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Deutsche Rohstoff: Öl- und Gasgeschäft in den USA im Fokus

Veröffentlicht am 24.06.2013, 09:48
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32
Die Deutsche Rohstoff AG (WKN A0XYG7) befindet sich in einer spannenden Phase der Unternehmensentwicklung. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit verlagert sich gerade stark auf das Öl- und Gasgeschäft in den USA, wo man bereits erfolgreich produziert. Nun will das Heidelberger Unternehmen die Förderung erheblich ausweiten. Wie das geschehen und was dabei rumkommen soll, dazu befragten wir den Finanzvorstand Dr. Thomas Gutschlag.

GI: Herr Dr. Gutschlag, die Deutsche Rohstoff AG will mit einer Anleihe von bis zu 100 Mio. Euro ein umfangreiches Bohrprogramm der in den USA, Colorado, tätigen Tochter Tekton Energy finanzieren. Bitte erläutern Sie unseren Lesern, wie genau dieses Programm aussehen soll und auf was für Vorkommen sie abzielen. Wie lange wird es dauern, bis die Bohrungen komplett durchgeführt sind und was für ein Produktionsvolumen erwarten Sie dann?

TG:

Wir verfügen über insgesamt rund 17 Quadratkilometer Flächen im neuntgrößten Öl- und Gasfeld in Nordamerika, dem Wattenberg-Feld nördlich des Großraums Denver in Colorado. Wir haben schon Anfang 2012 begonnen, einen Teil dieser Fläche, ungefähr die Hälfte, mit Bohrungen zu erschließen. Insgesamt waren es bisher 11 Bohrungen. Alle waren fündig und produzieren Öl und Gas. Im letzten Jahr waren es rund 45.500 Barrel of Oil Equivalent, d.h. Öl plus in Öleinheiten umgerechnetes Erdgas.

Bei den beiden letzten Bohrungen im Februar/März handelte es sich um sogenannte Horizontalbohrungen, d.h. es wird zunächst senkrecht bis in die ölführende Schicht gebohrt, danach mehr oder weniger waagrecht in dieser Schicht. In unserem Fall betrug die waagrechte Strecke mehr als einen Kilometer! Die Bohrung wird dann in bestimmten Abständen geöffnet, so dass Öl zufließen kann.

Die Förderraten sind bei Horizontalbohrungen wesentlich höher als bei herkömmlichen Vertikalbohrungen. Wir hatten im Mai, unserem ersten vollen Produktionsmonat, eine Förderung von fast 37.000 BoE. Das brachte uns einen Cash-Flow von 1,6 Millionen Dollar in nur einem Monat. Die Amortisationszeiten einer solchen Bohrung sind entsprechend kurz: Nach durchschnittlich nur zehn Monaten hat man seine Investition wieder verdient! Ich kenne keine Investition, egal in welcher Branche, die so rentabel ist.

Das Bohrprogramm, das wir jetzt mit unserer Anleihe finanzieren wollen, besteht aus bis zu 80 solchen hochrentablen Horizontalbohrungen. Alle diese Bohrungen sind geplant und genehmigt und werden derzeit schon im Detail vorbereitet. Wir werden Anfang Juli beginnen. Das ganze Programm soll dann in 18 Monaten beendet sein. Um dieses hohe Tempo gehen zu können, wollen wir ab September mit zwei Bohrgeräten bohren. In der Spitze wird die Förderleistung dann bis zu 20.000 BoE pro Tag betragen.

GI: Die Börsenbewertung der Deutsche Rohstoff AG liegt derzeit bei rund 78 Mio. Euro, das Eigenkapital bei ca. 49 Mio. Euro. Nun sollen über die Anleihe 100 Mio. Euro zusammen kommen. Das ist ambitioniert. Wie sieht es bislang aus: Welches Feedback bekommen Sie vom Markt, wie die Anleihe der Deutsche Rohstoff aufgenommen wird?

TG: Wir bekommen durchweg sehr positives Feedback. Wir haben in den letzten Jahren bereits eine gute operative Performance gezeigt, was ja auch unser Aktienkurs, der seit Ende des ersten Handelstages am 27. Mai 2010 rund 60% zugelegt hat, widerspiegelt. Wir verfügen über ein außerordentlich attraktives Investitionsobjekt mit exzellenten Flächen in bester Infrastruktur, haben starke Produktionsdaten, hohe Reserven und werden die Flächen schnell entwickeln. Darüber hinaus haben wir weitere werthaltige Projekte im Konzern, die die Anleihe zusätzlich absichern. Vor diesem Hintergrund ist der Zinssatz von 8% sehr attraktiv. Diese Einschätzung teilen auch die institutionellen Investoren, mit denen ich bisher gesprochen habe.

