Folgetagen immer wieder mitgeteilt, dass der Reiz der Demos offensichtlich für die Bevölkerung abnehme. Manche mediale Outlets sollten intern den Begriff Verantwortung diskutieren, wenn es um die Darstellung aus Athen geht.

Die Gespräche mit unseren Kontaktpersonen in Athen (Schiffe, Stahl, Öl) waren eindrucksvoll. Fakt ist, dass es spürbare Veränderungen gibt. Fakt ist aber auch, dass es bei den Umsetzungen, beispielsweise der Liberalisierung der Berufszweige oder den öffentlichen Genehmigungsverfahren unverändert erheblich Sand im Getriebe gibt. Das gilt auch für jedwede Kreditvergabe. Allen Beteiligten ist die Notwendigkeit der Veränderung bewusst und sie ist von der Wirtschaft und auch Bevölkerung gewünscht. Dabei ist/sei aber auf Verträglichkeit (Zeitfaktor) zu achten. In einer Subsummierung bleibt festzustellen, dass Athen Zeit brauchen wird. Der Zeitrahmen von circa 7 Jahren ist realistisch, um die Umsteuerung dieses Landes bezüglich Verwaltung, Institutionen und Handling auf das erforderliche Niveau der Eurozone umzusetzen. Grundsätzlich sehe ich keine Veranlassung die hier zuvor dargestellte Sichtweise zu Griechenland anzupassen.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den EUR gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein nachhaltiges Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.2600 – 1.2630 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg !

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