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Exxon oder AT&T: Welche Dividendenaktie eignet sich besser fürs Ruhestandsportfolio?

Veröffentlicht am 03.03.2021, 18:47
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Für Rentner ist es derzeit kein einfaches Umfeld. Viele Old-Economy-Unternehmen, die früher zuverlässige Einkommen lieferten, haben während der Pandemie Probleme. Darüber hinaus sind die Zinssätze so niedrig, dass die Erträge aus festverzinslichen Wertanlagen gegen null gehen, so dass Portfolios nur sehr wenig Spielraum für die Generierung von Cashflows haben.

Obwohl sich der Aktienmarkt von seinem Einbruch im März letzten Jahres erholt hat, bleiben die Dividenden im Keller, da die Unternehmen ihre Cash-Reserven schonen, um mit der wirtschaftlichen Unsicherheit fertig zu werden. Laut Daten von Janus Henderson brachen die Dividenden im Jahr 2020 aufgrund der Coronavirus-Pandemie weltweit stark ein. Die Höhe der Ausschüttungen an die Anleger sank um 12,2% auf 1,26 Billionen Dollar.

Trotz dieser trüben Entwicklung bleiben Dividenden ein wesentlicher Bestandteil eines jeden Ruhestandsportfolios. Vor dem Hintergrund steigender Impfzahlen und der Aussicht auf eine vollständige Wiedereröffnung der Wirtschaft ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um sich einige Schnäppchen im Bereich der Dividenden näher anzuschauen und so höhere Renditen zu sichern. Dazu werfen wir heute einen Blick auf die beiden dividendenstärksten Unternehmen in den USA, um herauszufinden, ob deren Ausschüttungen wirklich sicher sind. Also packen wir es an.

Exxon Mobil

Nach einem äußerst schwierigen Jahr 2020, in dem die Nachfrage nach Rohöl einbrach, fasst der Öl- und Gas-Supermajor Exxon Mobil (NYSE:XOM) schnell wieder Tritt. Der Aktienkurs ist in diesem Jahr um mehr als 38% gestiegen, nachdem er im Vorjahr um über 40% gefallen war.

Dieser Turnaround ist vor allem auf eine Erholung am Ölmarkt zurückzuführen, die die Aussichten für die globalen Energieunternehmen aufgehellt hat, die in den vergangenen vier Quartalen massive Verluste erlitten hatten. Der in Texas ansässige Ölkonzern Exxon wies für das Gesamtjahr einen Verlust von 22 Mrd. Dollar aus. Es handelte sich dabei um den ersten Jahresverlust seit mindestens drei Jahrzehnten. Die Rohölsorte Brent stand am Dienstag bei rund 64 US-Dollar pro Barrel, nachdem sie im April letzten Jahres auf unter 20 Dollar pro Barrel gesunken war.

Trotz des schwierigsten Jahres in der Unternehmensgeschichte konnte Exxon seine vierteljährliche Dividende von 0,87 Dollar je Aktie durch Kreditaufnahmen am Markt retten. Analysten glauben nun, dass das Schlimmste für das Unternehmen und seine Aktie vorbei ist, die eine saftige Dividende von 6,4% pro Jahr zahlt. Das ist ein gutes Angebot für Anleger auf der Suche nach einem stabilen Einkommen.

Der JP Morgan-Analyst Phil Gresh legte den verbesserten Finanzausblick und die vernünftigere Bewertung des Ölriesen in einer kürzlich herausgegebenen Kundenmitteilung dar. Er schrieb:

"Zum ersten Mal seit sieben Jahren, in denen wir integrierte Ölunternehmen beobachten, stufen wir [Exxon Mobil] auf Overweight hoch."

"Wir glauben, dass die Messlatte jetzt deutlich niedriger liegt, dass das Unternehmen endlich die Kurve bekommt, dass der durchschnittliche Konsens für 2021 zu niedrig angesetzt ist (selbst bei einem Preis von 50 Dollar pro Barrel der Sorte Brent), die Dividendenrendite von über 7% nun sicherer ist und das Bewertungsniveau angemessener ist. Was vielleicht am wichtigsten ist: die Kapitaldisziplin verbessert sich unserer Meinung nach. Denn das Investitionsbudget in Höhe von 20 bis 25 Mrd. Dollar ist ein selbst gewählter und notwendiger Schritt, um die Dividende und die Bilanz zu erhalten."

