Deutsche Rohstoff: 33 Mio BOE Gesamtreserven

Wie die Deutsche Rohstoff AG nämlich soeben veröffentlichte, produzierten diese beiden Horizontalbohrungen, die im April fertig gestellt wurden, im Mai im Schnitt insgesamt 1.228 Barrel Öläquivalent (BOE) pro Tag! Tekton ist mit 86,5% an den beiden Bohrungen beteiligt.

Darüber hinaus hat eine der renommiertesten US-Gesellschaften zur Berechnung von Öl- und Gaslagerstätten, Ryder Scott, ein unabhängiges Gutachten erstellt, das jeder dieser Bohrungen eine Reserve von 425.000 BOE bescheinigt! Im Mittel weisen vergleichbare Horizontalbohrungen im Wattenbergfeld, wo Tekton aktiv ist, nach Aussage anderer Unternehmen förderbare Reserven von 325.000 – 350.000 BOE pro Bohrung auf…

Kein Wunder, dass Jerry Sommer, CEO von Tekton Energy sich angesichts dieser Resultate höchst erfreut zeigt. Zumal die hohen Förderraten seiner Ansicht nach das geologische Modell, das man von der Lagerstätte erstellt hat, bestätigen. Das sollte es Tekton nach Meinung von Sommer auch zukünftig ermöglichen wirtschaftlich sehr lohnende Bohrungen setzen zu können.

Aber das ist erst die halbe Geschichte, denn Ryder Scott hat auch ein Gutachten für die gesamte Lizenzfläche von Tekton Fläche erstellt. Dabei kommen die Experten auf sichere Reserven in Höhe von 2 Mio. BOE, wahrscheinliche Reserven von 13,4 Mio. BOE und darüber hinaus mögliche Reserven von 17,3 Mio. BOE. Und dabei handelt es sich einzig und allein um die förderbaren Reserven und auch die Anteile Dritter sind bereits heraus gerechnet.

Wie Ryder Scott weiter vorrechnet, ergeben sich aus den geschätzten Reserven bei voller Entwicklung der Lizenzflächen Umsätze in Höhe von 2,1 Mrd. USD, wenn man einen Ölpreis von 82,49 USD pro Barrel und einen Gaspreis von 3,90 USD pro tausend Kubikfuß annimmt. Das Gutachten kommt auf einen Umsatzanteil von Erdöl und Kondensaten von 93% an der Gesamtproduktion der sicheren Reserven und damit lediglich auf einen Anteil von 7% Erdgas. Das so genannte „zukünftige Nettoeinkommen”, berechnet als Umsatz abzüglich Umsatzbeteiligungen der Landeigentümer (Royalties), Kosten der Entwicklung inklusive Bohrungen und operative Kosten sowie lokaler, umsatzabhängiger Steuern, würde demnach 1,2 Mrd. USD betragen!

Abgezinst mit 10% über die Produktionslaufzeit entfallen 51 Mio. USD des Barwerts des zukünftigen Nettoeinkommens auf die Kategorie sichere Reserven, 227 Mio. USD auf die wahrscheinlichen Reserven und 256 Mio. USD auf die möglichen Reserven. Allein die beiden aktuell produzierenden Horizontalbohrungen generierten für Tekton im Mai Nettoeinnahmen von 55.000 USD pro Tag!

Titus Gebel, CEO der Deutschen Rohstoff, ist entsprechend zufrieden. Die Deutsche Rohstoff AG hatte schon im Oktober 2011 erklärt, aus Tekton Energy ein Unternehmen machen zu wollen, das mehrere Hundert Millionen Dollar wert ist. Nach Ansicht von Gebel ist man mit dem nun präsentierten Gutachten diesem Ziel einen „Riesenschritt” näher gekommen. Was auch für die Deutsche Rohstoff AG insgesamt eine eindrucksvolle Wertsteigerung darstelle.

In den USA arbeitet Tekton unterdessen bereits an den Vorbereitungen für die nächsten Horizontalbohrungen, die im Juli anlaufen sollen. Insgesamt sind erst einmal bis zu 80 Bohrungen geplant, von denen Tekton nach Abzug der Anteile Dritter „netto” rund 60 zu 100% besitzen wird.

Die Umsetzung dieses Programms dürfte wohl rund 18 Monate dauern, wobei eventuell mit zwei Bohrgeräten gleichzeitig gearbeitet werden soll. Finanzieren will die Deutsche Rohstoff AG die dabei anfallenden Kosten über die Ausgabe einer Unternehmensanleihe in Deutschland, deren Platzierung noch im Juni erfolgen soll. Die Details will das Heidelberger Unternehmen voraussichtlich schon nächste Woche veröffentlichten. Aktuell liegt der Anteil der Deutsche Rohstoff an Tekton bei 67%. Im Rahmen der Entwicklung des Öl- und Gasfeldes, soll die Beteiligung aber noch steigen.

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