GI: Die Anleihe ist mit 8% verzinst, die halbjährlich ausgezahlt werden sollen. Diese und die Tilgung müssen ja vollständig aus dem US-Geschäft finanziert werden. Können Sie unseren Lesern erläutern, wie das laufen soll. Beteiligungsverkäufe, nehmen wir an, werden nicht notwendig sein?

TG: Nein, wir werden sowohl Zinsen als auch Tilgung problemlos aus der Ölförderung leisten können. Die Margen und Rückflüsse bei den Horizontalbohrungen im Wattenbergfeld sind außerordentlich hoch. Das wissen wir sowohl von unseren eigenen Bohrungen als auch von den Veröffentlichungen großer Unternehmen, die in unserer Nachbarschaft fördern.

Anadarko Petroleum, ein weltweit tätiges Unternehmen mit einem Marktwert von derzeit über 40 Milliarden US-Dollar, hat im Februar berichtet, dass die Bohrungen in Wattenberg mit Renditen von über 100% an der Spitze aller weltweiten Projekte im Konzern stehen. Ähnlich lautende Veröffentlichungen gibt es auch von anderen großen Unternehmen. Anadarko will die Zahl seiner Bohrungen in diesem Jahr verdoppeln und in diesem und den nächsten Jahren jeweils über eine Milliarde Dollar in Wattenberg investieren – kein Wunder bei den bisher erzielten Ergebnissen.

GI: Wäre es nicht auch eine Alternative gewesen, das Feld in kleineren Schritten zu entwickeln, die nächsten Bohrungen jeweils aus dem bestehenden Cashflow zu finanzieren?

TG: Ja, das wäre auch möglich. Wirtschaftlich ist es aber wesentlich attraktiver, die Bohrungen schnell fertigzustellen. Außerdem haben wir dadurch das Risiko schwankender Ölpreise besser im Griff. Wir produzieren mit sehr geringen operativen Kosten. Wenn eine Bohrung nach durchschnittlich 10 Monaten amortisiert ist, kann uns ein fallender Preis praktisch nichts mehr anhaben, da wir selbst bei 10 Dollar pro Barrel noch profitabel sind. Außerdem lässt sich die Produktion bei einer kürzeren Laufzeit leichter und billiger absichern. Das sogenannte Hedging gehört zu unserem Sicherungskonzept.

GI: Der Erlös der Anleihe soll zum allergrößten Teil ja in das US-Ölgeschäft fließen, aber nicht zu 100%. Werden Sie einen Teil der Mittel auch für Ihr Wolfram-Projekt in Australien aufwenden? Wie steht es denn um Wolfram Camp? Wann rechnen Sie dort mit Gewinn?

TG: Nein, wir haben nicht vorgesehen, weitere Mittel in Wolfram Camp zu investieren. Wir wollen die Mittel aus der Anleihe praktisch ausschließlich in den USA investieren. Wolfram Camp ist nach der Ertüchtigung der Aufbereitungsanlage, die wir bis März 2013 durchgeführt haben, auf einem sehr guten Weg. Wir produzieren seit April stabil über Plan. Die Mine finanziert sich selbst und wird bei derzeitigen Preisen ab Juli Überschüsse produzieren. Dann werden wir nämlich wieder mit voller Kapazität arbeiten.

GI: Zusammenfassend: Warum sollten Anleger Ihrer Ansicht nach die Anleihe der Deutsche Rohstoff AG zeichnen?

TG: Wir bieten einen attraktiven Zins von 8%, der noch dazu halbjährlich ausgezahlt wird. Unsere Bohrungen erwirtschaften sehr hohe Überschüsse in kurzer Zeit. Es handelt sich nicht um Exploration, sondern um Erschließung eines bestens bekannten und verstandenen Feldes. Die bisherigen Produktionsdaten sprechen ja für sich. Unsere Aktienkursentwicklung seit Börsengang zeigt, dass wir liefern, was wir versprechen. Das wird auch bei der Anleihe so sein, darauf können sich Anleihezeichner verlassen.


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