CEO Darren Woods bemüht sich um die Gunst der Investoren, indem er die Investitionsausgaben auf Vermögenswerte mit dem höchsten potenziellen Mehrwert in der Zukunft umleitet, darunter Entwicklungen in Guyana und im US-Permian Basin, gezielte Explorationen in Brasilien und Chemieprojekte zur Entwicklung hochwertiger Performance-Produkte.

AT&T

Amerikas größter Netzwerkbetreiber, AT&T (NYSE:T), ist eine weitere Aktie, die dank ihrer hohen Dividende dieser Tage auf großes Interesse stößt. Bei einem Kurs von 28,31 Dollar bietet AT&T mit einer Ausschüttung von vierteljährlich 0,52 USD je Aktie jetzt eine massive Rendite von 7,4% im Jahr.

Obwohl die Rendite sehr attraktiv erscheint, insbesondere wenn sie von einem Unternehmen stammt, das seine Auszahlung in den letzten 25 Jahren nicht gekürzt hat, sind mit dieser Art von hoher Rendite viele Risiken verbunden.

Erstens versucht das Unternehmen, sein Geschäft nach vielen erfolglosen Vorstößen im letzten Jahrzehnt wieder zu richten. Der Mobilfunkanbieter gab letzte Woche bekannt, dass er DirecTV und seine anderen US-amerikanischen Pay-TV-Angebote in ein separat geführtes Unternehmen ausgliedert, das zu 70% im Besitz von AT&T und zu 30% im Besitz der Private-Equity-Gesellschaft TPG Capital sein wird. Die Transaktion bewertet das Geschäft mit 16,25 Milliarden US-Dollar, einschließlich Schulden, ein Bruchteil der 67 Milliarden US-Dollar, die AT&T 2015 für DirecTV gezahlt hatte.

Das Mobilfunkgeschäft von AT&T hingegen fiel nach der Übernahme der Sprint Corp. durch T-Mobile (NASDAQ:TMUS) in den USA auf Platz 3 zurück. Der Video-Streaming-Dienst HBO Max des Unternehmens steht in hartem Wettbewerb mit anderen Neueinsteigern wie Disney+, das zur Walt Disney Company (NYSE:DIS) gehört.

In einer aktuellen Mitteilung wies Wells Fargo (NYSE:WFC) auf diese Bedrohungen hin und riet Investoren von einem Kauf der Aktie ab:

"Unserer Ansicht nach befindet sich T in einer prekären Situation, da das Unternehmen den Spagat zwischen Investitionen in seine Kerngeschäftsbereiche (Wireless, Fiber-to-the-Home) und gleichzeitigem Schuldenabbau sowie der Zahlung einer hohen Dividende schaffen muss. Dieser Spagat wird durch den anhaltenden Abschwung in älteren Geschäftssegmenten und die Auswirkungen von COVID-19 auf das WarnerMedia-Geschäft erschwert, die noch bis ins Jahr 2021 für Gegenwind sorgen werden."

Fazit

Sowohl Exxon als auch AT&T sind angesichts der raschen Veränderungen in den Branchen, in denen sie tätig sind, riskante Wetten für Anleger auf der Suche nach Einkommen. Das derzeitige Umfeld sieht jedoch für Exxon günstiger aus, da die Ölpreise steigen und die Wiedereröffnung der amerikanischen und globalen Wirtschaft die Energienachfrage weiter anheizen wird.

AT&T wiederum befindet sich auf einem langen Weg zur Erholung, da der neue CEO John Stankey das Portfolio des Unternehmens umstellt, um einen Mehrwert für Investoren zu schaffen. Aufgrund der hohen Schuldenlast und dem hart umkämpften Streaming-Markt birgt die AT&T-Aktie unserer Meinung nach mehr Risiken als Exxon.

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