Nach der spanischen Banco Popular (MC:POP) hat die EZB auch den italienischen Banken Veneto Banca und Banca Populare di Vicenza den Stecker gezogen - also nun drei Pleiten europäischer Banken in kurzer Zeit. Auch diesmal half man sich mit einem Trick: da die beiden Banken nicht systemrelevant seien, unterlägen sie italienischem Insolvenzrecht, sprich es haftet der italienische Steuerzahler. Großer Gewinner ist Intesa, Italiens zweitgrößte Bank, die für einen Euro die Sahneschnitten kauft, während die Verluste bei den Steuerzahlern bleiben.
Das alles scheint, einmal mehr, die Aktienmärkte kaum zu interessieren, der X-Dax öffnet weitgehend unverändert zum Freitagsschluß. Fragt sich nur, warum die EZB ausgerechnet jetzt den Bankrott der drei Banken erklärt, die schon Jahre zuvor faktisch insolvent waren..